Justage Ortofon AS309

  • nein, sicher nicht. Würdest Du Dir trotzdem die Mühe machen und Dir das verlinkte Ortofon Prospekt ansehen?


    Morfeus, Du hast recht


    Da hat Ortofon aber ganz schön 'geschludert'!


    Die sprechen einmal von
    Effective length(from the tonearm pivot to the stylus) 326mm,
    Effective length(from the tonearm pivot to the spindle) 311mm,
    Overhang (from the spindle and the stylus) 15mm.


    Laut Prospekt von
    AS309s - 311mm (12") from pivot to sylus,
    overhang 15mm.


    Das würde ja dann rein theoretisch einen neuen Montage-/Einbauabstand von 296mm ergeben. Na ja...... Ob das richtig ist :?:


    Gruß Thomas

  • Ich würde das, was Matthias weiter oben geschrieben hat, nicht ignorieren. Schließlich hat er den Arm mal als Händler verkauft, wenn ich mich recht erinnere. Dabei geht er ja nicht auf widersprüchliche Angaben der technischen Daten ein, sondern stellt einen Zusammenhang zwischen Kröpfung und eff. Länge her, die nicht zum SPU-G passen. Ich denke, er wird es ausprobiert haben...


    Die immer wieder geäußerten Unstimmigkeiten hinsichtlich der Geometrie der neuen Ortofonarme, hat u. a. bei mir zu dem Entschluß geführt, lieber einen Schick zu kaufen.


    M.

    Einmal editiert, zuletzt von Michelino ()

  • drabo


    nochmal meine frage: hast du die schablone und die erwähnten 0-punkte mal ausprobiert?

    ja klar hab ich das. Mein Problem ist doch folgendes: wie kann ich die Nadel auf die Nullpunkte setzen, wenn ich nichts verschieben kann ? An beiden Nullpunkten ist die Nadel ca 2mm zu weit aussen als es die Schablone vorgibt ! Ich habe die schablone auchmit einem DL103 benutzt und da hat es wunderbar funktioniert - war halt eine Shell mit Langloch.

    Danke und Gruß
    Drazen

  • In dem verlinkten (japanisch-englischen) Internetprospekt wird leider zweimal "Effective Length" verwendet. Einmal als "pivot to stylus" (=effektive Länge !) und einmal als "pivot to spindle" (=Einbauabstand), weil mit "spindle" nur das Plattentellerlager gemeint sein kann.


    Grundsätzlich haben die Ortofon SPU-Gs das Problem, dass der Abstand vom Bajonattverschluss bis zur Nadelspitze 52 mm beträgt. Wird eine normale Headshell und ein beliebiges 1/2-Zoll-System korrekt auf einen Überhang von 15 mm eingebaut, dann beträgt der Abstand Bajonett zur Nadelspitze 50 mm.


    Das heißt, es gibt eine Differenz von 2 mm. Diese spielte beim SME 3012 keine Rolle, da hier ja sowieso der Einbauabstand über den Schlitten variiert wurde. Ist der AS-309S oder RS-309D fix montiert (kein SME-Schlitten, keine schwenkbaren Basen wie bei Scheu, Raven, Forumslaufwerk) und man möchte zwischen SPU und normaler Headshell wechseln, dann hat man ein Problem.


    Auf der ersten Seite dieses Threads habe ich die entsprechenden Kurvenverläufe dargestellt. Leider scheint es auf der vinyl engine den alignment comparator nicht mehr zu geben, sonst könnte man ein wenig mit verschiedenen Parametern mal rumspielen ...

  • Zitat

    man müsste also den Einbauabstand auf 313mm setzen?

    Kannst Du machen, aber dadurch verändert sich der Radius und das System läuft nicht mehr außerhalb der richtigen Kreisbahn, sondern einmal durch, immer noch keine NDs. Ich klinke mich jetzt hier aus, haben eh alle inzwischen drei mal dasselbe geschreiben von Seite eins an.
    Gruß
    Matthias

  • man müsste also den Einbauabstand auf 313mm setzen?


    Kann man versuchen. Aber optimal wird das Ergebnis nie, denn die langen Ortofonarme bleiben schlicht und ergreifend geometrisch merkwürdig ausgelegt. (Siehe erste Seite.)


    In der Praxis - ich hatte den AS-309S - und bei Verwendung einer schwenkbaren Basis habe ich Nullpunkte durch Versuch und Irrtum so hinbekommen, dass sie - zumindest beim Innenradiu- nicht weit weg von der Baerwald-Berechnung bezogen auf IEC-Radien nach der MusiConnection-Schablone lagen. Auch mit einem SPU.


    Man sollte nicht vergessen, dass die 309-er von Ortofon so lang sind, dass der resultierende Fehler bei "meiner" Methode auch nicht viel größer als bei einem gewöhnlichen 9-Zöller ist.


    Man muss sich nichts vormachen: Ein SPU war, ist und bleibt ein - allerdings von vielen liebgewonnener - (technischer wie geometrischer) Anachronismus. Gäbe es vor allem die Fans in Japan nicht, würde das System gar nicht mehr gebaut werden. (Aussage von Herrn Rohmann in einem Interview während der frühen 80-er Jahren in der Hifi exklusiv.)

  • Also: Armabstand exakt 311 mm


    Überhang: ca. 2 mm über der 311 mm Kreislinie


    d. h. ich kann die Nulldurchgänge auch nicht nach der Schablone einstellen, da ich nicht auf die Kreislinie komme.


    Hallo Drazen,
    die Sache sieht wohl so aus:
    Die effektive Länge Deines Tonarms (Tonarmachse-Diamant) ist zu lang, weil u einen extrem langen Tonabnehmer hast. Und Du hast offensichtlich nicht genug Spiel, um den Tonabnehmer weit genug in der Headshell zurückzuschieben um diese effektive Länge zu verkürzen(?).


    Das bedeutet, Du kannst dann den Tonarm definitiv nicht auf die vom Hersteller vorgesehene Geometrie einstellen.


    Du kannst und solltest aber trotzdem die Schablone von Morpheus (die zweite, korrigierte mit den Nullpunkten von mir)nutzen. Die Nullpunkte auf dieser Schablone ergeben nämlich trotz allem die sinnvollste Einstellung für Deinen Tonarm. Die, die der Herstellergeometrie am nächsten kommt.


    Du kannst lediglich den arcbogen nicht nutzen. Ist aber kein Problem. Du mußt einfach den Plattenteller mit Schablone ein Stück drehen, um die Nadel auf den zweiten Nullpunkt abzusetzen. So wie man es auch mit den üblichen Schablonen ohne arcBogen macht.


    Und dann den Montageabstand so lange vergrößern, bis der Tonabnehmer auf beiden Nullpunkten parallel zu den Hilfslinien ist.


    Der Tonabnehmer muß natürlich ganz gerade unter der Headshell sitzen.


    Gruß
    Jürgen

  • Kannst Du machen, aber dadurch verändert sich der Radius und das System läuft nicht mehr außerhalb der richtigen Kreisbahn, sondern einmal durch, immer noch keine NDs. Ich klinke mich jetzt hier aus, haben eh alle inzwischen drei mal dasselbe geschreiben von Seite eins an.


    seine effektive Länge ist um 2mm zu groß. Wenn ich den Einauabstand um 2mm vergrößere und die korrekten Nulldurchgänge von 64,79mm und 147,48mm zu Grunde lege, ergibt sich eine Abweichung der Kröpfung am inneren Nulldurchgang von 0,07° und am äußeren von 0,19°.


    Meinst Du, Drabo sollte das mal versuchen?


    Gruß,
    Heinz

  • ja klar hab ich das. Mein Problem ist doch folgendes: wie kann ich die Nadel auf die Nullpunkte setzen, wenn ich nichts verschieben kann ? An beiden Nullpunkten ist die Nadel ca 2mm zu weit aussen als es die Schablone vorgibt ! Ich habe die schablone auchmit einem DL103 benutzt und da hat es wunderbar funktioniert - war halt eine Shell mit Langloch.


    Also wie gesagt: einfach den Plattenteller drehen, wie bei den üblichen Schablonen. Bei denen liegen ja die Nullpunkte auf einer Linie, und man muß sowieso drehen.


    Der arcBogen ist zwar ganz komfortabel um die effektive Länge zu kontrollieren, aber Du kriegst diese vorgesehene Länge eben nicht hin, mit Deiner Kombination.


    Gruß
    Jürgen


  • seine effektive Länge ist um 2mm zu groß. Wenn ich den Einauabstand um 2mm vergrößere..


    Nicht ganz genau. Montageabstand muß dann um etwas mehr als 2mm vergößert werden...
    Ist aber egal, weil er das Maß sowieso nicht direkt, sondern über die Nullpunkte einstellt.


    Mit der Kröpfung gibts übrigens keine Probleme, da diese sich automatisch verkleinert, je weiter man den Tonabnehmer nach vorne schiebt! Genau um das richtige Maß; praktischerweise...


    Gruß Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von juergen1 ()

  • Mit der Kröpfung gibts übrigens keine Probleme, da diese sich automatisch verkleinert, je weiter man den Tonabnehmer nach vorne schiebt! Genau um das richtige Maß; praktischerweise...


    Jürgen, soweit ich weiß - hatte noch nie ein SPU - kann er am Tonabnehmer nichts einstellen, da ist alles fest vorgegeben.


    Gruß,
    Heinz

  • Zitat

    ergibt sich eine Abweichung der Kröpfung am inneren Nulldurchgang von 0,07° und am äußeren von 0,19°


    Die Frage ist, wie will man das ohne Bezugspunkt einstellen? Nulldurchgänge gibt es ja nicht. Welche Werte hast Du denn für die Berechnung jetzt zugrunde gelegt?
    Gruß
    Matthias

  • Na ja, eigentlich müsste man die eff. Länge jetzt aber ein wenig mehr ansetzen (das mag rechnen wer will), der Arm ist ja durch die Shell verlängert......


  • Jürgen, soweit ich weiß - hatte noch nie ein SPU - kann er am Tonabnehmer nichts einstellen, da ist alles fest vorgegeben.
    Gruß,
    Heinz


    Hallo Heinz,
    habe mich falsch ausgedrückt. Ich hätte auch sagen können:
    Wenn die Nadel, aus welchem Grund auch immer, weiter vorne sitzt als vorgesehen, dann ändert sich nicht nur die effektive Länge, sondern gleichzeitig auch der Kröpfungswinkel. Genau im richtigen Maß. So daß man problemlos auf die OriginalNullpunkte einstellen kann. Ohne den Tonabnehmer in der Headshell zu verdrehen.
    Man muß dann eben nur den Montageabstand entsprechend vergrößern.


    Gruß
    Jürgen


  • Die Frage ist, wie will man das ohne Bezugspunkt einstellen? Nulldurchgänge gibt es ja nicht.


    Ja doch...die Nullpunkte aus Morpheus zweiter Schablone gelten weiterhin. Edit: Die NULLPUNKTE; nicht aber der ArcBogen-der ist jetzt hinfällig)
    Und auf die kann er einstellen, indem er den Montageabstand verändert.
    Und der Tonabnehmer sitzt weiterhin genau mittig unter der Headshell.


    Letzteres ist nicht einfach zu verstehen..hab mir auch erstmal eine Zeichnung machen müssen.
    Man muß sich klarmachen, daß, wenn man den Tonabnehmer unter der Headshell verschiebt, der Kröpfungswinkel sich verändert.


    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von juergen1 ()

  • Wie auch immer :D


    Ich vermute mal, dass die Abweichungen von der reinen Lehre sehr gering sein werden. Drazen, hast Du eine justierbare Tonarmbasis und kannst den Einbauabstand mal auf 313mm ändern und Dir das Ganze nochmals anhören?


    Das SPU scheint ja ganz schön empfindlich zu sein. Ich habe momentan ein Rundnadel-System an einem 12zöller etwa 3mm zu weit vorne montiert, da meine Tonabnehmer-Stecker zu lang sind, bzw. das System zu lang baut. Verzerren tut da nix.


    Gruß,
    Heinz

  • Wie auch immer :D


    Ich vermute mal, dass die Abweichungen von der reinen Lehre sehr gering sein werden. Drazen, hast Du eine justierbare Tonarmbasis und kannst den Einbauabstand mal auf 313mm ändern..


    Einfach die Tonarmbasis verschieben, bis die Nullpunkte Deiner Schablone passen-Ist einfacher und genauer.
    Und mit Sicherheit die originalgetreueste Einstellung.
    Gruß
    Jürgen