Klipsch RF 7 und Neubau eines Lautsprecher in Reihe geschaltet; an SETA-GK 71 Monos und Phono von Arkadi

  • Hallo allerseits,


    ich möchte von meinem Lautsprecher-Projekt berichten. Ein Bekannter hat mir einen Lautsprecher (Beyma Coax, 15XA38Nd, Bassreflex) nebst Weiche konstruiert, und ein weiterer Bekannter (Tischler) hat das Gehäuse gebaut. Das Projekt hat knapp ein Jahr gedauert. Ziel war und ist es, meine (modifizierte) Klipsch RF7 classic zu toppen, auch wenn ich mit ihr viele Jahre sehr zufrieden Musik gehört habe.


    Nun spielt der neue Lautsprecher bereits einige Monate. Er geht zwar, ähnlich wie die RF7, recht weit runter; der Bass ist jedoch zu weich und hat zu wenig „Punch“. Das mag am großen Chassis liegen. Aber ich gebe nicht auf, d.h. ich werde mit meinem Bekannten noch an der Weiche nacharbeiten müssen. Insbesondere fehlt noch das Einmessen über ein Mikrofon.


    Nun hatte ich Besuch von Arkadi. Er war neugierig, wie der neue Lautsprecher klingt.


    Wir haben also zunächst die Neuen gehört, und anschließend zum Vergleich meine RF7. Die RF7 ist modifiziert (Hochtöner von B&C mit fast identischem Frequenzgang wie die Originale, sowie mit externer Weiche, die den von Haus aus etwas aggressiven Hochton zugunsten der Mitten absenkt).


    Die RF7 hat beim Bass deutlich die Nase vorn, der neue Lautsprecher hingegen bei den Mitten (und er spielt auch mit beeindruckender Bühne).


    Nun kam Arkadi auf die Idee, beide Lautsprecher-Pärchen in Reihe zu schalten. Das Ergebnis ist verblüffend. Nach meinem Eindruck vereinigen sich die Stärken beider Lautsprecher.


    In nächster Zeit werde ich daher mit vier Lautsprechern hören. Mal schauen, was später die Modifikation der Weichen ergibt.


    Morgen stelle ich mal ein Foto ein.


    Viele Grüße, Alexander

  • Nun kam Arkadi auf die Idee, beide Lautsprecher-Pärchen in Reihe zu schalten

    Hmmm,


    mit einzelnen Chassis, ja, das geht.


    Aber eine komplette Box? Da hat doch jede einen mehr oder weniger anstrengenden Impedanzverlauf.... Wie soll das gehen?


    Und, da wo sonst ein Dämpfungsfaktor, den Lautsprecher im Zaum hällt, ist nun eine "hohe" Impefanz am wirken.


    Ein Zufallserfolg.


    Ich denke eher, beide parallel, dann können sie sich "akustisch" ergänzen.

    Mein Phonozweig besteht aus:

    Thorens: TD1601, TP160, EMT: HSD 006, MK Analogue: SUT-1M / MM-PH-AMP,

    danach kommt dann:

    Orsefon: 275 VI und Klipsch: Cornwall IV.

  • Und, da wo sonst ein Dämpfungsfaktor, den Lautsprecher im Zaum hällt, ist nun eine "hohe" Impefanz am wirken.

    Der Dämpfungsfaktor verbessert sich leicht, wenn man zwei Bässe in Reihe schaltet. Vorausgesetzt, die Einbau-Reso der Bässe ist ungefähr identisch.

    Ich sehe da eher Probleme im Mittel-Hochtonbereich, wenn da beide LSP aktiv sind. Da hat man dann zwei Schallquellen nebeneinander, die das selbe mit einem Zeitversatz wiedergeben. Aber evtl. wurden ja nur die Bässe in Reihe geschaltet.

    VG Jürgen

  • Nein, alle Chassis wurden in Reihe geschaltet.


    Es mag sein, dass es ein Zufallserfolg ist. Ich muss mich noch in Ruhe einhören.


    Ich habe u.a. reine Klaviermusik aufgelegt; eine LP, die ich sehr gut kenne. Es klang so präzise wie ich es kenne und sehr beeindruckend.

  • Evtl. funktioniert es ja ganz gut, weil die LSP wie auf dem Bild in einer Art Halbkreis stehen und die Laufzeiten fast identisch sind.

    Auf jeden Fall interessant. Und wie sagt man so schön: Versuch macht kluch.

    VG Jürgen

  • Hallo,


    Evtl. funktioniert es ja ganz gut, weil die LSP wie auf dem Bild in einer Art Halbkreis stehen und die Laufzeiten fast identisch sind.

    Auf jeden Fall interessant. Und wie sagt man so schön: Versuch macht kluch.

    VG Jürgen

    So sehe ich das auch - die Raumanregung gerade im Bass ist durch die Erhöhung der Treiberanzahl und deren unterschiedliche Positionierung plus jeweilige Eigenschaften eine gänzlich andere und, offensichtlich, zudem bessere.


    Gemeinhin entpuppen sich bei derartigen Experimenten nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sukzessive aber auch die damit einhergehenden Schwachstellen und überschatten die Anfangseuphorie recht schnell - aber wer weiß, vielleicht ist diese Konstellation in mehrerlei Hinsicht ein Glückstreffer.


    Viel Freude dem TE beim weiteren Ausprobieren!


    VG,

    Thomas

  • Dieter Achenbach hat mit dem Treiber mal ein Projekt gemach > Monitor 38

    Vielleicht ist er bereit, dir ein paar Tips zu geben.


    Ansonsten ... schonmal überlegt die Bassreflexrohre etwas zu kürzen ? Das führt in den meisten Fällen zu einem etwas "knackigeren" Bass.

    "The hi-fi fraternity is bizarre, full of dangerous amateurs" T.d. Paravinchini

  • Ich gehe auch davon aus, dass dies jetzt nicht der Optimalzustand ist. Ich gehe nun Schritt für Schritt vor, d.h. zunächst wird wahrscheinlich die Klipsch-Weiche mit einem Mirko überprüft (falls dies denn überhaupt notwendig ist, da die Parameter bekannt sind), und anschließend die Weiche des neuen LS.


    Ja, über eine Modifikation des Bassreflexrohre (beim neuen LS) wird dann beizeiten auch nachgedacht.


    Danach kann ich entscheiden, welcher Lautsprecher bleibt. Dass ich langfristig mit vier LS höre, glaube ich nicht. Aber momentan löst dies auch mein Platzproblem 8) .