BREITBANDLAUTSPRECHER -Optimierungs- und Umbaumöglichkeiten-

  • Hallo Freunde des Breitbänderklangs,



    nicht umsonst erhöht sich das Angebot an Breitbändern aller Preisklassen in letzter Zeit. Viele, die mit Vintage-BBs oder aktuellen Breitbändern hören und ihre Schätzchen klanglich noch verbessern wollen, "legen Hand an": Nur ein paar Stichworte dazu: Dustcap und/oder Schwirrkonus entfernen, Phaseplugs anbringen, Hornflares vorsetzen, Phenolic Spider, Membranbeschichtung, Maßnahmen am Korb, usw.
    Oder gibt es Breitbänder, die klanglich solcherlei "Operationen" nicht nötig haben?



    Wie wäre es, wenn es hierüber einen Erfahrungsaustausch -technisch und klanglich- gäbe, gerade hier im AAA-Forum?



    Ich mache mal einen Anfang mit zwei Beispielen aus meiner umfangreichen Saba-Sammlung, wo sich die Umbauten klanglich, vor allem, aber bei Weitem nicht nur bei der Hochtonwiedergabe massiv gelohnt haben.
    An der Optik ist schon zu erkennen, welche absolut professionellen Hände da am Werke waren...
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/45068/
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/45069/



    Schönen Gruß
    Rainer

  • Hi,


    Was soll so ein Thread bringen, wenn nur hübsche Bildchen gezeigt werden, die (mess-)technischen Veränderungen durch den Umbau aber nicht dokumentiert werden?


    Zitat

    Wie wäre es, wenn es hierüber einen Erfahrungsaustausch -technisch und klanglich- gäbe, gerade hier im AAA-Forum?


    Wo finden sich denn in Deinem Post die technischen Informationen, über die Du Dich so gerne austauschen möchtest? ?(


    Zitat

    An der Optik ist schon zu erkennen, welche absolut professionellen Hände da am Werke waren...


    Die Rullit-RE Werbemaschinerie läuft sich also wieder warm.


    "Breitbänderthread-Reloaded". :thumbdown:


    Gruß
    Rainer

    Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche
    Gustav Mahler


    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

    Immanuel Kant



    IGDH-Mitglied
    AAA-Mitglied

  • Wie wäre es, wenn es hierüber einen Erfahrungsaustausch -technisch und klanglich- gäbe, gerade hier im AAA-Forum? Ich mache mal einen Anfang mit zwei Beispielen aus meiner umfangreichen Saba-Sammlung, wo sich die Umbauten klanglich, vor allem, aber bei Weitem nicht nur bei der Hochtonwiedergabe massiv gelohnt haben. An der Optik ist schon zu erkennen, welche absolut professionellen Hände da am Werke waren...


    Und was sagt Rullit dazu :rolleyes:


    Grüsse Thomas

  • Zitat von ton-feile

    ..... die (mess-)technischen Veränderungen durch den Umbau aber nicht dokumentiert werden?
    ...
    Wo finden sich denn in Deinem Post die technischen Informationen...


    ich überlege gerade, Rainer,
    wie der thread wohl aussehen würde, wenn Du Deinen eigenen Vorstellungen nach technischer Veränderung PLUS Dokumentation PLUS Messung mit einem guten Beispiel Rechnung tragen würdest ?
    Als erfahrener Hörer und Boxenbauer wirst doch sicherlich über solche Möglichkeiten und Kompetenzen verfügen, denke ich.


    Ich bin schon gespannt, welches reale Beispiel mit den vorgeschlagenen Ergänzungen gleich folgen wird.


    Grüße
    Jörn

    Beste Grüße
    Jörn :thumbup:

    3 Mal editiert, zuletzt von JoernC ()

  • Als erfahrener Hörer und Boxenbauer wirst doch sicherlich über solche Möglichkeiten und Kompetenzen verfügen, denke ich. Ich bin schon gespannt, welches reale Beispiel mit den vorgeschlagenen Ergänzungen gleich folgen wird.


    :off: rainer stellt sich regelmässig mit seinen Projekten der Öffentlichkeit, einschliesslich Dokumentation + Messwerte.


    Grüsse


    Thomas

  • Hallo Jörn,


    Es sollte doch eigentlich selbstverständlich sein, seine Modifikationen technisch zu begründen und zumindest ansatzweise auch die Verbesserungen zu belegen.


    "Ich habe einen Lautsprecher umgebaut und der ist jetzt ganz toll", ist imO wirklich zu dürftig.
    Wenn der Thread: "Fotos Eurer umgebauten BBs" heißen würde, wäre ja alles OK, aber es wird ja vom TE ausdrücklich auch der technische Austausch gewünscht.


    Zitat

    Ich bin schon gespannt, welches reale Beispiel mit den vorgeschlagenen Ergänzungen gleich folgen wird.


    Tatsächlich pflege ich meine eigenen Entwicklungen und auch Modifikationen an Fertiglautsprechern messtechnisch ziemlich ausführlich zu dokumentieren.


    Gruß
    Rainer

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    IGDH-Mitglied
    AAA-Mitglied

  • Zitat

    rainer stellt sich regelmässig mit seinen Projekten der Öffentlichkeit, einschliesslich Dokumentation + Messwerte.


    oh,


    das ist mir durchaus bekannt.
    Seine ARbeiten schätze ich durchaus.


    Ich frage mich allerdings ernsthaft, wie es sein kann, das bei dem Thema
    "BREITBANDLAUTSPRECHER -Optimierungs- und Umbaumöglichkeiten"
    durch mittlerweile 4 poster das eigentliche Thema konsequent umgangen wurde.
    In der Schule wäre das vermutlich mit "Thema verfehlt - 6 ! setzen!" kommentiert worden.


    Worüber sagt das mehr aus - über die Hifi - Hör - Analog-Erfahrungen - oder über die Kommunikationsfähigkeiten ?
    Über die Themen-Ersteller oder über die Themen-Poster ?


    Was ist so schwierig daran, eng an einem Thema zu bleiben ?
    Gibt es hier so deutliche "Tunnelblicke", dass das hier nicht möglich sein soll ?


    komische "association" hier....


    Grüße
    Jörn

    Beste Grüße
    Jörn :thumbup:

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe sehr, dass dieser Thread nicht wieder zerstört wird. Sobald die Moderation zum ersten Beitrag von "ton-feile" Stellung genommen hat, werde ich sehr gerne detailliert auf die technischen und klanglichen Veränderungen der beiden Sabas eingehen. Die Bilder waren im Eröffnungspost lediglich als "Einstieg" ins Thema gemeint.


    Schönen Gruß
    Rainer

  • Hallo Rainer,



    ... werde ich sehr gerne detailliert auf die technischen und klanglichen Veränderungen der beiden Sabas eingehen.


    Dann ist ja alles gut und ich lese neugierig mit. :)


    Ich fände es schade, wenn das hier wieder nur ein substanzloser "Bildchen-Thread" würde. Wenn es diesmal anders liefe, würde mich das sehr freuen. :meld:


    Gruß
    Rainer

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    AAA-Mitglied

  • Sobald die Moderation zum ersten Beitrag von "ton-feile" Stellung genommen hat, werde ich sehr gerne detailliert auf die technischen und klanglichen Veränderungen der beiden Sabas eingehen.

    Sorry,


    was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun?
    Ich wäre auf Erläuterungen und begründenden Erklärungen der Modifikationen zB unabhängig von allen anderen Beiträgen sehr gespannt. Also los ;)


    Beste Grüße
    Sören

  • So, der Umbau: 0,5 mm Hartpapier "spiders" sorgen für die extreme axiale Stabilität, Membranaufhängungen aus fast substanzlosen Vlies ermöglichen "zero feedback" mit dem Korb bzw. Schallwand. Schwingspulen-Hülse aus meinem eigenen Langfaserigen Zellstoff sorgen für die verdammt gute Durchlässigkeit und optimale Tonalität. Der "whizzer" ist zu der Hülse quasi geschweisst und bildet mit der SS ein Körper.
    Solche Saba's, 8 1/2" TFK, Loewe und einige Siemens Radiolautsprecher lassen sich umbauen und nach dem OP und künstlichen Koma überspringen in die ganz andere Klasse.
    Rainer, bitte keine Messungen von meinen Sachen. Wie ich bereits in anderen thread geschrieben habe - es ist nichts anderes als eine Funktionstüchtigkeit-Prüfung, die nichts mit der Musik zu tun hat.


    Grüße,


    Oleg

    gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Rullit ()

  • Hallo Oleg,


    Rainer, bitte keine Messungen von meinen Sachen. Wie ich bereits in anderen thread geschrieben habe - es nichts anderes als eine Funktionstüchtigkeit-Prüfung, die nichts mit der Musik zu tun hat.


    Auf Messungen bestehe ich doch gar nicht, auch wenn ich es natürlich schön fände, mal welche zu sehen. ;)


    Was Du geschrieben hast, ist genau das, was ich mir unter technischen Infos vorstelle.
    Du schreibst, was Du geändert hast und welche Wirkung Du damit erreichen wolltest, ohne Deine Betriebsgeheimnisse preis zugeben, oder "schwurbelig-esoterisch" zu werden.


    Für mich passt das wunderbar so. :meld:


    Gruß
    Rainer

    Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche
    Gustav Mahler


    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

    Immanuel Kant



    IGDH-Mitglied
    AAA-Mitglied

    Einmal editiert, zuletzt von ton-feile ()

  • So, der Umbau: 0,5 mm Hartpapier "spiders" sorgen für die extreme axiale Stabilität


    hallo,
    und nicht nur das. Sie sorgen auch für häßliche Resonanzen, weshalb man sie beizeiten versucht hat, durch anderes zu ersetzen. Nur wo es auf peinlich genaue Einhaltung der Lage der Schwingspulen ankommt, wurden diese noch verwendet. Wie beispielsweise beim koaxialen System des O15 von Eckmiller. Um die Resonanzen loszuwerden oder zumindest abzumildern, wurde allerdings ein hoher Zusatzaufwand notwendig. An die Spinnenarme wurden kleine Stifte angebaut, welche in Fettpackungen zur Dämpfung liefen. Das Fett hatte bei der Betriebstemperatur, welche Hauptsächlich über die Verluste des Elektromagneten entsteht, genau die richtige Viskosität. Kalt betrieben klingt der Lautsprecher überhaupt nicht, weil die Spinne zu stark gedämpft wird.
    Was tust Du gegen die Resonanzen?
    Gruß Gerd

  • hallo,
    und nicht nur das. Sie sorgen auch für häßliche Resonanzen, weshalb man sie beizeiten versucht hat, durch anderes zu ersetzen. Nur wo es auf peinlich genaue Einhaltung der Lage der Schwingspulen ankommt, wurden diese noch verwendet. Wie beispielsweise beim koaxialen System des O15 von Eckmiller. Um die Resonanzen loszuwerden oder zumindest abzumildern, wurde allerdings ein hoher Zusatzaufwand notwendig. An die Spinnenarme wurden kleine Stifte angebaut, welche in Fettpackungen zur Dämpfung liefen. Das Fett hatte bei der Betriebstemperatur, welche Hauptsächlich über die Verluste des Elektromagneten entsteht, genau die richtige Viskosität. Kalt betrieben klingt der Lautsprecher überhaupt nicht, weil die Spinne zu stark gedämpft wird.
    Was tust Du gegen die Resonanzen?
    Gruß Gerd

    Gerd, meine persönliche Empfehlung: den Eckmiller mitnehmen und up nach Hof zum Rainer, in einer Schallwand auf den Onken drauf und los, testen, verleichen, kämpfen - egal wie es heisst. Nur so funktioniert es, ich kenne keine andere Methode für die Beurteilung.


    Grüße,


    Oleg

    gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo zusammen,


    nachdem Oleg ja nun schon die technischen Details erläutert hat, beschränke ich mich auf die Klanglichen:


    Den 260ger Saba hatte man seinerzeit bekanntermaßen im Röhrenradio neben einem 260er Koax als "Bass" eingesetzt. Nach umfangreichen Messungen setzte ich ihn in meinen OBs -angelehnt an den damaligen Einsatz im Röhrenradio- mit gelochter Rückwand ein und spendierte ihm ein ganz hervorragend passendes Bändchen für den Hochton. Der Saba macht im Mittenbereich ein sehr feines, federndes Klangbild, zusammen mit dem ARG3Si ergibt das schon mit entsprechender aktiver Bassunterstützung ein ausgezeichnet natürliches Wiedergabeverhalten.
    Zur weiteren Verfeinerung habe ich dem 260er noch einen Phaseplug aus Holz gegönnt. Den könnt ihr euch auf dem Bild in meiner Galerie ansehen, ein Bouyer hat den ebenfalls bekommen. Die Wirkung des Plugs ist sicher bekannt.
    Durch den Umbau des Sabas kann der Hochtöner entfallen. Das ohnehin schon sehr feine Klangverhalten gewinnt nochmals deutlich und man hat eine Punktschallquelle. Es ist schwierig, Klang schriftlich zu beschreiben: Der Hochton, der durch Olegs Maßnahmen entfacht wird, ist vielleicht am treffendsten mit "bändchenartig" zu beschreiben.
    Hinzu kommt, dass man durch solche oder ähnliche Umbauarbeiten seine wohlgehüteten Vintageschätze einzigartig aufgewertet hat. Die Ohren freuen sich :D
    Wenn gewünscht, kann ich gerne noch näher darauf eingehen.
    Schönen Gruß
    Rainer

  • Wie beispielsweise beim koaxialen System des O15 von Eckmiller. Um die Resonanzen loszuwerden oder zumindest abzumildern, wurde allerdings ein hoher Zusatzaufwand notwendig. An die Spinnenarme wurden kleine Stifte angebaut, welche in Fettpackungen zur Dämpfung liefen. Das Fett hatte bei der Betriebstemperatur, welche Hauptsächlich über die Verluste des Elektromagneten entsteht, genau die richtige Viskosität. Kalt betrieben klingt der Lautsprecher überhaupt nicht, weil die Spinne zu stark gedämpft wird.

    Wie intelligent oder vielleicht PC-gesteuert sollen diese Dämpfer sein um die bösartige Resonanzen von gutartigen Modulationen zu unterscheiden????????


    Grüße,


    Oleg

    gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo,
    ich habe nichts beurteilt, ich habe lediglich festgestellt, daß HP-Spinnen unschöne Resonanzen verursachen, weshalb sie beizeiten durch anderes Material ersetzt wurden, wo die Konstruktion es erlaubte, und ich fragte, was Du tust, um diese Resonanzen zu dämpfen.
    Echt, die Eckmiller benötigen wirklich keine Onken, die deren Fehler im Grundtonbereich überdecken!
    Die spielen einfach perfekt! Was da Anfang der vierziger gebaut wurde ist einfach phänomenal und sucht noch heutzutage seinesgleichen. Da kann man noch so unkonventionell an anderen Breitbandchassis verschlimmbessern, dieses Ergebnis wird man nicht annähernd mehr erreichen.


    Und von wegen "in einer Schallwand auf den Onken drauf ..", die Eckmiller gehören in ein geschlossenes Gehäuse! Was sollen die in einer Schallwand?
    "drauf und los, testen, verleichen, kämpfen" ist sicher geeignet, schnell das beste Effektgerät zu ermitteln. Wer das als Ziel seiner Bemühungen ansieht, wird damit am schnellsten zum Ziel gelangen.
    Eine gute Alternative dazu stellt aber auch das Messen dar. Zumindest dann, wenn es nicht um vordergründige Effekte, sondern angenehme und ausgewogene Wiedergabe geht, die völlig unaufdringlich alle Details der Musik darstellt.
    Dummerweise sind Breitbänder allein dazu nicht ansatzweise in der Lage, da sie entgegen ihres Namens keineswegs breitbandig arbeiten können.
    Breitbänder machen Spaß, sogar sehr viel Spaß, wenn man es mag. Aber dazu halte ich Umbauten und "Verbesserungen" für weniger tauglich, als sie einfach unter den Bedingungen zu betreiben, für die sie konstruiert wurden. Sprich: das passende Gehäuse ist besser als irgendwelche konstruktiven Optimierungsversuche am Chassis selbst. Es heißt ja nicht umsonst Versuche und nicht Ergebnisse...
    Im Titel schreibst Du "Optimierungsmöglichkeiten", lehnst aber gleichzeitig Messen ab?
    Das paßt nicht zusammen!
    Gruß Gerd

    2 Mal editiert, zuletzt von GerdR ()