Abgeschirmeter Trafo im Verstärker

  • Macht es Sinn um den Trafo in einen Röhren Vorverstärker ab zu schirmen? So etwa [Blockierte Grafik: https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1zTJtIXXXXXc8XpXXq6xXFXXX2/Kopie-lehmann-schaltplan-E-01-Audio-stereo-Kopfh-rer-verst-rker-Dual-kopfh-rerausgang-vorverst-rker.jpg_640x640.jpg]



    Und welches Material benutzt man dann am besten?


    Grüsse,


    Hubertinus

    Rotel CD11 Tribute, Silver Quattro interlink, REGA ELEX R, Tellurium Q Blue II, Tannoy Revolution XT6.

  • Hallo Hubertinus,


    wenn keine anderen magnetischen Bauteile, wie z.B. Übertrager, vorhanden sind, dann ist es nicht unbedingt nötig. Besser ist es sich seinen Trafo gleich mit einem geringen Streufeld bauen zu lassen. Sprich großer Kern mit geringer Aussteuerung. Dann ist auch Phono mit Netztrafo im gleichen Gehäuse kein Problem.


    Sollten doch Abschirmmaßnahmen nötig sein hilft MU-Metall. Allerdings teuer und muß evtl. nach der mech. Bearbeitung nachbehandelt werden. Dann gibts noch die MU-Metall Folie. Auch nicht billig, aber einfacher zu verarbeiten. Mit 0,1mm Dicke hält sich die Abschirmwirkung für den Preis in Grenzen.


    Ich verwende dicke Kupferplatten, Aluplatten oder Stahlkäfige. Gleiche Wirkung wie die Folie. Braucht allerdings mehr Platz.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hallo Martin, über MU-Metall habe ich auch schon einiges gelesen. Aber Kupfer hat auch meine Andacht. Wie dick sollen die Kupferplatten sein?


    Hubertinus

    Rotel CD11 Tribute, Silver Quattro interlink, REGA ELEX R, Tellurium Q Blue II, Tannoy Revolution XT6.

  • Kupfer schirmt nur elektrische Felder und keine magnetischen Felder!


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Zusammen,

    Wie dick sollen die Kupferplatten sein?

    Ich habe 6mm Kupfer bzw. 8-10mm Aluminium genommen.

    Kupfer schirmt nur elektrische Felder und keine magnetischen Felder!

    Auch wenn es so sein sollte, funktioniert es trotzdem. Ich hatte mich zu Lebzeiten von Gerd Reinhöfer mal mit ihm darüber unterhalten und auch eine auführliche Erklärung von ihm bekommen. Ist allerdings einige Jahre her und ich kann mich leider nicht mehr so recht entsinnen (wie leider an so viele Inhalte unserer Gespräche).Mir reicht das es funktioniert.


    Viele grüße,

    Martin

  • Hallo Martin, hast du auch Foto's von deine Bauarbeiten?


    Grüsse,


    Hubertinus

    Rotel CD11 Tribute, Silver Quattro interlink, REGA ELEX R, Tellurium Q Blue II, Tannoy Revolution XT6.

  • Hallo Hubertinus,


    nicht in der Gallery.


    Schau mal bei Reinhöfer auf der LCR Seite nach. Gerd hatte da meine Phonovorstufe gelinkt. Das ist das einzige wovon Bilder existieren.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hi,


    auf jeden Fall macht das Sinn


    Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Einstreuungen zu minimieren:


    1. Eindrehen des Netztrafos auf Brummminimum. Wurde z.B. im Granat 216, Granat 227 und Opal verwirklicht.


    2. Schirmung mit entsprechenden Materialien: Mu-Metall wie es z.B. auch bei Ein- und Ausgangsübertragern im Studio benutzt wird


    3. Auslagerung des Netzteiles. Etwas schwierig weil ja alle Spannungen entsprechend sicher mit entsprechend ausgelegten Steckern und Buchsen geführt werden müssen. Mischpulte im Studiobereich (NEVE, OTARI, SSL usw.) arbeiten damit. Auch beim Rundfunk der DDR gab es eine zentrale 24 Volt Spannungsversorgung entsprechender Leistungsfähigkeit.


    4. Nutzung streuarmer Kerngeometrien un Verbindung entsprechender Metalle.


    VG


    jokeramik

  • In Zusammenhang hier mit. Wenn ich einen Trafo entkoppeln will, geht das mit jedem normalen Gummi oder muss der Gummi hitzebeständig sein?


    Hubertinus

    Rotel CD11 Tribute, Silver Quattro interlink, REGA ELEX R, Tellurium Q Blue II, Tannoy Revolution XT6.

  • Hallo Hubertinus,


    ein weiterer Vorteil des gering ausgesteuerten Trafos, er brummt machanisch praktisch nicht. Ohne Entkopplung mit auf der Phonovorstufe (ein EAR834P Nachbau mit unsteilen ECC83) funktionierte einwandfrei.

    [Blockierte Grafik: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Martin-Ruppel-Phonoamp/Phono1.jpg]


    Schwieriger wird es bei steilen Röhren wie D3a und ähnlichen. Da lohnt sich ein getrenntes Netzteil.


    Ich packe meine Netztrafos jetzt auf die Gummipuffer mit Gewinde auf beiden Seiten. Dann jeweils noch ein 15-20mm Abstandsbolzen und der Trafo ist gut gelagert. Danach verschwindet das ganze unter einer Haube.


    Viele Grüße,

    Martin