Beiträge von johnny.yen

    Moin annetec,


    es ist hart, hart, hart. Und braucht einen schwereren Arm. Bei einem Tonabnehmer mit hoher Nadelnachgiebigkeit kann man deutlich sehen, daß die Nadel stark "nachgibt", also der Nadelträger sich beim Aufsetzten auf eine Schallplatte in Richtung Systemkörper bewegt. Beim OC-7 tut sich da nicht so viel...


    Ich hab' insgesamt drei von den Dingern besessen, liefen gut im erwähnten AT-1010-Arm und im Sony PUA-286, das ist ein 12"-Arm aus den 60ern, der sicher kein Leichtgewicht ist.


    Linn Akito ging auch, da gab's aber andere Probleme, die eher linn zuzuschreiben sind.


    In einem SME 3009II imp, einem eher leichten Tonarm, habe ich es ebenfalls gehört und dort machte es keine besonders gute Figur.


    Viele Grüße


    Brent

    Mahlzeit HerEVoice,


    Denon Dl-103 hab' ich ebenfalls betrieben. In der "Bedienungsanleitung" stehtfolgendes: Compliance: 5x10-6 cm/dyne (100Hz).


    Gerhard Sakun, ein sehr engagierter Händler, behauptete in der Vinyl_lebt Yahoo-Liste nun, die Nadelnachgiebigkeit würde nach seinen Messungen vielmehr bei 15 µ/mN liegen. Das nur um den Verwirrunggrad in diesem Thread etwas zu erhöhen....


    AT-OC7 und OC-9 werden mit Auflagekräften von 15 mN +/- 2 gefahren. Läuft bei mir dementsprechend mit 17 mN. Gewicht liegt bei ca 8 Gramm.


    Ein entsprechende Google-Suche zum Thema hat mich jetzt soweit durcheinander gebracht, daß ich vorerst 'mal aufgebe....


    Dynamische Grüße und so


    Brent

    Zitat

    Wenn wirklich die dynamische Nachg. ausschlaggebend wäre, hätte das allseits beliebte AT 95E nur eine von 6,5. Dies wäre härter als ein Denon DL 103. Kann ich fast nicht glauben.


    Ich auch nicht...


    In der Vinyl_lebt-Liste gab's aber kürzlich auch eine Diskussion um die Compliance des DL-103, soll entweder bei 5 (!) liegen oder bei 15. ?(?(?(


    Schwer verwirrte Grüße von


    Brent

    Hallo TT,


    ich fische da auch nur im Trüben.... Vielleicht findet sich ja doch noch jemand der uns aufklärt ?(


    Zumindest dieser Wert von 35 µm/mN für OC-7 und OC-9 treffen nicht zu, das entspräche einem Shure V-15 III oder ähnlichen Wabbelbrüdern (das ist keinesfalls abwertend gemeint).
    Auch eine Compliance von 21 erscheint mir für das MC-9 zu hoch gegriffen.


    Vielleicht kannst du mir jedoch beim AT-1010 helfen: Hast Du da genauere Angaben? Lt. meinen bisherigen Infos hat der Arm incl. 8 Gramm Headshell eine effektive Masse von 16 Gramm. An meinem ist allerdings ein 12 Gramm Headshell dran plus dicke OCC-Würste, macht mindestens 22 insgesamt.
    Doch, das ist für moderne Verhältnisse ganz schön heavy :D


    Schwerere Arme hat AT auf jeden Fall gebaut: AT-1500 und Konsorten, guck 'mal hier:


    AT-Tonarmhistory


    Viele Grüße von


    Brent

    Guten Morgen annetec,


    ich neige zu der Annahme, daß der Wert für die dynamischer Compliance hier der entscheidende ist - mein OC7 läuft in einem AT-1010 Tonarm und dieser ist ein schweres Exemplar, Resonanzfrequenz lt. Testplatte irgendwo um die 9 Hz und tastet einwandfrei ab.


    Also sicher eher 9 µm/mN als 35, allerdings habe ich irgendwo im Web noch einen anderen Wert gefunden: 14µm/mN - das hat nun gar nix mit den Angaben in der BDA mehr zu tun.


    Wenn ich mir das Ding so angucke, zweifle ich absolut nicht daran, daß es sich um ein "hartes" System handelt.


    Grüße und 'nen schönen Tag


    Brent

    Ahoi!


    Nur zur zusätzlichen Verwirrung zitiere ich hier 'mal aus der Hobby-Bücherei Band IV "Zauberwort Stereo" von 1967:


    "Zwei Angaben reziproker Art haben sich für die(se) Nadelnachgiebigkeit eingebürgert. In deutschen Prospekten hatte man sich zunächst angewöhnt, von der Rückstellkraft zu sprechen. Das ist die Kraft, welche die Nadel der Auslenkung entgegensetzt. Sie erscheint als Rückstellkonstante etwa mit der Angabe 1,2p/60µm. Das bedeutet: Bei 60µm Auslenkung entsteht eine Gegenkraft von 1,2p.
    In amerikanischen Angaben findet man zum Beispiel 4 x 10(-6) cm/dyn geschrieben. Dies kennzeichnet die Nadelnachgiebigkeit (Compliance) und besagt, daß die Nadel um den Betrag von 4 x 10(-6) cm = 4 millionstel cm ausgelenkt wird, wenn auf sie eine Kraft von 1 dyn (die physikalische Einheit der Kraft) einwirkt. Je höher bei dieser Angabe der erste Faktor ist, um so nachgiebiger ist das System. Bei der zuerst genannten, deutschen Angabe ist es genau umgekehrt: eine Angabe von 1,2p/60µm bezeichnet ein härteres System als die Angabe 0,9p/60µm."


    Vielleicht von Interesse für Fans von echten 60ies Abtastern :)


    @TT: Bist Du Dir da sicher? Ich dachte bisher, mit statischer und dynamischer Compliance verhielte es sich genau umgekehrt... Zumindest beim AT-OC7 und OC9 haut das IMO irgendwie nicht hin...


    Viele Grüße und viel Spaß beim Rechnen


    Brent

    Ahoi Volker,


    ich habe selbst im vergangenen Jahr einen SL-110 (also das armlose pure Laufwerk mit Holzbrettchen) für 250,- gebraucht erworben. Montiert war ein Audio-Technica AT-1010 mit fast ungespieltem AT-OC7. sicher ein Schnäppchen, hat mich aber auf den Geschmack gebracht :D
    Zu diesem Zeitpunkt hörte ich - immer schon irgendwie nicht ganz glücklich - mit einem Linn LP12/Valhalla/Akito. Der olle Technics hat das Ding weggeputzt: echter, direkter und sauberer.
    Das mag natürlich auch Geschmackssache sein, aber bei mir hinterließ der Linn danach nur einen schalen Nachgeschmack mit überzogenem Oberbass.
    In der Folge hab ich mir zwei der kleineren Brüder SL-120 zugelegt, jeweils mit SME 3009 II imp, beide unter 250,-. Tatsächlich nochmal ein Fortschritt, Antrieb identisch, Steuerung dezent verbessert, Zarge unempfindlicher gegen Rückkoppelung, als einziges Manko würde ich die Festlegung auf 9"-Arme empfinden.


    Den SL-110 mit einem der SME 3009s habe ich im Dezember bei eBay für einen recht sensationellen Preis von 600,- Euro weiterverkauft, das mag eventuell eine Ursache für den hohen Preis des kürzlich angebotenen SL-110s gewesen sein - teurer hab' ich sowas noch nie erlebt, war selbst ganz von den Socken...


    Ich würde für solch ein (nacktes) Laufwerk - im Topzustand mit Haube - maximal 150 Euro zahlen, ein SL-120 oder 150/151 ist IMO die bessere Wahl. Der damalige Verkäufer "meines" 110ers hatte sich einen SL-151 MK II mit irgendeinem absonderlichen japanischen Irrsinnsarm zugelegt und weinte dem 110 keine Träne nach.
    Noch mehr Spaß für noch mehr Geld bietet sicher ein SP-10 oder SP-15, ich selbst überlege mir jedoch aktuell lieber die Anschaffung eines günstigen Standard Disco SL-1200 MKII und die Austattung des selben mit einem etwas anspruchsvolleren Tonarm.
    Aber selbst im Grundzustand ist so ein MK II mit simplem Denon Dl-103 für mich (!) wohl der beste aktuell zu kaufende Dreher unter 1500,- Euro.


    Gute Nacht wünscht


    Brent

    'n Abend TT,


    ebenfalls Danke!


    Halbleitersysteme (Kondensator) gab's vor allem von Toshiba und Stax, allerdings auch von Technics, als CD4 Quadro-System.


    Stax und Toshiba benötigten eine Versorgungsspannung durch spezielle Preamps, beim Technics weiß ich das nicht ?(


    Das komische Ding da läuft allerdings an Standard-MM Eingängen, so etwas bot die US-Firma Micro Acoustics Ende der 70er an, die mir bekannten (vom Sehen...) hatten jedoch einen austauschbaren Nadelträger und sehen einfach ganz anders aus....


    Gute Nacht und einen entspannten Sonntag


    Brent

    Ahoi Tom,


    Danke für den Hinweis! In die Headshell hab' ich's aber selber eingebaut ;)
    Der Body selbst befindet sich allerdings in einer Art "Clip-Halterung", entnimmt man ihn, kann man die weisen Worte "5x2" lesen.


    Modifiziert ist da nichts, so wie ich das einschätze. Das zweite Bild zeigt den Abtaster mit abgenommener Kunststoffabdeckung der Unterseite. Ob das ganze klebrige Zeugs nun der Bedämpfung von Vibrationen dient oder schlicht unsorgsame Verarbeitung dokumentiert, kann ich 'mal wieder nicht einschätzen...


    Gute Nacht und nochmals Danke


    Brent


    PS: Viel Spaß mit dem Toshiba! Dankbares Tuning-Objekt, ich hatte bereits mehrere, allerdings war mir ein kleiner Riementriebler SR-220 mit weitem Abstand der liebste (und beste).

    Hallo liebe Gemeinde,


    vielleicht kann mir jemand helfen - was ist das für ein Tonabnehmer auf den angefügten Bildern?
    Sieht komisch aus, besonders von innen, Platinchen statt Spulchen, läuft an MM. Klingt bei zwei Pond ganz sauber, aber 'n bißchen dünn.


    Ich hab' das Ding mit einem FR-Plattenspieler erworben (Ja, Fidelity Research, scheint mir aber eher ein Kenwood-Bastard zu sein), der Vorbesitzer wußte selbst nicht, was das für ein Abtaster ist.


    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/katzenbraten/ufoa.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/katzenbraten/ufob.jpg]


    Beschriftungen finden sich keine, Anschlußstifte vergoldet, wirkt ansonsten eher einfach, Nadelträger ist nicht austauschbar.


    Ich würde mich über jeden Tipp freuen...


    Viele Grüße und 'nen schönen Sonntag


    Brent

    Hallo gedanke,


    so einen Universum hab' ich gerade überholt - Eigentlich eine sehr solide Kiste, klanglich sauber, dynamisch und relativ aufgeräumt. Zum Wegschmeißen auf jeden Fall zu schade. Der Antrieb ist ein kleiner Standard-Matsushita (Technics) Direct Drive, die Zarge ist massiv gebaut, der Tonarm ein - damals modernes - Ultraleichtgewicht.
    Verbaut wurde in dem Quelledreher standardmäßig wohl ein Audio Technica AT-13eaV - damals wie heute für wenig Geld ein korrekter Abtaster. Originalnadeln sind bei eBay oder auch als Nachbaunadeln im Handel für recht wenig Geld zu bekommen.
    Falls der Tonabnehmer komplett getauscht werden soll, empfiehlt sich je nach Hörgeschmack ein Moving Magnet Tonabnehmer mit etwas höherer Nadelnachgiebigkeit z.B. ein preiswertes Ortofon oder Grado.


    Viel Erfolg und viel Spaß mit dem Universum


    Brent

    Moin domcomp,


    den Roksan habe ich gemeinsam mit einem Bekannten in der vergangenen Woche zur Probe gehört. Erinnerte mich von der Konstruktion doch sehr an den seligen SEE Revolver, lag klanglich auch in dieser Richtung. Recht leichgewichtig, aber sehr schön und sauber verarbeitet.


    Nach unseren Eindrücken spielte der Radius eher betulich und entspannt, kein Energiebündel, irgendwie fehlte mir persönlich der "richtige Drive". Ich hatte darüber hinaus das Empfinden, der "musikalische Fluß" sei irgendwie gestört, alles ein bißchen zerfasert und in seine einzelnen Bestandteile aufgelöst.


    Auffällig war weiterhin, daß der Spieler nicht besonders sauber abtastete, das mag an dem verbauten Goldring MC oder aber auch an dem Nima-Tonarm liegen, der mir weniger gefiel als das Laufwerk selbst.
    Hier gibt's allerhand Acrylteile, bei denen ich mir nicht so sicher bin, ob sie eventuell nur optische Spielerei sind. Ob ein Einpunkter mit Antiskating über Faden grundsätzlich so die optimale Lösung ist, weiß ich auch nicht.


    Im Vergleich dazu gab's dann noch den kleinen Clearaudio Emotion mit Goldring MM. In jeder Beziehung weitaus enttäuschender als der Roksan, trötig, dünn, aggresiv und unsauber, zumindest im direkten Vergleich.


    Im großen und ganzen kann der Radius wohl durchaus eine gute Wahl sein, hängt in erster Linie von den persönlichen Vorlieben und Hörgewohnheiten ab. Wäre jedoch nichts für mich.


    Grüße und noch viel Spaß beim Probehören


    Brent

    Ahoi!


    schon seit Tagen laufen: der Soundtrack von Kill Bill - top in jeder Hinsicht, auch wenn Santa Esmeralda und James Last zuerst evtl. etwas anrüchig wirken - Tarantino hat kein Händchen sondern 'ne ausgewachsene Hand für gute Musik.


    Kim Fowley: steht im Regal meist genau vor Foyer des Arts - der Papst der unabhängigen Pop-Musik der letzten 35 Jahre, klingt bei seinen eigenen Machwerken irgendwie wie die Quersumme aus Captain Beefheart und Lou Reed - lebt noch, schnell kaufen bevor die Plattenpreise das Apothekenniveau übersteigen.


    Turbonegro: Ass Cobra - IMO der Standard in Rockmusik in den 90ern.


    ....tja und natürlich immer wieder nahezu unabhängig von der Tagesverfassung: Iggy Pop, Clash, Laibach, John Coltrane, Johnny Cash und Thelonious Monk .


    Happy listening


    Brent

    Ahoi Volkmar,


    gerade heute gekauft und ziemlich begeistert: die "Image Hifi presents: Vinyl Essentials - The ultimate pickup test record"...


    ...ogott, watt 'n Titel, aber durchaus brauchbar, wenn auch recht teuer, knapp über 30 Euro.


    Verständliche Anleitung und vor allem sind die wichtigen Testbänder mehrfach vorhanden, so daß die Platte auch nach häufigem Einsatz noch Reserven bietet.
    Gekauft bei Phonophono in Berlin, mir scheint nur, daß es die letzte war. Fragen kostet aber nix, sinnigerweise direkt an die Image Hifi, die müßten ja wissen, wo es die LP noch gibt.


    Für ganz wenig Geld wird z.B. bei Ebay eigentlich regelmäßig die RCA-Erato Test Do-LP angeboten. Hat leider keinen Tonarm/Abtaster-Reonanztest, ist aber ansonsten gut und umfassend. Leider oft wellig, trotzdem DER Tip meinerseits.


    Happy Justage


    Brent

    Hi Tom,


    praktisch geht diese Übung beim SME ein wenig ins Leere, aufgrund des Messerlagers kippt der Arm einfach um, in der Theorie versteh' ich's aber genauso wie Ingo es erklärt hat.


    Eine Einstellung der Lateralbalance ist meines Wissens nur bei J-förmigen Tonarmrohren notwendig, warum sich allerdings z.B. bei Sony oder AT-Tonarmen das Ausgleichsgewicht auf der linken Seite des Tonarms befindet, bei SMEs dafür der Auflagekraftausleger auf der rechten Seite herhalten muß, ist mir ein Rätsel.


    Aufklärung in einfachen Worten würde mich sehr freuen...


    Gute Nacht wünscht


    Brent

    Ahoi Arnold,


    der Garrard stammt so ca. aus dem Jahr 1978 oder '79. Wie von Dir erkannt, ein Riementriebler der eher einfachen Art. Neupreis für den Garrard waren DM 300,-.
    Gehört hab' ich sowas noch nicht, könnte aber durchaus eine kleine Überraschung drin sein. Manche ähnlichen Konstruktionen (Sansui SR-222, Toshiba SR-220, Pioneer PL-514) gleichen Alters und ähnlicher Preisklasse können durchaus mit modernen"audiophilen" Einsteigerspielern mithalten. Versuch macht kluch, einfach 'mal ausprobieren.


    Daß Du eine Betriebsanleitung brauchst bezweifle ich, sollte eigentlich selbsterklärend sein, bei Problemen bezüglich der Tonabnehmerjustage, Einstellung der Auflagekraft etc. wirst Du notfalls hier im Forum Hilfe finden.
    Funktioniert IMO aber alles analog zu anderen Geräten.


    Das Excel ist die Originalbestückung, es gibt schlechtere Abtaster. Nachbaunadel findest Du bei den einschlägigen Anbietern z.B. hier http://www.platten-galerie.de/shop/systshop/excel.html Ein preiswertes neues Audio Technica (AT-91, AT-95E) oder ein Ortofon OMB-10 sollte es allerdings auch tun, sogar eher einen klanglichen Fortschritt darstellen.


    Viel Spaß mit dem ollen Briten (oder waren die '78 schon Brasilianer?) wünscht


    Brent

    Hi TT,


    ganz herzlichen Dank und dickes Lob auch von mir für Deinen Beitrag!
    Super Bilder, anschaulich und verständlich. Mit dieser Hilfestellung im Hintergrund hätte ich selbst beim Basik Plus wohl auch intensiver Hand angelegt.


    Nochmals Danke, ich werde Deinen Basteltipp sicher irgendwann noch praktisch umsetzen (müssen).


    Mittlerweile Linnfreie Grüße sendet Dir


    Brent

    Moin tomas/Thomas,


    Gott ist das verwirrend, wie gut, daß ich nicht Thomas heiße, sonst wird's noch unübersichtlicher ;)


    Ich kenne das OMB-10, das Shure M-97 und das AT-110 recht gut, sowie das VM-Red von kurzem Hören, zum Dual passen alle ganz gut.
    Mackenlos, rund und fein sind das Shure und das (die) VM(s) auf jeden Fall, beide ihr Geld wert und ganz sicher den preiswerteren Abtastern überlegen. Beides durchaus schon anspruchsvolle Systeme. Das Shure ist evtl. minimal knackiger, das Ortofon etwas homogener.


    Bei den "kleinen" Abtastern mußt Du ein paar Abstriche machen: AT-110 ist etwas weniger "sauber" und längst nicht so entspannt, dafür aber enorm spritzig und agil, bringt sehr viel Spaß, gerade bei Rock, sehr kräftiger Bass. Das OMB-10 läßt es etwas ruhiger angehen, klingt runder, etwas bedeckt, fast schon ein bißchen langweilig, ist aber auch ein guter Kauf.


    Kleine Grados könnte man böswillig schon mit "dumpf" beschreiben, haben aber andere Qualitäten, nix für Rockhörer. AT-120E ist IMO nicht mehr lieferbar.


    Ich höre neben Jazz, Soul und Funk vorwiegend HC, Punk und 60s Sachen - mein Favorit für wenig Geld wäre das schmissige AT-110, zum höheren Preis das Shure.


    Gibt natürlich noch Alternativen, aber dafür bin ich jetzt zu müde, sorry.


    Viele Grüße


    Brent

    Moin Pattie,


    das klingt leider nicht besonders gut.... Empfindlich am Akito ist eigentlich vor allem das Vertikallager, da aus Kunststoff. Diese läßt sich IMO auch nicht nachjustieren, ich laß mich da aber gern eines besseren belehren.


    Aus Angst, was kaputt zu machen, hab' ich mich nie selbst an einen Akito 'rangetraut, hatte da aber auch keine ernsthaften Probleme. Ein schwergängiges (horizontales) Kugellager ist mir allerdings schon einmal bei einem Linn Basik plus untergekommen. Dies lies sich ohne extremen Aufwand nachjustieren. Dazu mußte man beim Basik Plus nur den unteren Tonarmschaft abmontieren, dann läßt sich das Lager oberflächlich säubern und nachstellen. Zu einer kompletten Zerlegung fehlte mir allerdings auch hier der rechte Mut, sind halt verdammt viele und verdammt kleine Kugeln.... Nach dreimaligem Nachstellen lief der Arm dann wieder einwandfrei.


    Ob's beim Akito genauso einfach ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, viel schlimmer kann es allerdings nicht sein. Trotzdem würde ich zu allererst dem Händler meine Aufwartung machen, wenn der nicht helfen kann oder will, versuch hier im Forum jemanden mit einschlägigen Erfahrungen zu finden, der Dir bei der OP zur Seite stehen kann.
    Ich denke, die Chancen, den Arm wieder zum richtigen "Tracken" zu überreden, sind sehr gut.


    Sollte sich tatsächlich ein irreparabler Defekt herausstellen - kann ich mir aber nicht vorstellen, was ist denn schon irreparabel? - solltest Du Dir aber Gedanken machen,ob der Akito der Weisheit letzter Schluß ist, gibt bessere Arme für weniger Geld.


    Viel Glück und noch viel Spaß wünscht


    Brent