Kugelgehäuse

  • Hallo,




    ich hab da ne Idee mit nem Breitbandvorschlag von BPA aus der aktuellen K&T. Ich würd das Chassis in ein kugelförmiges Gehäuse bauen wollen.


    Ich dachte da an eine Styroporhohlkugel und gaaaanz viel Glasfasermatten und Epoxyd :) .




    Frage: Macht das Sinn? Bekomme ich Probleme mit dem Baffle Step? Ist es schlimm wenn ein Lautsprechergehäuse innen komplett aus Styropor besteht?


    Hat soetwas vielleicht schon einer gemacht?




    Für Tipps und Ratschläge bin ich dankbar.




    Gruß Ben

    Gruß


    Ben

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  • Moin


    solche Kugeln gibt es in recht vielen Grössen aus Holz, Ton etc fertig zu kaufen- man kann natürlich auch den Laminator III drehen :thumbup:


    Als LS-Gehäuse hat eine Kugel nur keine wirklichen Vorteile, es sei denn, es sei um des Designs willen...


    In einem solchen Gehäuse müsste man natürlich dann mal den FG messen und ggf eine entsprechende Korrekturschaltung erarbeiten.


    Ich habe schon mit kugelförmigen Gehäusen und dem 103S von Fostex experimentiert- aber ausser Spesen...

  • Ist es schlimm wenn ein Lautsprechergehäuse innen komplett aus Styropor besteht?


    Das Styropor kann natürlich nicht in der Kugel bleiben, denn sonst hättest Du ja NULL Volumen, oder habe ich Deine Frage falsch verstanden?

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

  • 8) ... ok, aber geht dabei nicht auch zu viel Volumen verloren - die sind doch recht dickwandig, oder?

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

  • Bei EBAY unter "Gießform für Kugeln" suchen. Dort gibt es für relativ überschaubare Beträge teilbare Gießformen in verschiedenen Größen.


    Ich hatte selbst überlegt Gehäuse aus Leichtbeton zu fertigen, habe aber davon abgesehen, da ich ja eigentlich ausgestattet bin.




    Grüße




    Robert

  • Moinsen,


    Die Kugel hat Vor- und Nachteile:
    Nachteil ist, dass die Kugel in jeder Ausdehnung die gleichen Maße hat, sich also "Stehwellen" und Interferenzen nicht durch Gehäuseausdehnungen ungradzahliger Vielfache verschmieren lassen. Das kann je nach Übertragungsbereich Resonanzen und einen üblen Bafflestep verursachen, der aber relativ "weich" ist. Theoretisch. Die Aufstellung spielt da auch 'ne Rolle.
    Eine fiese stehende Welle im Bassbereich wird kaum entstehen, da die Maße einfach zu klein sind. Stehwellen dieser Frequenz (ab ca. 300 Hz) lassen sich mit Dämmmaterial innerhalb der "Box" gut in den Griff bekommen, wenn sie überhaupt in Erscheinung treten. Das wiederum kann aber auch Energie im Bass rauben.
    Praktisch optimal ist da eine Box nach dem sog. goldenen Schnitt: Resonanzstellen werden optimal verschmiert und es ist ein Minimum an Dämmmaterial erforderlich.
    Solche Lautsprecher sehen nach modernen Maßstäben aber eher "rustikal" aus :D


    Auf der anderen Seite ist gerade der "weiche" Übergang verantwortlich für wenig Interferenzen. Bei einem solchen Gehäuse im Hochtonbereich. Relativ stark bündelnde BB's wie der Alpair oder der Visaton hat aber kaum Vorteile dadurch, prognostiziere ich jetzt mal.


    Kugelbox? Ich sehe hier eher Nach- als Vorteile. Akustisch, wenn auch nur sehr gering, da kann der optische Aspekt mehr wiegen :rolleyes:

  • ok, aber geht dabei nicht auch zu viel Volumen verloren - die sind doch recht dickwandig, oder?


    ...das hätte ich natürlich berücksichtigt.



    Aber wenn ne Kugel eh nicht das gelbe vom Ei ist (TADA!) lass ich das dann doch mal besser. Der Mehraufwand lohnt sich für mich nicht nur der Optik wegen...



    Danke für die Hinweise.



    Gruß Ben

    Gruß


    Ben

  • Moin.


    Die Kugel ist genial, ich baue auch wieder an Einer. Allerdings mit Pappmaschee. Styropur hat nicht funktioniert. Habe auch schon versucht Kugel und "Goldenen Schnitt" zu kombinieren = Ei. Die Vorteile der sich selbst stabilisierenden Kugel sind dann aber weg.


    Aber welchen aktuellen Breitbänder, der in der K+T vorgestellt wird, planst Du für ne Kugel?


    Schönen Abend, Hatti

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

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  • oh


    ja nee...


    das Alplärr-Chassis hat einige fiese Resonanzen, die bekämpft werden möchten. Wenn Dich das nicht abschreckt. Mich hat das abgeschreckt. Es gibt doch genug Chassis die nicht mit "Kondom" äh Sperrkreisen klarkommen. Warum tut man sich das an?


    Da findest Du dann auch nen Bild mit Alpair 10 in der Kugel: http://www.rahaso.de/foren/msg…reff_fullrange&idx=26795&


    Gruß, Hatti

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Hi,


    unabhängig vom Prinzip LS Kugel: Eine Styroporkugel würde ich nicht "bekleistern". Aushöhlen mit Werkzeug ist ganz üble Fummelei und der Vorschlag oben mit Nitroverdünnung gibt eine ganz fiese Pampe.
    Es gibt für Dekobedarf Fertigkugeln aus leichtem faserverstärktem Kunstoff (zB für Spiegelkugeln), die man verstärken kann. Die Optik ist dann Glücksache und Ständer wären die alten Grundig-Trompeten...


    Gruß


    Achim

    Beschallung nicht nur Hobby, Plattenspieler als Nostalgie-Steckenpferd.

  • Nichts ist leichter, als um eine Form aus Styropur mit Gewebe/Matten gleich welcher Art (Glasfaser, Kohlefaser, Kevlar, Diolen, usw.) herum zu laminieren. Wenn das Laminat die gewünschte Stärke hat, wird eine ordentliche Kiepe Azeton (nicht Nitroverdünnung) aus dem Baumarkt reingeschüttet und schon löst sich das Innenleben ohne viel fiese Pampe auf (nicht einatmen!). So hat mein Kumpel das Kompassgehäuse für seine kleine Segelyacht hergestellt. Gewebe, Matten und Harze (Epoxi ist das Harz der Wahl) gibt`s im Bootsbau.


    Gruß, Jürgen


    Edit: Laminiertip - wenn das Gewebe mit Harz getränkt ist, möglichst viel Harz aus dem Laminat herausstreichen (Spachtel). Je weniger Harz das ausgehärtete Laminat enthält = je höher der Glasanteil, umso stabiler ist es.

    Was möglich ist kommt vor.

    Einmal editiert, zuletzt von surfjj ()