Beiträge von johnny.yen

    Mein MS DQX 1000, ideal zum schnellen Testen von Tonarmen.

    Du reizt Dein Hobby aber auch ganz schön aus. Beeindruckende "Schnelltest-Kombi" 🤗


    Ich backe deutlich kleinere Brötchen und werde das wohl auch nie ändern. Aktuell läuft neben zwei alten DDs hier ein Townshend Rock III mit einfachem Rega-Tonarm.


    DSC00738.jpg


    Die Elite/Townshend-typische Silikonwanne zur Tonarmbedämpfung ist momentan nicht montiert, da ich noch kein Silikonöl besorgt habe.


    Hat hier jemand einen Tip, welche Viskosität sich am Besten eignet? Angeblich soll Max Townshend 12.000 cSt-Öl mitgeliefert haben.


    Und vielleicht auch eine Bezugsquelle für einen wirklich exakt passenden Riemen? Ich habe zwei: einer zu dick, einer zu dünn. Auch die Gleichlaufschwankungen sind nicht so ideal, gemessen per App 0,07 RMS, das ist mir eigentlich zu viel.


    Schönen Abend noch, Brent

    strathearn STM 4

    Colonel Kurtz: "The Horror"🙀


    Strathearn war ein 1973 ausschließlich mit öffentlichen Fördergeldern gegründetes Unternehmen, das die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Nordirland ankurbeln sollte. Da ja britische Steuergelder eingesetzt wurden, bestand die Leitung überwiegend aus Beamten, das gute Geld konnte man ja nicht der freien Wirtschaft in die Hände geben. Das technische Team arbeitete im Angestelltenverhältnis.


    Man stelle sich nur vor, die Deutsche Bahn oder das Finanzministerium solle ein Produkt herstellen, dass im freien Markt konkurieren kann. Ich habe aktuell das Vergnügen, mit einem solchen Produkt arbeiten zu müssen. Horror.


    Die beiden Strathearns sind bis auf die Haubenscharniere und die Blechschrauben komplette Eigenentwicklungen, gefertigt in Belfast. Als die Dinger nach dreijähriger Entwicklungszeit endlich auf den Markt kamen, waren sie viel zu teuer, wiesen erhebliche Probleme auf und niemand wollte sie kaufen.


    Der SMA2 sah ja zumindest noch gut aus, aber der STM4 war häßlich und schon bei den angepeilten 80,- £ Verkaufspreis defizitär, liess sich aber selbst zum halben Listenpreis von 40,- Pfund nicht verkaufen. Am Ende hatte man 20 Mio £ verpulvert.


    Wenn der Motor überhaupt anläuft, produziert er auffällige Brumm- und Rumpelstörungen, der Tonarm ist zwar praktisch vollkommen flexibel, bricht beim Tonabnehmereinbau aber sicher trotzdem irgendwo. Echt schlimm.


    Trotzdem viel Glück mit dem Gerät, ich hatte auch 'mal einen STM-4, der tatsächlich funktionierte. Grüße, Brent

    Bis auf Micro, Luxman und Kenwood sowie ein paar Exoten hat zumindest in den späten 1970ern und frühen 80er eigentlich jeder größere Hersteller auch vollautomatische Top-Geräte im Programm gehabt.

    Sony, Yamaha, Technics, Mitsubishi, Akai, Hitachi, Sanyo?

    Moin auch,

    zwar schätze und mag ich sehr viele Tonabnehmer - praktisch alle älteren Ortofon MCs von SPU bis MC-30 Super II, die Linns, Sonys, FRs und LO-Dynavectors finde ich wirklich top, sogar das DL-103 gefällt mir prima. Aber die Wahl meiner liebsten drei ist offenbar durch einen ganz schlimmen Fall von fehlgeleitetem Markenfetischismus bestimmt:


    1: Stanton 881S

    (Herr Bonzo: "Das klingt wie 'ne Blechdose." Wie bitte? "Na, nach Blech eben.")


    2. Stanton Epoch II HZ9S

    (Herr Lynnot: "Mit Spendor BC1? Hahahahaha...")


    3. Stanton 681EEE

    (Forenmehrheit: "Hing an meinem Thorens, habe ich gleich ausgebaut und entsorgt")


    Grüße von der Küste, Brent

    Ist das XV-15 eigentlich ein MM oder MI? Oder gibt´s sogar innerhalb der Varianten eine Unterscheidung?

    Das XV-15 ist ein Moving Iron Design und entspricht technisch weitgehend dem Stanton 680.

    Als weitere MIs gibt es noch die Vorgängermodelle der XV-15 Baureihe, das sind die V-15 Micro bzw. V-15 Phase IV-Systeme, die den Stanton 600ern gleichen.


    MMs sind die V-15-Baureihe (Stanton 500) und die XSV/XEV (Stanton 880/881 etc.). Bei letzteren wird es dann schnell unübersichtlich, mit verschiedenen Generatoren, Low Impedance-Versionen, die einen MC-Vorverstärker benötigen und deutlicheren Unterschieden zwischen den Stanton und Pickering Modellen.


    Grüße, Brent

    MoinMoin.


    Das war gestern in der Post, ein Sony XL-35A auf SH-155 Headshell. Gehört auch zu dieser Tonabnehmergruppe, die ich seit den 1990ern regelmäßig kaufe und kurze Zeit später dann wieder verkaufe. Anders als bei anderen Geräten und Systemen allerdings ohne Gewinnabsicht. Ich habe immer tatsächlich vor, so ein Teil zu behalten und im Alltag auch zu benutzen.


    Allerdings sind auch die Sony MMs in den letzten Jahren unangenehm im Preis gestiegen und irgendwie wird das Angebot nicht größer. Die gleiche Sackgasse wie bei Stanton, Grace oder Technics. "NOS" und "NIB" auf dem Preisniveau vergleichbarer neuer System war mal.


    axl35.jpg


    otl35.jpg


    Ich verfügte gestern nach einer Art "Doppelschicht" allerdings kaum noch über menschliche Fähigkeiten, die über Kauen, Schlucken und Schlafen hinausgingen. Überhang justieren war noch einfacher, als mir die Zähne zu putzen. Hören ging gar nicht mehr.


    Aber ich weiß eigentlich ja schon, wie es sich anhört, ging nur um den Erhaltungszustand.


    Bonzo: wolltest du nicht so eines haben?


    Euch schöne Weihnachtstage, Brent

    Dann werde ich die nächsten Tage versuchen den einen Millineter noch "rauszukitzeln"

    Mach Dich bloß nicht verrückt damit. Weder die Unterseite der Libelle noch der Thorens-Plattenteller oder das Topboard sind hinreichend plan genug, um mit der Libelle wirklich 100%ig korrekte Ergebnisse zu erzielen. Manchmal ist auch das Armboard nicht so komplett genau montiert.


    Dieter hat recht, die Einstellung sollte mit Matte, LP und vor allem aus der Halterung genommenem Tonarm vorgenommen werden.


    Die 7 mm sind kein absolutes Muss. Wenn das Subchassis hinreichend gerade hängt und sauber schwingt, stelle ich ohne Not keine exakten 7 mm Abstand ein.


    Zu hoch:


    hoch.jpg

    hochb.jpg


    Zu niedrig:


    low.jpg

    low2.jpg


    Liefen aber alle problemlos und klangen wegen der 2 oder 3 mm Differenz auch nicht schlechter.


    Viel Erfolg, Brent

    Wie ich das auf Bildern meines Freundes meine zu erkennen, hat der Technics jedoch weder eine VTA noch eine Azimuth-Verstellmöglichkeit.

    Moin. Es ist beides vorhanden, von daher ist die Frage nach der Bauhöhe des Systems nicht so entscheidend.


    sl1400II.jpg

    Eine Azimut-Justage ist in der Regel nicht notwendig, wenn man einen anständig gefertigten Tonabnehmer einsetzt. Falls doch notwendig, lässt sich die Headshellaufnahme, nach dem Lösen der Schraube an der Armunterseite direkt hinter der Headshellkupplung, verdrehen. Bequemer ist die Verwendung eines Headshells, bei dem eine Azimuteinstellung vorgesehen ist.


    Kann der TA mit der Feickert Schablone einfach nach Baerwald montiert werden oder braucht es eine Technics Überhangschablone?

    Wie ist bei der für den Transrotor empfohlenen Auflagekraft die Azimutheinstellung an dem entsprechenden Einstellrädchen ?

    Ich würde einfach einen Blick in die Bedienungsanleitung riskieren, die korrekte Überhangeinstellung ist hier beschrieben. Eine Überhangschablone ist nicht notwendig, wenn das originale Headshell noch vorhanden ist, lediglich ein Geodreieck o.ä. ist nötig.


    Falls das Headshell fehlt, kannst Du Dich an die Technics-Empfehlung für die Überhangeinstellung beim Schwestermodell SL-1210 halten (52 mm Abstand zwischen Nadel und Hinterkante des Headshells) oder eine passende Schablone Deiner Wahl benutzen.


    Für den "Azimuth" gibt es keine Empfehlung und ein Einstellrad für den Nadelazimut besitzt kaum ein Tonarm. Eventuell verwechselst Du hier irgendetwas? Der Technicsarm ist doppelt gekröpft und kardanisch gelagert, hier ändert sich der Azimut nicht bei der Justage.


    Grüße, Brent

    Interessant - ich frage mich ja schon lange, ob Technics seine Tonabnehmer wirklich selber produzierte oder von einem Zulieferer bezog.


    In dem Fall dürfte Excel als Hersteller durchaus denkbar sein...

    Angeblich war Mitachi Zulieferer für JVC, Technics und Denon, später noch Vestax. Sicher nicht für alle Tonabnehmer, aber doch für einige MM Butter&Brot-Modelle. Eigener Markenname war "Glanz".

    Ob's stimmt? Keine Ahnung. Grüße, Brent

    Ich persönlich halte nichts davon, aufgrund subjektiver Erwartungen an technische Einzelkriterien auf das Gesamtergebnis zu schließen ...

    Ich verstehe leider nicht, was Du damit mitteilen möchtest. "Das GTX/E gefällt Dir gut, obwohl ich gerne einen nackten Diamanten daran gesehen hätte"?


    Da fehlt mir der kausale Zusammenhang. Zum Klang habe ich keinerlei Mutmassungen angestellt, dafür fehlt mir bisher ja jegliche Grundlage.


    Klingt in jedem Fall leicht verschnupft. Ich kann dazu nur noch anmerken, dass ich keinerlei Interesse daran habe, irgendetwas schlecht zureden.


    Grüße, Brent

    So, hier kommt nun ein Bild vom Elefanten des GTX E:

    Danke nochmals dafür. Das sieht ziemlich exakt so aus wie die aktuelle 2M Red Nadel oder die Nadel 10 für das OM10-System. Die klingen gut und halten ziemlich lange.


    Ohne jetzt Konsum- oder Ortofonkritik üben zu wollen, hätte ich mir zu diesem Preis schon etwas aufwändigeres gewünscht. Das Original kam vor 50 Jahren aber auch eher grob daher - zwar mit einem nackten Diamanten, aber wohl kaum massearmer.


    DSC00683.jpg


    DSC00692.jpg


    Trotzdem natürlich, den GTX-Early Adoptern viel Spaß mit den Systemen! Grüße, Brent

    Wobei das natürlich alles erstmal Theorie ist ...

    Ich rate zu einer Testplatte, z.B. Shure Audio Obstacle Course Era IV

    Welcher Elefant ?

    Na, halt die Frage nach der Nadelqualität. Gefasste Diamanten sind oft "unorientiert", also nicht nach der Kristallgitterstruktur des Diamanten ausgerichtet, montiert. Das verkürzt lt. Literatur die Lebensdauer des Diamanten ganz erheblich.


    Grüße, Brent

    Die sind viel zu hart, das sind halt solche Karbonfaserborsten. Die Originale sind viel weicher, Form und Winkel der Bürstchen sind ebenfalls ungeeignet. Du hörst schon beim Aufsetzen, wie die Bürste auf der Platte schrabbelt. Originale tun das nicht.


    Bei den besseren Tonar- und Jico-Einschüben sind die Bürstenhalter sogar manuell zurechtgebogen, damit die Bürste beim Aufsetzen nicht nach unten klappt.


    Original:


    original.jpg


    Nachbau:


    nachbau.jpg