EMT940 Plattenspieler

  • Hallo, beim Aufräumen ist nur ein alter EMT Katalog aus den 1960ern in die Hände gefallen. Darin ist ein EMT 940 abgebildet. Hat 4 Geschwindigkeiten und ist insgesamt einfacher ausgeführt.

    Kennt dieses Laufwerk jemand?

    LG Dieter

    Monohörer

  • :meld:Aus Wikipedia

    EMT 940

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/EMT940_Studio_Plattenspieler.jpg/220px-EMT940_Studio_Plattenspieler.jpg] EMT 940 mit mechanischer Bremse, Ortofon-Tonarm RF-229

    In einer sehr kleinen Stückzahl wurde ab 1960 der EMT 940 Studio-Plattenspieler gebaut. Er war im Prinzip ein Sondermodell und taucht in kaum einer Historie auf. Der größte Unterschied zum EMT 930 sind vier statt bisher drei Geschwindigkeiten: 78, 45, 33 1/3 und 16⅔ Umdrehungen pro Minute, erreicht durch eine vierstufige Antriebswelle auf der Motorachse und einer zusätzlichen Schaltstufe des Reibrads. Man deckte somit alle Drehzahlen ab. Auf dem Chassis stand keine Gerätebezeichnung, nur auf dem Typenschild. Der elektrische Teil auf der Rückseite war im Gegensatz zum EMT 930 mit den Bauteilen nach innen gerichtet montiert. Das bei diesem Modell rote EMT-Logo und die Kennzeichnungen der Bedienungselemente waren nicht auf der in hammerschlaggrau lackierten Bakelit-Chassisträgerplatte aufgedruckt, sondern auf dünnen Aluminiumplättchen bzw. -streifen, die aufgeklebt wurden. Auch hatte der EMT 940 serienmäßig keinen Entzerrer-Vorverstärker eingebaut, dieser musste nachgerüstet werden, ebenfalls entfiel die Tonabnehmer-Beleuchtung, sowie der Kopfhöreranschluss. Beim EMT 940 wurden zwei verschiedene Bremsentypen für den Acrylglas-Hilfsplattenteller verwendet, eine elektromagnetische Feinregelbremse (Gerätebezeichnung EMT 940E) oder eine einfachere, rein mechanische Bremse – diese war nicht fernsteuerbar, optisch erkennbar an der fehlenden Pilotlampe über dem nur zweistufigen Bremshebel, ersetzt durch eine Blindabdeckung. Cue-Markierungen am Plattentellerrand waren nicht vorhanden. Er war mit dem Ortofon-Tonarm RF-229 ausgerüstet, auch konnte der spätere EMT 929 montiert werden. Man nahm das Modell schon ab Ende 1961 wieder vom Markt, da die Geschwindigkeit 16⅔ zu selten gebraucht wurde und die Nachfrage dementsprechend gering ausfiel. Schallplatten mit dieser Drehzahl enthielten in der Hauptsache Sprachaufnahmen (z. B. Hörspiele), sie waren in Europa nur wenig verbreitet. Die Geschwindigkeit 78 UpM zur Wiedergabe von historischen Schellackplatten wurde jedoch bei allen EMT-Plattenspielern bis zum Ende der Produktion beibehalten. Auf dem Bild sieht man hinten links eine Halterung für zwei EMT-Tonabnehmersysteme (zum Wechsel für unterschiedliche Rillentypen). Diese war auch für den EMT 927 und EMT 930 erhältlich.

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila