warum haben (die meisten?) Plattenspieler kein Anschlußterminal für Ci

  • Hallo,
    warum haben (die meisten?) Plattenspieler kein Anschlußterminal für Cinchkabel?
    Hat das einen bestimmten Grund?
    Fürchtet man durch die Signalumleitung bzw. -unterbrechnung einen Verlust?
    Bei Kassettendecks, Tonbandgeräten, Tunern usw.
    hab ich ja auch freie Auswahl, was das Cinchkabel
    anbelangt...


    Vielen Dank und viele Grüße!
    Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    im Gegensatz zu Kasettendecks, Tonbandgeräten, CDP, ... ist das Phonosignal wesendlich schwächer. Daher haben Steck- und Lötverbindungen einen größen Einfluss auf die Signalqualität. Nicht umsonst wird oft die durchgehende Verkabelung propagiert.
    Wobei ein gelöteter Übergang immer noch besser ist als ein gesteckter.


    Allerdings gibts ja z.B. für die SME Tonarme ein Chinch Anschluss-Terminal.


    Gruß


    Thomas

  • Hi Thomas,
    folgt daraus, daß man zB einen Thorens TD 2001,
    der ja so ein Cinch-Anschlußterminal hat,
    (theoretisch) verbessern könnte, wenn man
    das Cinchkabel im Geräteinnern anlötet?


    MfG
    Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    theoretisch ja, weil man sich einen Steckübergang und eine Lötverbindung einspart, aber ob es wirklich etwas bringt...?
    Das hängt dann halt auch von den Tonarmkabeln, Chinchkabeln und natürlich auch den Chinchbuchsen ab.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Dietmar,


    der Hauptgrund, warum viele Plattenspieler keine fest installierten Signalanschlüsse haben, ist, dass diese im Gegensatz zu Tuner, Kassettendecks etc. aus verschiedenen Baugruppen bestehen und z.B. der Tonarm/Tonabnehmer auswechselbar ist.



    Viele Grüße aus Hamburg


    Hans-Jörg

  • Hallo,


    bekannt ist, dass jede Lötstelle einen Einfluss auf das Signal hat. Eine schlechte Lötstelle z.B. produziert Intermodulationsverzerrungen. Gering, aber nachweisbar. Deshalb sollte bei sehr hohen Ansprüchen jeder Übergang, insbesondere solche mit unterschiedlichen Materialien, vermieden werden. Aus diesem Grund und vermutlich aus Kostengründen werden solche Terminals weggelassen.

    Grüße, Marc

  • hi,


    bin auch gerade am überlegen, ob im rahmen
    eines sowieso anstehenden kabeltunings
    ein terminal sinn macht.


    es ist halt die frage,
    ob durch die verwendung besserer
    - dann gesteckter cinchkabel -
    der nachteil der lötverbindungen aufgehoben,
    oder sogar ins gegenteil gewandelt werden kann.


    beim verfolgen einer kompromisslosen highend linie
    kann es wohl nur den von plattenwolf gezeigten
    weg geben - auch wenn pro-ject sich neulich
    beim xpression2 für das terminal entschieden hat...


    die frage ist, ob unsereins auf seiner anlage die
    oberen 5 oder 10 prozent überhaupt je zu hören bekommt,
    innerhalb derer sich sowas auswirkt.


    und es soll ja leute geben, die haben ständer voller wechselkabel
    und brauchen als kabelgläubige den kick der
    unkomplizierten wechseloption.


    wenn man denn lötet, sollte es wohl extrem sparsam
    angewendetes silberlot sein und echtvergoldete buchsen.


    gruß

  • Zitat

    Original von dietmar18
    warum haben (die meisten?) Plattenspieler kein Anschlußterminal für Cinchkabel?
    Hat das einen bestimmten Grund?

    Wahrscheinlich weil es dann auffallen würde was für mistige Verbindungen da mitgeliefert werden ;)


    Im Ernst:
    Viele Tonarme werden mit Außenverkabelung geliefert und dann eingebaut, was sicher ein Grund ist warum sich viele Hersteller bei der Verwendung von Fremdarmen nicht die Arbeit machen.


    Ein anderer mag die weitere Übergangsstelle sein. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob der standardmäßige SME-Stecker besser ist. Auf eine schlechte Lötverbindung zu plädieren halte ich für unsinnig. Eine solche macht auch einen CD-Player schlechter und die haben alle Cinchbuchsen.



    Fakt ist vielmehr, dass diese zusätzliche Lötstelle es erlaubt, problemlos gute und noch bessere Leitungen zu testen, was diesen Übergang IMHO mehr als wett macht. Ich plädiere unbedingt auf Cinch, meinetwegen aus klanglichen Gründen auch auf DIN-Buchsen.


    Es ist bei der Kabelauswahl halt lediglich auf das passende für Phono geeignete Kabel zu achten. Aber das dürfte eh klar sein...

    Ich habe meine Meinung. Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
    Mythology Zeus/Zeta/Aventurin6-TD160SMkV/Magician-CDX3-WA 2255-Audioanalyse A9-Pro 30D-NF/LS-Explorer, Gewerbl. Teiln Kabelbau

  • Hat schon mal jemand alle Steckverbindungen weggelassen?
    Also direkt am den TA und am Pre-Amp gelötet?


    An meinem TD160 hatte der Vorbesitzer so billig vergoldete Chinchbuchsen reingebrutzelt (das waren keine Lötstellen),
    die Buchsen habe ich ausgebaut und eine Leitung direkt verlötet - Man konnte eine Verbesserung feststellen.


    Wenn ich einen Pre-Amp nutzen würde, Ich liebäugel mit dem DIY von Kollege Fuchs, dann würde ich den dicht beim Dreher positionieren und evtl, fest mit der TA-Seite verlöten.


    Wer hat Erfahrung damit gemacht?

    Gyrodec MK1 mit Rega RB250 12" (Denon DL103) an Hepos Röhre mit LePazific PrePre, SME 3009 S2 Imp. (Benz MC Gold) an Audiosix Mopped + Audiosix LineStage + SSymAsym + Focal expression + 'n paar Strippen + Rock 'n Roll

  • Hallo Willich,
    Du sprichst da die DIN-Buchsen an, welche meinst Du denn? 3- oder 5-pol? Welche Hersteller sind zu empfehlen?
    Schöne Grüsse
    Dani