Klipschorn Thread, Meinungen, Erfahrungen

  • Hallo,


    ich habe seit ungefähr 9 Jahren ein gebrauchtes Klipsch Eckhorn, das an einer modifizierten Radford Röhrenendstufe und einem Schiefele Röhrenvorverstärker läuft.
    Das Ding hat mich von meiner damaligen Hifi-Krankheit geheilt. Seit die Klipsch im Haus ist, ist der Deckel der Endstufe verschraubt, es werden kein Röhren mehr umgesteckt und Kabel verglichen. Ich höre einfach nur Musik. Manchmal habe ich zwar einen kurzen Rückfall, da tobe ich mich aber an der Zweit- und Drittanlage im Arbeits- oder Schlafzimmer aus.
    Obwohl, so eine Stöcker-Weiche soll ja angeblich einiges bringen oder Ölpapier-Kondensatoren im Hochtonzweig der Weiche...
    Bitte keine weiteren Verführungen!


    Robert

  • Hallo,
    ich habe seit Jahrzehnten ein Paar original La Scala , von denen ich mich aus alter Liebe nicht trennen will.
    ( in meinem Fotoalbum sind sie abgebildet)


    Früher, als ich auch Klassik damit hörte, war ich immer , insbesondere bei Streichern ,von dem original HT genervt und schaffte mir Abhilfe durch 2 ATR Ionenhochtöner, die ich anstelle des JBL HT angeschlossen habe und dank der eingebauten Class A Verstärker auch gut anpassen konnte.


    Seit langem liebäugele ich mit einer anderen Weiche, denn das Original sieht ja doch sehr nach Dampfradio aus und dürfte vielleicht auch etwas "ermüdet" sein.


    Hat denn jemand praktische Erfahrungen mit dem Austauch der Weiche und wenn ja ,mit welcher gibt es wirklich Verbesserungen ?


    Insbesondere bei Jazz würde ich die Scala ab und zu gerne wiederbeleben und ggf noch mal etwas aufrüsten, obwohl sie an meine Tannoys wahrscheinlich auch dann nicht herankommen werden.


    Aber Jazz und Schlagzeug über die Hörner war doch immer sehr beeindruckend und live-haftig.


    Auch wenn der echte Tiefbass fehlt, war der gefühlte trockene und enorm impulsstarke Bass doch enorm.


    Also wenn Erfahrungen mit anderen Weichen bestehen , wäre eine Information sehr nett.


    Besten Gruß Friedrich

    Gruß Friedrich


    (Meine Komponenten sind im Profil)

    Einmal editiert, zuletzt von fkjazz ()

  • Frag mal bei Werner Jagusch, dem Entwickler des Jabohorns. Der hat Alternativweichen für Klipsch und VOTT, die er auch in ebay verkauft.


    Gruß Andreas

  • Hallo,


    ich benutze (fürs Eckhorn) auch den Jagusch Autotrafo - mit alten Öl-Papier-C Gedöns- nach einem Schaltungsentwurf von Franky ...


    Das geht deutlich besser als die "Orginal" ACR Weiche und auch besser als die Klipsch Weiche wobei:


    1. die Orginal Klipsch Weiche aus der LaScala ist (und die ist alt...)
    2. aufgrund des Alters die Orginal Klipsch Weiche evtl. nicht mehr die Orginal Daten hat....


    ... wie ist das denn mit alten Cs - also es sind die ganz alten Blechbecher - ändern die im Alter die Kapazitäten?


    LG Jochen

  • Hallo zusammen,

    Zitat

    Hallo Ronald,


    wie du schon selbst anführst, gibt es ja auch von den AA-Hörnern ganz verschiedene Versionen. Die ganz großen mit den Bass-Hörnern habe ich noch nicht gehört.
    Die auf meinem Foto dagegen kenne ich ganz gut - nun schon über Jahre.


    [Blockierte Grafik: http://www.lebong.de/blog-images/soundcheck1136.jpg]


    Das hab ich im VOTT Thread gefunden. Ich habe diese AA ausführlich hören können. Hoher Wirkungsgrad, im MHT-Bereich sehr schön, aber der Bass...


    Gegen ein Klipschorn grottenschlecht, einfach nur ein normaler Bass, der zwar aktiv ist, aber über die Endstufe für die Hörner angesteuert wird, also über die LS-Kabel.


    Und wie Jo richtig sagt, sehr teuer.


    Grüße Andreas

  • Hallo Friedrich ,


    hier die Kontaktdaten


    Werner Jagusch (Jabo Horn)


    Ziegelhofstr. 97, 26121 Oldenburg, Niedersachsen


    T: 0441/776220 F: 0441/74933


    kontakt@jabo-speakers.de


    Eine andere gute Adresse ist Art of Sound, Günther Damde Saarbrücken, www.eckhorn.com




    Gruß


    Andreas

  • @jochen,


    im Klipschforum hat Bob Crites alte Weichen durchgemessen - sein Ergebnis: alte Kondensatoren bitte tauschen (wobei Bob auch Ersatzweichen verkauft - zu einem guten Kurs). Ansonsten können die Pläüne für die sogenannte Universalweiche von Al Klappenberger (für LaScala und Khorn) m.W. auch von seiner webseite heruntergeladen werden. Autoformer gibt es dann wieder bei Bob.


    VG Wolfram


    Ergänzung: Bob verkauft via ebay - ansonster über das Klipschforum anmailen - die Jungs dort waren/sind sehr hilfbereit.

    VG Wolfram

    Einmal editiert, zuletzt von Leicester ()

  • Die La Scala hat keinen wirklichen Tiefbass, dafür aber einen noch knackigeren Kickbass als das Eckhorn. Wer auf Tiefbass nicht verzichten möchte (wie ich z.B.), der kann den Bereich unter 50 Hz mit Subwoofern ergänzen



    Hallo Leute,



    ich nenne ein Paar 2005er La Scala mit
    AL4-Weichen mein Eigen.



    Das angesprochene Tiefbassproblem habe
    ich durch zwei passive Bassreflexkisten nach dem Bauvorschlag
    amerikanischer Klipsch-Freaks (Google-Stichworte: bass bin La Scala
    mod) gelöst. Es handelt sich hierbei um zwei geschlossene Kisten mit
    dreieckigen Ausschnitten auf der Oberseite, auf welche die La Scalas
    (ohne deren Bodenplatten) aufgesetzt werden. Richtig und maßgenau
    gebaut ergibt sich ein Bassflexgehäuse, dass in der Lage ist, den
    Bass von 50 auf 30 Hz zu erweitern. Ich bin zwar kein Techniker und
    habe demzufolge auch kein Messequipment Die Effekte haben die Amis
    auf den entsprechenden Seiten aber ausreichend dokumentiert.



    Für mich entscheidend: Der Effekt ist
    klar nachzuvollziehen. Der Bass geht tiefer runter ohne an
    Schnelligkeit zu verlieren. Auch der Wirkungsgrad scheint nicht
    wesentlich nachzulassen. Jedenfalls könnte ich mit meinem 6L6 SE
    Röhrenverstärker nach wie vor die Abbruchbirne ersetzen.



    Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist,
    dass die La Scala auf über 1,10m „wachsen“ und damit
    Mittenhörner und Hochtöner eher auf Ohrenhöhe liegen.



    Aus meiner Sicht ist es zu empfehlen,
    auch die originalen Hochtöner zu ersetzen. Die K-77 bzw. EV T35 sind
    meiner Ansicht nach diesen Lautsprechern nicht angemessen. Besonders
    beim Hören von Klassik mit Transistorelektronik klangen sie schrill
    und wenig auflösend. Nach Einsetzen von Crites CT-125 tönten die La
    Scala wie aus einem Guss. Die ca. 200 €, welche diese Aktion
    gekostet hat, waren sehr gut angelegtes Geld.



    Grüße Guido

    Einmal editiert, zuletzt von sansiro ()

  • Für mich entscheidend: Der Effekt ist
    klar nachzuvollziehen. Der Bass geht tiefer runter ohne an
    Schnelligkeit zu verlieren. Auch der Wirkungsgrad scheint nicht
    wesentlich nachzulassen.




    Ich habe mir die Reflexkiste mal angeschaut. Im Prinzip einfach nachzubauen, wenn man die genauen Maße kennt. Man macht auch an den original La Scalas nichts kaputt. Über die Höhe der MHT kann man geteilter Meinung sein. Ich jedenfalls sitze eher tief und da ist mir die original Höhe gerade recht. Theoretisch hätte ich bezüglich des Klangergebnisses da meine Bedenken, da die beim Klipschorn und bei der La Scala genau ausgewogenen Druckverhältnisse an der Membranvorder- und Rückseite nicht mehr stimmen. Der Membrandruck auf der Rückseite verändert sich durch die Öffnung drastisch. Aber es scheint ja zu funktionieren, wie Guido schreibt. Und der Frequenzschrieb zeigt auch eine deutliche Anhebung des Basses


    Grüße Andreas

  • da ihr hier gerade über meine Lieblingsbox redet, was macht der geneigte Freak wenn er total auf Coral Beta 8 abfährt und gleichzeitig das Design der LaScala genial findet?


    Yogi

    Enigma Lenco, SME M2-9, ZYX R50H Bloom, Holfi Ellipse, Leben CS300, Harbeth P3ES, Rega DAC, iMac, Amarra

    AAA-Mitglied

  • Hallo Guido,


    Zitat

    Es handelt sich hierbei um zwei geschlossene Kisten mit
    dreieckigen Ausschnitten auf der Oberseite, auf welche die La Scalas
    (ohne deren Bodenplatten) aufgesetzt werden.


    hmm das will ich auch schon seit Jahren bei meine LaScalas probieren - vielleicht kommen sie dann wieder aus dem Dasein als Büro-Beschaller raus....


    LG Jochen

  • Hi Jochen,


    nur zu, der Aufwand ist schließlich überschaubar. Und Du hast nur zu gewinnen. Die meiste Mühe machten die Umrechnungen von Inch auf Zentimeter. Allerdings ist derjenige klar im Vorteil, dessen Freundin (wie in meinem Fall, hehe) Tischlerin ist.


    Grüße Guido

  • Nö Jochen, ist nicht vermessen.


    Meine Kisten bestehen aus 18er Multiplex, haben zwei BR-Rohre mit 10er Durchmesser (Länge bitte aus den Ami-Unterlagen umrechnen) und besitzen die Maße (BxTxH) 600x618x258.


    Grüße Guido

  • Aus dem Testspiegel der Image Hifi zum Klipschorn:


    Zit.: "DER Lautsprecher für echte Männer"


    Dieses liest man häufig so oder so ähnlich, wenn sich Tester mit dem Klipschorn oder der La Scala beschäftigen. Was will man damit sagen? Dass diese LS grob und nur groß und laut sind? Dass diesem LS jeglicher Feingeist fehlt? Ich meine, dieses Reduzieren auf "Männerlautsprecher" wird den Hörnern nicht gerecht. Wenn allerdings fehlende Dynamik, Langeweile, fehlende Pegelfestigkeit, Kompression bei größeren Lautstärken zu den Tugenden von Frauenlautsprechern gehört, dann bin ich froh, ein Mann zu sein.


    Gruß Andreas