Störschutztrafo wie richtig anschließen (Erdung)

  • Servus zusammen, ich hoffe, dass mir zu diesem Thema jmd.weiterhelfen kann.


    Ich plane für meinen Neubau, mit großem Hörraum im Keller, eine separate Stromversorgung. Dazu habe ich mir u.a.einen 25 KVA Störschutztrafo besorgt. Primärseitig 3 x 400V, Sekundärseitig 3 x 230V. Alles grundsätzlich kein Thema. Sekundärseitig soll ja dann alles vom Hauptstromnetz getrennt sein, auch die Erdung. Grundsätzlich möchte ich eine externe Erdung mit Staberder verwenden.


    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Wie bekommt man es hin, dass das Ganze vom Elektriker abgenommen wird, bzw.alle Sicherheitsvorschriften erfüllt, wenn ich nicht über die Hauserdung anschließe(weil das will ich ja, dass die Störungen der Hauserdung nicht in mein System kommen). Kann Sekundärseitig ein FI-Schalter eingesetzt werden, funktioniert das?


    So richtig weiss der Elektriker, der alles umsetzen soll nicht, nicht bescheid.



    Grüsse, Michael

  • 25kVA

    Heilige Jungfrau.

    Was wiegt der?

    Wieviel VA zieht so ein Biest im Leerlauf?

    Wie willst du das mit dem Einschaltstrom lösen?

    Ist der dann primär im Dreieck geschaltet und sekundär im Stern? Oder warte mal, umgekehrt müsste es sein. Primär Stern, sekundär Dreieck.

    Hast du ein Schaltbild?

    Mach mal ein Foto vom Typenschild.

    Willst du mit 400V fahren?

    Wolltest du die drei Phasen sekundär auf deine Anlage verteilen?

    Wäre es möglich, alle Primärwicklungen parallel zu schalten und das auch mit den Sekundärwicklungen zu tun?

    Kann sein, dass du keine der Fragen beantworten kannst. Aber das fällt mir spontan zum Thema ein.


    Bzgl. deiner Frage.

    Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit.

    Ich würde den Schutzleiter durchverbinden.

    Und, ich würde sekundärseitig einen FI einbauen. Und ich würde einen Fachmann in Sachen Niederspannungsnetze konsultieren.

    Ein solcher bin ich nicht.


    Hier gibt es Leute, die wahrscheinlich von dem Thema mehr Ahnung haben als ich.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Sind die angegebenen Spannungen die Testspannungen (Durchschlagfestigkeit)?

    Weil wenn nicht, dann wirst Du damit keine Hifi-Anlage betreiben können. Primär hast Du nämlich nur 3 x 230V und wenn da sekundär auch 3 x 230V rauskommen sollen, dann brauchst Du einen 1 : 1 Trafo. So, wie es oben steht, hat der aber ein Wicklungsverhältnis von ca. 1,74 : 1... Da kommen dann sekundär gerade mal 3 x 132,25V raus... =O


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo,


    hinter dem Trafo gehört genau so ein Sicherungskasten / 2. Unterverteilung wie in der Hausstromverteilung nur das der eben weniger abgehende Sicherungen dann hat. FI - Schutzschalter ist Pflicht und keine Wahl. Wenn der Trafo aus der ersten Hausstromverteilung gespeist wird muß diese entsprechend die Abgänge dafür bekommen und liefern können und es müssen auch dicke Sicherungsabgänge da rein entsprechend dem Trafo. Getrennte Erde für die HiFi - Stromverteilung ist machbar bei ordentlicher Ausführung. Einschalter muß man dann halt einen dicken Knebelschalter / Knüppelschalter oder auch ein Schütz was man dann auch fernschalten kann nehmen um den Trafo an zu schalten. Ist halt kein kleines Projekt bei 3x 32A und wenn der ausführende Elektriker das net kann gleich einen vor Ort suchen der Ahnung davon hat. Am besten gleich den der das auch abnehmen soll und der auch die Zähler dann verplomben muß.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

    Einmal editiert, zuletzt von Wellenfront ()

  • Hi Wellenfront ,

    ich kann doch diesen Trafo mit z.B. 3x16A absichern. Und sekundär das Gleiche tun. Oder darf ich das nicht?


    Haben Trafos von z.B. Audes auch einen FI sekundär? Das ist ja das Gleiche als Produkt.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Guten Abend


    Ich bin zwar nicht Elektriker, denke ein Störschutzzrafo ist auch ein Trenntrafo, sekundär ist es ERDFREI, ein nicht zu unterschätzender Vorteil und wenn er noch Störunterdrückung kann, um so besser.


    Aber es erscheint mir unsinnig sekundärseitig wieder Erdbezug einzuführen und mit Schutzschaltungn zu hausieren.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Hallo Blasios ,

    sei mir nicht böse, aber wenn du nicht vom Fach bist und keine Ahnung hast, siehe bitte von solchen Vorschlägen ab, die potentiell lebensgefährlich sind.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Lebensgefahr?


    Ich vermute, deine fachliche Kompetenz dürfte zu diesem Thema doch ausbaufähig sein.


    Schau dir doch mal die Experimente von Herrn Tesla an, zum Thema „erdfrei“.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Schau dir mal die Stromversorgung von einem Ü-Wagen an. Sowas brauchst Du, wenn du es unbedingt willst…..

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • @ FrankG :


    Bei 'Audes' sitzt der FI wohl IM Gerät und ist ohne den Deckel oben ab zu nehmen nicht zugänglich.


    Bezüglich der angefragten Festinstallation wendet man sich auch besser an einen entsprechenden Fachplaner !!!


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


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  • Hallo,


    hinter dem Trafo gehört genau so ein Sicherungskasten / 2. Unterverteilung wie in der Hausstromverteilung nur das der eben weniger abgehende Sicherungen dann hat. FI - Schutzschalter ist Pflicht und keine Wahl. Wenn der Trafo aus der ersten Hausstromverteilung gespeist wird muß diese entsprechend die Abgänge dafür bekommen und liefern können und es müssen auch dicke Sicherungsabgänge da rein entsprechend dem Trafo. Getrennte Erde für die HiFi - Stromverteilung ist machbar bei ordentlicher Ausführung. Einschalter muß man dann halt einen dicken Knebelschalter / Knüppelschalter oder auch ein Schütz was man dann auch fernschalten kann nehmen um den Trafo an zu schalten. Ist halt kein kleines Projekt bei 3x 32A und wenn der ausführende Elektriker das net kann gleich einen vor Ort suchen der Ahnung davon hat. Am besten gleich den der das auch abnehmen soll und der auch die Zähler dann verplomben muß.


    ;) Wellenfront

    Grüß dich, ich bin auf einen Fachmann zugegangen, der sich in dieser Thematik sehr gut auskennt. Es ist genauso wie du beschrieben hast, ich setze das nun genauso um. Dürfte auf alle fälle gute Resultate erzielen.

    Besten Dank an alle


    Grüsse

  • Guten Morgen


    Wenn Fi auch hinter (sekundär) dem Transformator Vorschrift ist, dann ist Erde notwendig. Dann ist ein separater Erdanker sinnvoll, nicht mit der öffentlichen, verschmutzten Erde vermengen für Audio.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Hi,
    nur so eine Frage zum Thema Erder.

    Ich habe beim Hausbau 4 Fundamenterderfahnen ausführen lassen.

    • Eine im Hausanschlussraum. Klar, die hat jeder.
    • Eine vor dem Haus für eine größere Metallkonstruktion, die das Dach optisch erweitert.
    • Eine hinter dem Haus für eine größere Metallkonstruktion, die das Dach optisch erweitert und zu der auch eine Terrasse und ein Balkon gehört.
    • Eine in der Waschküche unter meinem Hörraum, dort wo ich eine Störschutztrafo anschließen könnte. Sedlmayer(?) 4kVA steht seit 20 Jahren ungenutzt dort.

    Ein separater Fundamenterder wäre in meinem Fall aufwändiger als die vorhanden Fahne zu benutzen. Der Unterschied wäre ein leicht größerer Widerstand zwischen den beiden Erdungspunkten (Hausinstallation und Hifi), wenn ich es so ausführen würde wie Michael.
    Und ja, ich könnte mir vorstellen, dass das bzgl. Störsignale auf dem Schutzleiter einen Einfluss haben könnte. Einen solchen könnte auch eine Schutzleiterdrossel haben.


    Hat da jemand praktische oder fachliche Erfahrung mit dem Thema?


    Michael_82

    Welche Art von Netz wird dann sekundärseitig bei dir für Hifi aufgebaut? Hat dir dein Elektriker das verraten? Es soll ja hinterher so sicher sein, wie dein Hausnetz.

    https://www.schmidbauer.net/en/elektrische-netzformen/
    https://de.electrical-installa…_TT-,_TN-_und_IT-Systemen
    https://www.bender.de/fachwiss…nen/mobile-stromerzeuger/
    https://www.elektro.net/file/s…5-037_DE_2015_12_EI42.pdf
    Weiß jemand, was da erlaubt ist?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Gegen was, also gegen welchen Bezug misst man eigentlich Störsignale auf dem Schutzleiter? Würde ich gerne mal messen…

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Hallo zusammen


    Bei den Trafo-Formen muss man aufpassen. Der genannten Audes, ein sehr guter, ist ein Symmetrier-Trafo. D.h. Ausgangsseitig macht er 2x 115V statt 1x 230V. Der Vorteil: Stromkabel strahlen nicht mehr ab, zumindest in der Theorie ist sogar die Netzsteckerpolung egal geworden. Was nicht 100% klappt, dazu müsste er 1000% sauber gewickelt sein. Der Schutzleiter wird durchverbunden, und zusätzlich am Mittelpunkt der beiden Ausgangswicklungen angeschlossen. Dennoch erreicht er eine ordentliche Filterwirkung, und vor allem in den tiefen Frequenzbereichen, wo Netzfilter noch nicht anziehen. z.B bei Solar/PV-Störungen. Der wesentliche Vorteil dieser Technik: Man kann ihn ganz normal betreiben, und an seinem Ausgang sind mehrere Geräte zulässig. VDE konform. Zusätzlich behebt er das Problem von Potential-Ausgleichsströmen, da er eben "symmetriert".


    Der Trenntrafo hingegen macht 1x 230V OUT, verbindet den Schutzleiter NICHT. Der Fi wird außer Kraft gesetzt. Hinter ihm ist maximal ein Gerät erlaubt, und dies auch nur bedingt, siehe VDE xyz. Hinzu muss man schauen, welche Schutzklasse (SK1: Geerdet SK2 Unge-erdet) daran betrieben wird, bzw die über Signalkabel verbundenen, anderen Geräte, damit über extern PE die Wirkung nicht ausgehebelt wird. Diesen würde ich auch nicht als Ringkern wählen, da Ein- und Ausgangswicklung gern übereinander liegen, und ungewollt "koppeln". Was die Wirkung reduziert.


    Zum Störschutztrafo sage ich mal wenig, da ich im google kaum Anschlusspläne fand, und es somit vielleicht verschiedene Varianten geben könnte.

    Hinzu sollte man wissen, das man z.B Ringkern-Trafos für derlei Aufgaben maximal mit 70% der Watt-Angabe belasten sollte, da er sonst "ungewollten Unsinn" macht.

    Bei anderen Trafo-formen am besten die Herstellerangaben beachten.


    Kein Trafo der zur Entstörung eingesetzt wird, hebelt Netzfilter aus oder ersetzt diese. Da zum einem ein anderes Wirkprinzip, und die Dämpfung zu den höheren Frequenzen ab Mhz immer weiter abfällt.


    Gruß

    Stephan

    2 Mal editiert, zuletzt von SolidCore ()

  • Stromversorgung Hifi.pdf




    Hallo zusammen, so werden wir das ausführen(siehe angehängte PDF)...nach dem Trafo wird es ja zu einem TT-Netz, da nur L1, L2, L3 und N raus gehen.

    Der Störschutztrafo sollte einer von der größeren Sorte sein, da sonst Dynamikverlust. Deswegen fahre ich mit einem 25KVA. Den habe ich von der Fa.Gecom bezogen, der mir hierzu jetzt auch die Installation weitergegeben hat. Auch was die externe Erdung betrifft, Staberder etc.


    Hier ein Link dazu:


    Die grossen Vorteile einer externen Erdung – GECOM Technologies (gecom-technologies.com)


    Die Vorteile Externer Erdung – GECOM Technologies (gecom-technologies.com)




    Grüsse

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael_82 ()

  • 3 x 63A hinter dem Zähler! Mann, da geht aber die Luzi ab! Bei Benutzung von AHP Sicherungen braucht man aber keinen Trafo mehr….

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)