Beiträge von johnny.yen

    Beissreflex, wenn der Begriff "Pro" fällt? 😜

    Ich glaube kaum, dass für einen Newbie eine Phono mit symmetrischen Ausgängen das richtige ist.

    Alex ist seit sechs Jahren hier im Forum dabei und hat sich durch drei Thorens-Modelle durchgearbeitet, warum er im Newbie-Bereich nachfragt, weiß ich nicht. Ich wollte lediglich eine Alternative aufzeigen.

    Ich würde sogar soweit gehen, die Lösung, bei einer Phono nur symmetrische Ausgänge anzubieten, als bullshit zu bezeichnen.

    Das übliche Geleier. Die Hobbyisten können und wissen alles besser als professionelle Anwender.


    Ach, wißt Ihr was? Das war für's erste mein letzter Beitrag hier im Forum.

    SerNr. eingraviert auf dem Body....

    Nadelkorpus deutet auf ein 681 "EE" hin (niedrigste Ausbaustufe), wobei ich nicht sicher bin, ob das eine originale oder eine Nachbaunadel ist, würde aber eher zu "Nachbau" tendieren.....

    Das 681EE war bis zur Einführung des 681EEE das Top-Modell im Stanton-Programm. Die Nadel ist eine originale der allerersten Generation aus den 1960ern, noch ohne Stanton-Schriftzug. Es ist ein 15°-System und die Auflagekraft ist zu hoch eingestellt.

    Grüße, Brent

    Moin auch,


    ein Linn Basik ohne Arm, Matte und Haube kostet bei meinem Linn-Trödler hier im Dorf je nach Zustand zwischen 100,- und 120,-. Dafür bekommst Du keinen Premotec-Motor mit erstklassigem Lager und schönem Teller bei eBay und Konsorten. Armlose Planar 2 oder NAD 533 gibt's manchmal sogar unter 100,-, je nach Plattenteller.


    Mit beiden Geräten ist Dein Plan gut umzusetzen, Motoreinbau ist etwas frickelig, weil die Motoren jeweils mit doppelseitig klebendem Schaumzeugs (Spiegelmontageband) montiert sind. Mit einem NAD 533 habe ich das bereits einmal gemacht, technisch eher easy. Du solltest allerdings bei den Premotec-Motoren die Motorposition verändern, damit die typischen Einstreuungen ausbleiben - vorne links ist besser.


    Alternativen zu Basik und Planar gibt es etliche, vom Japan-DD über Plastik-Einsteigergeräte mit 4-Pol-Motor bis zu Project und Thorens. Bei den Riementrieblern wird die Motorentkopplung aber schnell recht aufwändig, bei DDs musst Du Trafo und Elektronik irgendwo unterbringen. Eine preiswerte Alternative wäre noch ein billiger Yamaha P-350 - der hat einen ansehnlichen Plattenteller und einen ruhig laufenden Gleichstrom-Motor mit nur einem kleinen Trafo. Braucht weniger Platz als die Thorens TD-280/3xx-Elektronik.


    Auch ein kompletter Lenco L-75/78 ist eine prima Idee, leicht umsetzbar - aber hier bist Du dann schnell wieder bei einem "richtigen" Plattenspieler-Projekt.


    Grüße und viel Spaß beim Basteln, Brent

    Mit einer Rega Ela habe ich vor Ewigkeiten den Nait 2 auch lange gehört.

    So eine ähnliche Kombi hatte ich bis vorletztes Jahr hier: Nait 1 an Royd Apex, weitgehend baugleich mit der Ela. Ich fand das wirklich gut, aber nicht sehr aufregend. Spielte jetzt auch nicht wirklich langweilig, sondern plastisch, glaubhaft und detailliert - aber den Nait konnte man an den Apex kaum von einem anderen Verstärker unterscheiden. Fehlte irgendwie der Witz bei der Kombi, sah nur cool aus.

    Grüße, Brent

    In der vergangenen Woche fiel mir im Sozialkaufhaus ein JVC TD-V562 für einen 5,-er in die Hände. Noch einigermaßen solides 3-Kopfdeck aus den frühen 1990ern, Doppelcapstan & Direktantrieb, die "Stereo" hielt es für das Klassenbeste. Klingt (noch) super, ist allerdings für Probleme mit dem Laufwerk bekannt. Zum Testen habe ich ein paar alten Tapes rausgekramt:


    DSC09978.jpg


    Linđo - Dobar Večer Mi Kucamo von 1974. Die Cassette hat meine Mutter 1975 auf der Fahrt nach Griechenland an einem Straßenstand im damaligen Jugoslawien gekauft. Lag an jedem Stand und wurde offenbar viel gekauft, da hat sie einfach zugegriffen. Lief dann bis Athen und zurück stundenlang im mitgebrachten tragbaren Rekorder - Auto-Cassettenradios waren damals noch ein teures Vergnügen, gab's dann erst ein Jahr drauf - für den Schottland-Urlaub.


    Linđo sind ein Riesen-Ensemble, seit Jahrzehnten aktiv und bewahren das musikalische Erbe Kroatiens bis heute. Ist eine Perle, die LP will ich schon seit Jahren kaufen.


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    Ich denke, heute Abend gibt's was mit Ajvar und Đuveč.

    Živjeli! Brent

    Warum baust Du als alter Meisterbastler denn nicht ein besseres Lager ein?

    Das ist bei einem Wechsler wie den Duals technisch kaum möglich, ohne auf die Automatik- und die Wechselfunktion zu verzichten. Es gibt einen DIY-Ansatz mit Magnetlagerung, aber das Geschabe an der feststehenden Hohlachse kann man damit auch nicht vermeiden. Davon ganz abgesehen, produziert ein richtig gut gewarteter Dual-Wechsler kaum mehr Lagergeräusche als mancher 1970er Direkttriebler der Einsteigerklasse mit dem damals gängigen Matsushita-Motor.


    Ich hatte in den vergangenen 25 Jahren fast 1500 Plattenspieler zuhause, überwiegend "normale" Alltagsgeräte aus den 1970ern und 1980ern.


    Hörbare Betriebsgeräusche sind mir vor allem bei riemengetriebenen Geräten mit Gleichstrom-Motor aufgefallen. Die Motoren summen halt oft so vor sich hin - nicht nur Vintage-Zeugs von Technics und Konsorten am Ende ihrer Lebensdauer, sondern auch moderne Spieler aus chinesischer Fertigung oder die DC-Pro-jects. Mit abgenommenem Riemen wird dass dann oft sehr laut.


    Einigermaßen doof finde ich auch auch Außenläufer mit Rundriemen, hier hatte ich mehrfach das Problem, dass der Riemen selbst ins Schwingen geriet und brummelnde Sounds produzierte.


    Alle Elac Miracord und Miraphon Hifi-Wechsler und Plattenspieler mit 30 cm Plattenteller produzieren einige Laufgeräusche - bei den Exemplaren mit Pabst-Motor ist teils ein Rauschen vom Motor vernehmbar, vom Reibrad kommt ebenfalls ein hörbares Geräusch - je nach Exemplar ein leichtes Klingeln.


    Im Signal ist von all dem meist nichts zu vernehmen, aber mit den Ohren am Spieler durchaus.


    Im Signal wahrnehmbar und ernsthaft störend sind dagegen oft fieses Motorbrummen und Lagergeräusche: Knirschen, Rauschen, tieffrequentes Gewummer. Ursachen sind in der Regel Alterung und Abnutzung bei Tellerlager (Thorens!), Motor (Thorens!!!), seinen Lagern (Dual!) und der Motoraufhängung (Dual!!). Bei neuen chinesischen Einsteigerspielern gibts gelegentlich das ganze Krachspektrum ab Werk. Ich hatte hier schon neue Reloops und Numarks ohne ein µ Fett im Lager.


    Die Auswirkungen, die Lagergeräusche auf die gesamte Wiedergabe haben können, empfinde ich als ziemlich heftig. Ich hatte kürzlich einen Stanton Gyropoise-Spieler aus den 1970ern hier: Magnetlager ohne Lagerboden - der Plattenteller schwebt praktisch. Die Wiedergabequalität und Nebengeräuscharmut dieser kleinen Kiste hat mich davon überzeugt, dass mit Magnet- und Luftlagern eher eine Verbesserung zu erreichen ist, als mit 40 kg schweren Plattentellern.


    Grüße, Brent

    Hi Brent, was ist denn das für ein Dreher?

    Ein Eela Audio 924. Das ist eigentlich ein LAD (London Acoustical Developments) GAJ-942 mit anderen Füßen und eingebauter Phonostufe mit symmetrischen Ausgängen.


    Ein DJ- oder Privatsender Broadcast-Deck aus den späten 1980ern. Stahlzarge, Subchassis an Gummiblöcken, Jelco Tonarm und JVC Quarz-Direktantrieb.


    John Peel hatte zwei dieser Eelas in seinem eigenen Produktionsstudio. Ich hoffe, ich habe mein zweites Exemplar zu meinem 60. Geburtstag komplett, damit ich dann damit auf der Party auflegen kann.


    Grüße, Brent

    Moin,


    ich bin jetzt eigentlich sehr glücklich mit meiner 1980er Low-Budget-Hifi-Ausstattung und plante da keinerlei Neuzugänge mehr. An (bezahlbaren) Tonabnehmern habe ich einiges durch, bin nach etlichem Hin-und Her dann doch immer wieder beim Stanton 881 gelandet (und einem Audio Technica in der Schublade).


    Wieder auf den Geschmack gekommen bin ich kürzlich mit einem heute recht seltenen Signet MK112E - das ist der Ururopa vom AT-33, noch mit Beryllium-Nadelträger. Machte mir richtig Spaß, nicht besser, aber anders als mein Stanton - sauberer und agiler, aber auch weniger homogen.


    mk112.jpg


    Die Freude währte kurz, schon am nächsten Tag lag das Teil beim Aufsetzen auf dem Wanst. Spanndraht oder Lagergummi gerissen - wahrscheinlich letzteres - da besteht zumindest eine gewisse Hoffnung auf Reparatur.


    Als Tröster gab's für 10,- € bei eBay das hier:


    DSC09914.jpg


    Wow, ich bin begeistert! Ich hatte die Dinger schon mehrfach zuhause, auch die M-35 Nachfolgerfamilie, aber irgendwie immer unterschätzt oder nie so richtig hingehört. Kurzes Googeln ergab, dass es wohl schon vor einigen Jahren einen regelrechten Hype um diese Dinger bei den Übersee-Audiophilen gab. Ist auf jeden Fall ausgesprochen cool, ich empfehle heftigen Saxophon-Krawall für das Shure.


    Grüße, Brent

    Moin Gerald,

    Die Haubenscharniere

    Um die geht's mir nicht - wobei ich tatsächlich schon ein gerissenes Exemplar hier hatte - die Haube macht im aufgeklapptem Zustand den ganzen Spieler instabil - für das Gewicht der Haube ist das Gerät zu leicht, bei schwungvollem Aufklappen kippt der Rega fast nach hinten um. Zum Betrieb schliesst man sie am besten, aber durch die Erschütterung beim Öffnen springt gelegentlich sogar die Nadel aus der Rille. Also idealerweise immer die Haube abnehmen. Prima Staubschutz, wenn sie dann daneben liegt.

    Brummeinstreuungen

    Nicht nur bei Grado. Ich wechsle of und regelmäßig den Tonabnehmer und habe diese Erfahrung leider auch bei einigen anderen Abtastern machen müssen. ADC, Empire, meist klassische MMs.

    Die Systemmontage ist insofern etwas " fummelig" weil der Arm nicht dafür gedacht ist die Systeme ständig zu wechseln. Dann erübrigt sich auch die Höhenverstellung.

    Der RB-300 ist ohne Unterlegscheiben "Spacer" mit seiner Bauhöhe eigentlich für kaum einen Tonabnehmer ausser den flach gebauten Regas, alte Ortofons oder das DL-103 geeignet. Für alles, was etwas höher baut, muss dann gleich der ganze Arm abgebaut und gespacert werden. Ich finde das fummelig. Dazu muss man ja gar nicht regelmäßig den Abtaster wechseln, sondern nur ein-und erstmalig sein Wunschsystem einbauen wollen.

    Bezüglich der Aufstellung ist die Wandhalterung optimal. Da gibt es keine Probleme mit Entkopplung.

    Dann haben Regas ohne Wandhalterung ein Entkopplungsproblem? Was mache ich, wenn ich keine Löcher in die Wände bohren kann oder möchte, oder mir der Platz fehlt?

    Bezüglich der Gleichlaufschwankungen habe ich gute Erfahrungen mit der Heed Orbit Motorsteuerung. Die Gleichlaufwerte haben sich allerdings mit dem neuen Rega Advanced Riemen sowohl gegenüber dem alten Rega Riemen, als auch gegenüber dem Little belter von Edwards Audio noch einmal deutlich verbessert.

    Die Erfahrungen teile ich 100%ig. Ich hätte mir allerdings die Investitionen in das Heed Orbit und die ganzen Riemen sparen können, wenn der Rega wie andere Plattenspieler in seiner Preisklasse ab Werk sauberen Gleichlauf und die korrekte Geschwindigkeit lieferte. Was kostet ein Orbit aktuell? Mehr als ein Planar 2.


    Ich will den Rega Planar 3 nicht schlechtreden, ich mag ihn gern. Aber es hilft nichts: im Vergleich zu gleichpreisigen Geräten schneidet er in technischer Hinsicht eben schlechter ab.


    Grüße, Brent

    Moin auch,


    ich habe im vergangenen Jahr einen ziemlich alten Planar 3 der zweiten Baureihe aus den 1980ern besessen. Mit einigen Upgrades hinsichtlich Antrieb und Tonarm war der überraschend gut und konnte sich von der Klangqualität durchaus mit aufwändigeren Laufwerken messen. Gerade hinsichtlich des ursprünglich eher sehr mäßigen Gleichlaufs liess sich hier einiges erreichen. Vollkommen brummfrei, spritzig und knackig.


    Ein besonders praxistaugliches Gerät hatte ich damit allerdings immer noch nicht: die Haube ist eine Zumutung, die Entkopplung erbärmlich, die Justage des Tonarm fummelig und es finden sich immer wieder Tonabnehmer, die Motoreinstreuungen aufnehmen. Zudem bleiben Gleichlauf und die korrekte Einhaltung der Geschwindigkeit stark abhängig von Qualität, Zustand und Sauberkeit des Antriebsriemens.


    Wenn Du mit den Einschränkungen der Regas leben kannst, würde ich eher über die Nachrüstung einer Tonarmhöhenverstellung nachdenken, die es erlaubt, beliebige Tonabnehmer einzusetzen und in eine gute Phono-Vorstufe investieren.


    Zumindest optisch fand ich den Planar deutlich schöner als meinen jetzigen Spieler.


    rega.jpg

    Ich vermute immer noch, dass du dir mit der Schön-Schablone was eingefangen hast, von wegen Justage der Kröpfung und so weiter.

    Selbst 10 mm Abweichung beim Überhang hört kein Mensch und mit moderat abweichender Kröpfung sieht es nicht anders aus.

    Nur weil die Justageergebnisse mit der Schönschablone gerne mal abweichend ausfallen, sind sie noch lange nicht falsch.


    Wenn am Tonarm keine unentdeckte Beschädigung vorliegt, bleiben ja nur noch die Schallplatten oder der Tonabnehmer als Quellen der Verzerrung.


    Kontakt des Armrohrs zur Liftbank vorhanden? Alle Lager freigängig und ohne Spiel?


    Ich kenne den Rotel ganz gut und finde ihn generell sehr unproblematisch und solide.


    Grüße, Brent

    Schon mal die Kanäle getauscht?

    Gute Idee, dann weisst Du, ob's am Tonabnehmer liegt oder ein Problem mit dem Tonarm besteht. Wenn nach dem Tausch der Kanäle (direkt am System die Headshellkabel tauschen) die Verzerrungen auf den linken Kanal wandern, liegt es wahrscheinlich an der neuen Nadel.


    Bleiben die Verzerrungen rechts, würde ich die Ursache beim Tonarm bzw. der Antiskatingeinrichtung suchen.


    Viel Glück und Grüße, Brent

    Ich habe vor über 20 Jahren aus einem Planar2 ein Masselaufwerk gebaut.

    Moin,


    und ich habe zu dem damaligen Zeitpunkt für einen Rega P2 eine 15 cm starke Multiplexzarge gebaut, wog deutlich über 10 kg, sah super aus, hat aber klanglich keinerlei Vorteile gebracht. Nach meinem Empfinden sogar schlechter als der Original-Planar - ich hatte einen NAD 533 (oder Goldring GR-1, weiß ich nicht mehr...) zum direkten Vergleich zuhause.


    Grüße, Brent

    Aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Laufwerke derart unterschiedlich klingen können

    Das entspricht auch meiner Erfahrung. Selbst bei einem Vergleich, den ich in den 2000ern 'mal durchexerziert habe, waren die Unterschiede zwischen verschiedenen Vintage-Laufwerken größtenteils so gering, dass die Geräte im Blindtest nicht mehr unterscheidbar waren. (Sony TTS-4000 vs. Garrard 401 - jeweils mit AT-1010 und Ortofon MC-20 an zwei Audiolabor fein).


    Wenn tatsächlich das Laufwerk die Ursache ist, würde ich ebenfalls von einem Defekt an Lager oder Motor ausgehen, der so starkes Rumpeln o.ä. erzeugt, dass das Signal beeinträchtigt wird.