Horch Phono 1.0 MKII vs. Aqvox Phono 2CI MK II

  • So, da bin ich wieder und ich schulde Euch noch ein paar Antworten.


    yeti.fro: Mit dem stst Kabel bin ich sehr zufrieden, zumal mir Stefan Strohmetz damals ganz problemlos eine Sonderanfertigung gemacht hat (ich brauchte für den Graham Arm in der Scheu Basis einen besonders flachen 5 Pol Winkelstecker, der auch noch um 90° gedreht war - ich glaube, dazu gibt es von damals sogar einen eigenen Thread). Eine stst Vorstufe habe ich aber noch nie gehört, obwohl sie recht gut beleumundet ist.


    @Thorsten: Da mußt Du mir wohl mal Deine Klyne leihen (hast ja noch die XOno). Und falls Du doch Deinen 2. Tonarm verkaufst, hast Du ja sowieso eine Phonovorstufe übrig...:D


    @Balasz: Also ich bin jetzt nicht krampfhaft auf der Suche nach einer neuen Vorstufe - meine Aqvox läuft ja. Aber ich war auch nicht krampfhaft auf der Suche nach einem neuen TA, bis mir Chris sein Delos geliehen hat und ich es nicht mehr hergeben wollte. Als meine Frau das Päckchen sah, sagte Sie schon " ich bin mal gespannt, ob uns das auch wieder verläßt ...". Die Horch war gut, aber nicht so, dass mir das Musikhören danach mit dem Aqvox keinen Spaß mehr machen würde ...


    @bernd: Nein, die Rigoletto wird mich so schnell nicht verlassen, außer Sie gefällt mir ab Dezember im neuen Haus nicht mehr. Eine komplette Änderung der Raumakustik kann schon mal einiges über den Haufen werfen. Eher schon werde ich sie mit einem REL-R505 ergänzen. Aber letztlich bin ich immer offen für was Neues (oder auch was Altes). Wenn mir in der Nähe mal eine gut erhalte Altec Valencia über den Weg läuft, würde ich die schon gerne mal hören. Vielleicht wird das Haus ja auch billiger als gedacht (kommt eher selten vor :D ) und ich muß auf eine große Odeon umsteigen?


    @Christian: Danke für die Blumen. Also meine Hochachtung vor den Moderatoren und Ihrem Engagement, aber ich habe einen Job, der mich weitgehend absorbiert, außerdem eine Famile mit 2 Kindern- einem Moderatorenjob könnte ich nicht gerecht werden.


    Dualese: Eine interessenate Frage! Ich habe die Aqvox immer symmetrisch (im "Kurzschlußbetrieb") betrieben, weil sie mir so deutlich besser gefällt. Ich habe einen Moment mit dem Gedanken gespielt, das Delos auch mal über Cinch am Aqvox zu betreiben. Letztlich bliebe die Aqvox damit aber unter ihren Möglichkeiten und ich teste ja auch kein Auto mit angezogener Handbremse. Lieber noch hätte ich ein Phonokabel ohne Adapter für die Horch gehabt. Dann hätte ich zumindest ausschließen können, dass die Horch durch den Adapter deutlich geschwächt wird.


    @Tom: Ich will Deine Begeisterung für Horch und auch Deine Hörerfahrung nicht in Frage stellen, aber wenn eine Horch 1.0 MK2 ganz klar eine Whest PS.30 deklassiert dann ist

    • entweder die Whest ein über alle Maßen gehyptes Gerät, das sein Geld nicht wert ist, oder
    • ich bin bei meinem Test nicht in der Lage gewesen zu erkennen, dass der zweifellos sehr gute Klangeindruck der Horch weit über den aufgerufenen Preis hinaus geht.

    Beides fällt mir etwas schwer zu glauben. Aber nochmal, damit es ganz deutlich wird: Die Horch ist in meinen Augen/Ohren jeden Cent wert. Dass andere Firmen mit dem doppelten Verkaufspreis (und mehr) es aber nicht schaffen, diese Qualität zu toppen, glaube ich erst, wenn bei mir eine große Whest oder Klyne spielt und der Abstand zum Aqvox ist nicht größer als bei der Horch.


    Liebe Grüße
    Sebastian

  • Nachtrag an Chris:


    Der Aqvox ist bei mir immer an.
    Die Horch hatte ich nur 5 Tage und ich habe sie immer zwischendurch ausgeschaltet. Ich kann also nicht ausschließen, dass sich hierdurch ein kleiner Nachteil für Horch ergeben hat, zumal ich nicht mal weiß, ob das nagelneu wirkende Gerät überhaupt schon eingespielt war. Natürlich war auch die Horch über mehrere Stunden am Netz, so daß sie "warm" gespielt war, aber eben keine Tage oder Wochen.


    Gruss
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    danke für die schnelle Antwort, es spricht für die horch, dass Du unter diesen Umständen etwas besser fandest als die Aqvox. Wie oben schon gesagt, es könnte sein, dass die Horch erst nach mehreren Tagen am Netz ihre volle Performance zeigt.


    @Tom: Du hast da doch viel Erfahrung mit den Horch Sachen, wie lange braucht die, bis sie ihre Performance erreicht.


    Ansonsten habe ich noch zu folgendem Zitat eine Bemerkung:

    Ein Hörtest war nur mit Umstecken durchführbar, ein real-time Doppelblindtest somit unmöglich. Die Hardcore-Tester unter Euch können also bereits hier aufhören zu lesen…


    Ein Realtime Doppelblindtest ist fast nicht realisierbar. Da nach meiner Erfahrung auch die Phonostufe und das System einige Zeit zusammen brauchen. Noch wichtiger ist das, wenn ein Übertrager im Spiel ist. Da sollten System und Übertrager mindestens 24h Stunden miteinander verbunden sein.


    Um Phonostufen, Systeme oder verschiedene Tonarmentwicklungen zu vergleichen, laß ich alles mindestens ein bis 2 Tage zusammen spielen. Zum Vergleichen mach ich dann in der Regel 192khz Digital Aufnahmen, so kann man zumindest 2 Aufnahmen recht zeitnah miteinander vergleichen. Der AD Wandler läuft zwar mit Batterie, aber die Phonostufe nicht, also hat man da immer noch die Unwegbarkeit des Netzes bei der Aufnahme.


    Gruß Chris

    gewerbliches AAA-Mitglied analog-tools.de

  • Moin zusammen, Sebastian,


    nun, zum Vergleich der Whest kann ich selber nichts beitragen, ich habe - wie schon geschrieben - nur die Infos aus dem Bericht entnommen.
    Dieser Vergleich wurde unabhängig durchgefürt, hat im Ergebnis also nichts mit meiner Begeisterung zu dem Produkt zu tun.
    Auch hat er danach wohl seine Whest verkauft und die Horch behalten.


    Chris, die Horch sollte am Netzt bleiben, muss ebenso auch einspielen.
    Wenn sie neu ist, dauert es schon ein paar Tage, bis sich auch die Kondensatoren stabilisiert haben.
    In dem Test mit B.M.C. wurde die B.M.C. ein paar Tege am Netzt gehalten bevor wir überhaupt andere Geräte hinzugezogen haben.
    Vorher hat sie bei meinem Bekannten schon eine geraume Zeit Dienst geschoben, war also eingespielt. Auch er war voll des Lobes - vor dem Vergleich jedenfalls.
    Die Horch war vielleicht zwei Stunden vom Netzt und wurde dann wieder betrieben.


    Mein damaliges Angebot fand auch im Forum Anklang, zwischendurch gab es immer mal wieder jemanden, der zum Reinhören vorbei gekommen ist.
    Nach einigen Wochen habe ich sie dann entgültig aus meiner Anlage genommen und meinem Bekannten zurückgegeben.
    Die B.M.C. habe ich für die Vergleiche am Chinchanschluss betrieben, mein VV Sigma hat - wie manch anderer VV auch - keine symmetrischen Eingänge.
    Alternativ habe ich einmal einen Symmetrierübertrager von Neutrik verwendet, was die Eindrücke umterm Strich nicht wesentlich verändern konnte.
    Am Funk Monitor MK III habe ich die Geräte ebenfalls betrieben.
    Auch wenn dieser die Signale Qualitativ nicht wie die Sigma weitergibt, so gab es immernoch die genannten Unterschied zu vernehmen. Mehr Symmetrie habe ich nicht versucht.


    Das ganze habe ich für mich auf einem Sony DAT 7010 mitgeschnitten.
    Dazu habe ich die Pegel der Signale über ein Sennheiser Pegelmessgerät (UPM 550-1) bei den einzelnen Aufnahmen auf Gleichheit justiert.


    Ich sehe in der Horch auf jeden Fall eine interessante Alternative zu den gängigen Größen, welche man bei einer Vorauswahl vielleicht einmal berücksichtigen sollte.
    Wenns passt ist es ok, wenn nicht haben andere Mütter auch schöne Töchter.
    Geschmack ist halt subjektiv. ;)


    Analoge Grüße,
    Tom

  • Hier gibt es einen Thread, in dem es um die Bedeutung der einzelnen Komponenten (Tonabnehmer, Tonarm, Laufwerk etc.) für den Klang geht. Einige Leute haben dort die herausragende Bedeutung einer guten Phonovorstufe betont. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, eine gute Vorstufe ist wichtig, die Veränderungen sind aber fast immer deutlich geringer, als bei einem Tonabnehmerwechsel. Mein Wechsel vom Scheu MC zum Lyra Delos hat mir gravierend neue Klangwelten erschlossen. Ein Wechsel vom Aqvox zur Horch würde Verbesserungen in einigen Details bringen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    Hallo Sebastian,


    danke für den ausführlichen Bericht! Leider muss ich dir widersprechen.
    Habe über Jahre meine Anlage (Transrotor Galileo,SME 3009, Goldring Elite Ref. Emitter IIHD , Dolphin Black Verkabelung; Quadral Titan MKI (28 Jahre alt) mit einer Trigon Vanguard betrieben. Habe dann eine Omtec Baujahr 2008 mir zugelegt und das Höhren wurde zu einem Quantensprung!! Deutlich mehr Raum, Tiefenstafflung einfach musikalisch!
    Jetzt habe ich die alten Herren Titan verkauft und mir von Magico die V3 gegönnt.
    Im Vergleich zu dem Quantensprung bei den Phonostufen war der Lautsprecherwechsel nur ein großer Schritt, oder 500€ zu 1800€ = Faktor 3 und alte Titan (VK 550€) zu 29000€ Faktor 53 Magico.
    Der Wechsel in der Phostufe war das deutlich bessere Geschäft! :thumbup:


    Was allerdings höchst interessant war, ist die Tatsache, dass die Titan mit der Omtec im Kurzschlussbetrieb besser klang als mit 100 Ohm und bei der Magico ist das Klangbild im normalen Betreib dynamischer und musikalischer!!
    Das könnte ein Hinweiß sein auf das hart diskutierte Thema Horch vs. BMC!


    Gruß


    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • Im Vergleich zu dem Quantensprung bei den Phonostufen war der Lautsprecherwechsel nur ein großer Schritt, oder 500€ zu 1800€ = Faktor 3 und alte Titan (VK 550€) zu 29000€ Faktor 53 Magico.

    Dann hättest Du Dir für 29.000€ bessere Lautsprecher kaufen sollen! :D (ok., war nur Spass - ich kenne die Magico V3 nicht).


    Ich habe inzwischen eine Tom Evans "The Groove" hier gehabt und bin ziemlich begeistert. Der Abstand zur Aqvox ist deutlich größer, als bei der sicher nicht schlechten Horch. Ich werde dazu demnächst mal einen eigenen Thread aufmachen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass nach meiner Erfahrung kein Elektronikwechsel den Klang so gravierend verändert, wie ein Lautsprecherwechsel.


    Gruss
    Sebastian

  • Hallo Sebastin,
    die Frage ist von welchem Niveau man wechselt!
    Habe in den letzten Jahren viele neu Lautsprecher gehört und nicht gewechselt, erst als ich die Magico vorgeführt bekam...da ist der Funken übergesprungen.
    Bei dem Phonowechsel von Trigon auf Omtec haben sich Welten aufgetan!
    Ich werde demnächst mich mal mit der Brinkmann Edison beschäftigen mal sehen wie groß da die Unterschiede sind! Omtec ca. 1900 Edison ca. 7000€!


    Werde davon berichten!

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • Hallo,


    ich kenne die Horch nicht (würde mich allerdings sehr interessieren, wenn ich mich auch frage, wer freiwillig zwei verschiedenfarbige Fronten an seine Ware schraubt), habe dafür aber schon den Aqvox mit Trigon Advance und Whest PS.30R vergleichen können. Für mich steigt die Qualität in dieser Reihenfolge, und zwar jeweils vernehmlich.


    Auf den Brinkmann Edison bin ich auch schon gespannt, wenn das auch nicht meine Liga ist. Ich denke, Brinkmann schuldet sich und uns etwas oberhalb der Fein.


    Gruß Arnold

    aufhören, wo andere weitermachen

  • Hallo Zusammen,
    da leider es nur selten zu Vergleichen kommt werde ich einen neuen thread eröffnen um dort Gleichgesinnte im Raum Köln/Bonn - Düsseldorf - Aachen zu finden, die bereit sind an ihrer und meiner Anlage Phonostufen zu vergleichen und dann hier im Forum darüber zu berichten. Ich kann mit einer Omtec Antares Version 2008 dienen!
    :meld:
    Gruß Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)