Im Übertragenden Sinne

  • Im Übertragenden Sinne habe ich ein Problem mit der Schaltung meines Klangfilm T 42 Übertrager.
    Mit meinem Rega, der ja bekanntlicherweise eine Verbingung der Tonarm-Masse und der Masse des linken Kanal hat, habe ich keinerlei Brumm wenn der an meinem MM Eingang meines AVM A1 Verstärker hängt. Jetzt möchte ich aber meinen Micro Seiki MR 411 mit Schelter 901 anschließen ( ähnliche Werte wie mein Benz Ref Special) da brummt es dann ordentlich. Jetzt meine Frage:
    Manche MC ÜT´s haben doch ein Masse-Schraubanschluß, wo wird der mit im ÜT verbunden? Wie wird ein Ground-Lift Schalter angeschlossen un d wo darf die Gahäuse-Masse angeschlossen werden?
    Wie werde ich den Brumm los? Den Tonarm- Masseanschluß des MR411 habe ich an den Verstärker angeschlossen, mit mäßigem erfolg!!!
    Was muß man beachten?
    Gruß André

  • Manche MC ÜT´s haben doch ein Masse-Schraubanschluß, wo wird der mit im ÜT verbunden


    Hallo Andre,
    ich gehe einmal davon aus, dass die Übertrager mit einer Schirmung und einer "Gehäusemasse" ausgestattet sind- die sollten dann an den Schraubanschluß.
    Eine andere Möglichkeit ist die Trennung von Eingangs- und Ausgangsmasse, also entweder den Eingang oder den Ausgang von der Gehäusemasse trennen.
    Da hilft einfach nur probieren!
    Die Kombinationen der Masseverbindungen zwischen Tonarm,Übertrager und Verstärker hast Du schon alle durch?
    Ich würde zuerst als zentralen Massepunkt den Verstärker wählen und von dort aus "sternförmig" an Tonarm und Übertrager gehen. Wenn es brummt, kannst Du ja umstöpseln.
    Viel Erfolg
    Erhard

  • Hallo André,


    auf den hier gezeigten Bildern kannst du die Art der Verdrahtung der Übertrager sehen, die angewendete Schaltung sorgt in der Regel für geringes
    brummen. Masseführung: die Masse des Micro Seiki - zum Masseanschluss Übertrager - vom Übertrager - zum Masseanschluss Verstärker. Wenn du
    genug Masseleitungen hast und der Masseanschluss am Verstärker es zulässt, kannst du auch Sternförmig verteilen.

    Gruß Martin


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  • auf den hier gezeigten Bildern ...


    Hoffentlich sind die Bilder nicht so Fehlerbehaftet wie der Text darunter. 8|


    Zitat

    a matched pair of vintage Klangfilm step up transformers


    Als die Firma Klangfilm Übertrager baute, gab es noch gar keine Moving Coil Abtaster.



    Zitat

    2 x Haufe mu-shielded transformer Type T-42/75/1


    Aha, also doch nicht von Klangfilm, sondern von Haufe. Das klingt schon plausibler.



    Zitat

    This SUT will best matching with low impedance MC cartridges like EMT TSD 15 ...


    Da kann man nur noch ins Kissen schluchzen. :wacko:


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    auf deine Antwort hatte ich gewartet ^^
    Da Du ja mit ÜT´s so ziemlich alles technisch erklären kannst und auch geschichtlich sehr gut dich auskennst. Aber wie wird jetzt nun mal die Masse angeschlossen und wie ein Ground-Lift Schalter. Kannst Du dazu vielleicht auch was sagen?
    Gruß André

  • Ich bin zwar nicht Michael,
    hoffe aber, dass meine Antwort auch so zur Kenntnis genommen wird.
    Der "Kondensator" am Ausgang ist m.E. ein Schalter, mit dem man den Ausgang vom zentralen Massepunkt trennen kann.
    Ich vermute, das meinst Du mit "Ground-Lift".
    Die "Masse" kommt grundsätzlich an den zentralen Massepunkt.
    Gruß
    Erhard

  • Kannst Du dazu vielleicht auch was sagen?



    Ich sehe das genau wie Erhard, das in dem Foto ist ein kleiner Schiebeschalter.



    Davon halte ich allerdings nicht viel, vor allem nicht bei asymmetrischer Verdrahtung, wo der Signalstrom auf der Masse fließen muß. So ein Schalter hat einen Übergangswiderstand und vieleicht ist der auch nicht so genau definiert.



    Wie immer rate ich dazu zumindest den langen Weg zwischen Abtaster und Übertrager symmetrisch zu verdrahten und nur das kurze Stück zwischen Übertrager und Verstärker mit Koaxkabel zu machen, wenn der Verstärker nur asymmetrische Eingänge hat.



    Der Übertrager soll so dicht wie möglich am Verstärker stehen, muß man ausprobieren, ab wann der Netztrafo des Verstärkers in den Übertrager Brummen einstreut.
    Am besten wäre es, den Übertrager gleich im Verstärker zu integrieren, um die asymmetrische Strecke möglichst klein zu halten. Also so wie beim berühmten Luxman C-02 oder den Phono-Pres von Reinhard, den Innovative Audio oder dem großen Phono-Pre von EMT mit mehreren integrierten Eingangsübertragern.
    Übertrager außen in einem Extra-Gehäuse ist eigentlich immer nur die Zweitbeste Lösung.



    Also symmetrieren auf der Primärseite und das Signal von der Masse wegholen. Die Masse soll nur schirmen und im Idealfall statische Aufladungen verhindern, indem sie alles Metall auf einen festen Wert von 0V, sprich Erdpotential, legt.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/101478/





    Als ich mein EMT neu gekauft hatte, wollte ich natürlich sofort damit hören und hatte mir meine Übertrager am Abend mal eben provisorisch verdrahtet - ganz ohne Gehäuse.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/99417/





    So ein Provisorium hält dann ja meist lange und ich habe über Wochen damit gehört. Das lag so wie auf dem Bild hinter meinem Bildschirm, kreuzte also Netzkabel, Videokabel und selbst der fette Trafo der Halogenlampe auf dem Schreibtisch vermochte es nicht ein Brummen zu induzieren. <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f44d@2x.png 2x">



    Also, meine Empfehlung ist, mach Nägel mit Köpfen und bau um auf symmetrische Signalführung. Das ist doch einer der großen Vorteile von MC-Systemen, daß das damit einfach so geht.



    Gruß
    Michael

  • Da hast Du recht, komischerweise sind alle meine eternen MC- Vorstufen symetrisch....nur meine zahlreichen Übertrager nicht...4 an der Zahl!
    Symetrische geschirmte Kabel habe ich noch...Würde es nicht reichen die beiden Signalleitungen auf Chinch zu legen und den Schirm auf Gesammtmasse des Vollversärkers?
    Gruß André