Etwas zu "Schmökern"...

  • Etwas zum „Schmökern“...


    … für Liebhaber klassischen Hifi-Equipments möchte ich hier vorstellen.

    Und nein, es geht nicht um Thorens und nicht um Dual und nicht um die Siebziger- oder Achtzigerjahre, in denen ja viele unserer geliebten alten Schätzchen gefertigt wurden.


    Nein, es geht sehr viel weiter zurück auf der Zeitachse... in die Anfangsjahre der Stereophonie

    in Deutschland nämlich: die 50er und 60er.


    Viele kennen Joachim Bung. Von ihm stammt das „Standardwerk“ zu einem der legendärsten Plattenspieler aller Zeiten, den Thorens TD 124. Für diesen Klassiker (von dem ich selbst auch noch zwei Exemplare besitze... zu meinen „besten“ Zeiten hatte ich vier!) und für den Titel dieses Standardwerks gilt: Schweizer Präzision.


    Das Werk, um das es hier und jetzt geht, ist eine Ergänzung dazu. Ich zitiere hier der Einfachheit halber von der Webseite Joachims:

    „Das Supplement beinhaltet die drei gesuchten Produktkataloge von Garrard und Garrard Audioson, die vollumfänglich im zweiten Band von Schweizer Präzision keinen Platz gefunden hätten und in der Broschüre „HiFi-Start in Frankfurt“ nun in voller Länge reproduziert sind. Die ultrararen Unterlagen, von denen nur wenige beziehungsweise – im Falle der Garrard Verkaufsgesellschaft an der Frankfurter Hauptwache – wahrscheinlich nur ein einziges (!) Exemplar überlebt haben, stammen aus dem Nachlass von Wolfgang Hasselbach, dem früheren Entwicklungsleiter der HiFi-Geräte von Braun in Kronberg.

    Der begleitende redaktionelle Teil der durchgängig vierfarbigen Druckschrift ist die Dokumentation einer kommerziellen Leidensgeschichte. Er schildert den mühevollen, von vielen Rückschlägen begleiteten Vertrieb ausländischer HiFi-Geräte im Westdeutschland der frühen 1960er Jahre.“


    Wer „Schweizer Präzision“ kennt, der weiß, wieviel Wert Joachim auf die Exaktheit jeder Kleinigkeit legt, sei es im Text, im Layout oder in der Qualität der Abbildungen. Auch in diesem Ergänzungsband bleibt er genau dieser Linie treu: alles ist hervorragend beschrieben, präzise recherchiert, meist durch Zeitzeugen belegt. Der Abbildungen sind einfach großartig – was da an Details aus den alten Katalogen mit all ihren Alterserscheinungen heraus“gekitzelt“ wurde ist auf einer Stufe mit den umwerfenden Fotos im TD124-Standardwerk.


    Und ja, ich bin mir durchaus bewußt, dass ich hier mit nicht gerade wenig Superlativen um mich werfe – ihr müsst das bitte verstehen, ich bin nicht nur TD124-Liebhaber, ich hatte auch den Garrard 301 (und den späteren 401, und einen noch späteren Zero) und ich kenne Joachim seit vielen Jahren und weiß um seine bedingungslose Leidenschaft für diese Pretiosen der frühen hifi-technischen Art.


    Weitere Informationen zu dem hier besprochenen Supplement „HiFi-Start in Frankfurt“ (inkl. einer Leseprobe > https://www.joachim-bung.de/leseprobe/) und natürlich auch zum zweibändigen TD124-Standardwerk „Schweizer Präzision“ - sowie natürlich die Möglichkeit der Bestellung - sind auf der Webseite von Joachim Bung > https://www.joachim-bung.de zu finden, die nebenbei übrigens mit zusätzlichen Infos zu diesen legendären Klassikern aufwartet > https://www.joachim-bung.de/aktuelles/.


    Es empfiehlt sich also unbedingt, ein gutes Weilchen auf der Seite von Joachim (der übrigens auch Gastautor der Webseite „Hören & Fühlen“ ist, auch dort lohnt sich ein Besuch > https://www.hoeren-und-fuehlen.de), zu verweilen und dort ebenfalls zu „schmökern“.


    Cheers, Holger

  • Sehr interessant Holger.

    Auch die damaligen Preise von Garrard, Shure & Co. Ich glaube damals waren 2000DM für ein Tonabandgerät eine große Menge Geld.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [