Geldwerter Tipp zum Sommerloch: CAT7 Lan-Kabel an die Lautsprecher!

  • Servus,

    Das zweite ist in seiner klanglichen Auswirkung schon sehr viel kleiner und nur in sehr hochwertigen Ketten klanglich zu differenzieren - woher dieser Unterschied kommt, wurde aber mal untersucht mit Impulsmessungen, wobei die Litze die Impulse deutlich stärker deformierte als ein Vergleichskabel mit einem oder wenigen starren Innenleitern - leider finde ich den Link der PDF nicht auf die Schnelle.

    ich denke, da geht es um den sog. "time smear" effect.


    Kapazität: bei niedrigen Frequenzen verhält sich ein Kabel zunächst mal wie ein Kondensator, und noch bevor das erste Elektron an der Schwingspule ankommt und eine Bewegung auslöst, muß der Verstärker die (doofe) Kapazität umladen.

    Zudem mögen manche Verstärker keine allzu großen kapazitiven Lasten, weil die Gegenkopplung am LS Ausgang abgegriffen wird. Als Gegenmittel wurde mal das DNM (bzw. Reson) Kabel gezüchtet. ;)


    Dielektrikum: das beste ist Luft, das zweitbeste wahrscheinlich geschäumtes PE oder PTFE mit hohem Luftanteil.


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • letzteres ist wahrscheinlich der Grund, warum ich bei Signalleitungen mit Kabeln in der Art wie unter

    Commscope Solution powered by Andrew Heliax Air Dielectric Cables | Radio Communication System | Marine Radio Solution Malaysia

    die besten Resultate erzielte - auch bestens geeignet zur Überbrückung großer Distanzen zw. Plattenspieler und Phono-Vorstufeneingang.

    Ersterer Effekt ist ja komplett ausgeschaltet bei getrennten Strängen für "+" und "-", was wohl auch Acapella Audio Arts - siehe

    Acapella Silber Lautsprecherkabel, Open Ended, 2x4m, Referenzkabel! (6691546771) | Gebrauchtgerät | Lautsprecherkabel | Angebot auf audio-markt.de

    und Isoda - siehe

    ISODA Speaker HB-55 HB55 Single Wire Cable - what other Option ?
    The cable from the attached images are already since a long time no longer available from currently manufacturing. Sound quality very good in all respects.…
    www.diyaudio.com

    bereits früh erkannt haben.

    Die dadurch bedingte höhere Längsinduktivität stellt entgegen häufig zu lesenden, anderslautender Aussagen absolut keine Rolle betreffend Klangeigenschaften

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • 🤔🤔🤔🤔🫢

    G / Otto

  • Ein weiteres interessantes Lautsprecherkabel, das vergleichsweise sehr preiswert ist, ist dieses: NYIF-J 3x1,5 - siehe

    Flach Feuchtraumkabel Leitung YDYp NYM-J 3x1,5 / 3x2,5 / 5x1,5 / 5x2,, 1,70 €
    Leitung flach: 3 x 1,5 mm² / 3 x 2,5 mm² / 5 x 1,5 mm² / 5 x 2,5 mm²
    inter-port.eu

    amslight Flach Feuchtraumkabel Leitung Installationsleitung YDY NYM-J 3x1,5 mm² (5m) 1,50€/m, Kupfer
    3 x 1,5 mm2 kabeltyp: das jackenkabel ydy entspricht der nym j -verwendung: auf, in und unter gips, in trockenen, feuchten und feuchten räumen, anzahl der…
    www.amazon.de

    Ein Bekannter hat diese Flachleitung als preiswerte Alternative eines Nordost-Kabels wie auf dem dritten Foto unter

    Kabelklang im HiFi – Mythos oder Realität? - LowBeats
    Wohl kaum ein HiFi-Thema wird so kontrovers diskutiert wie der Einfluss von Kabeln auf die Klangqual
    www.lowbeats.de

    und unter

    Nordost White Lightning (Paar)
    Lautsprecherkabel der Nordost Leif-Serie Mit Bananen-Stecker oder Kabelschuh erhältlich.
    www.hifi-im-hinterhof.de

    zu sehen und ist sehr zufrieden damit.

    Er nutzt jeweils für "+" und "-" eine unabhängige 3-pol. Flachleitung an einer Altec Lansing "Nineteen" zusammen mit der "Eintopf" Endstufe von Gerhard Haas (Experience Electronics)

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Wie ISODA eine räumlich getrennte Verlegung beider Kabel-Stränge realisiert hat, sieht man in Fig. 3 und dem letzten Foto unter

    Le câble Isoda (G.Chrétien, J.Hiraga)

    Für die CAT-Kabel kann man das ähnlich realisieren und ich gehe davon aus, das eine Kreuzverschaltung klanglich keine bessere Alternative darstellt.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Moin,


    als Cheap Trick kann man auch mal sowas probieren:

    Mantelleitung NYM-J 4 x 1,5 Grau 5 m kaufen bei OBI


    Anekdote dazu: Zu Studentenzeiten wollte ein Flur-Nachbar zwei Lautsprecher vor dem Kauf vergleichen. Wir verwendeten separate LS Kabel, damit wir einfach hinten am Verstärker umstöpseln konnten mit Bananas. Die Unterschiede im Mittel/Hochton Bereich waren deutlich: 1x frisch und spritzig, 1x eher belegt, dumpf und mumpfig. Wir waren ob dieses Ergebnis doch etwas überrascht. Dann tauschten wir die Kabel an den Boxen. Der zuvor beobachtete Klang war nun umgekehrt, d.h. der Klangeindruck wanderte mit dem LS Kabel. Der frische und spritzige Eindruck hing an einem kreuzverschalteten NYM 4x1,5qmm. Der dumpfe Eindruck hing an einem Standard 2x4qmm Zwillingskabel (Litze). Ansage vom Mitbewohner: "Wenn ich meine Boxen habe, besorgst Du mir auch so ein Kabel!" ;)


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Man hatte also sehr viele feine Litzen in dem wahrscheinlich hochflexiblen Zwillingskabel verglichen mit wenigen starren Leitungen (solid core - in diesem Fall 4 Stück).

    Den beschriebenen Unterschied hatte ich bei vergleichbarer Kabelbeschaffenheit auch immer so vernommen, weswegen ich flexible Leitungen mit vielen feinen Litzen als LS kabel ablehne, unabhängig von der Preisklasse.

    Irgendwo in einer sehr alten Untersuchung zw. div. Kabel, den och online durch Zufall fand, wurden diese Unterschiede messtechnisch verifiziert - ich meine mich zu erinnern, das bei einem hochflexiblen Kabel mit sehr viel feinsten Litzen bei Impulsmessungen deutlich verschliffene bzw. deformierte Impulse zu sehen waren, was bei unflexiblen starren Leitungen nicht der Fall war.

    Vielleicht kennt jemand diesen Bericht bzw. die URL.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Servus,

    sehr viele feine Litzen in dem wahrscheinlich hochflexiblen Zwillingskabel

    nicht ganz. Das Zwillingskabel war von der einfachsten Art, wie man es als no-name Rollenware beim Rundfunk Händler findet bzw. abgepackt im Baumarkt o.ä.

    Die Einzeldrähte nicht so fein und das Ganze durchaus etwas steif.


    Ich tue mich hier schwer mit Verallgemeinerungen. Die Anlage meines Vaters spielte mit einem Monster Cable 2*4mm2 sehr okay und zB die Ortofon SPK-100 und -200 (allerdings vergleichsweise dünn) hatten früher auch viele Fans.


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Wäre vielleicht noch hilfreicher, wenn zumindest jeder, der hier konkrete LS-Kabel Tips abgibt, auch kurz dazuschreiben könnte, mit welchem Amp + LS er sie betreibt oder ausprobiert hat.

    schrecklich amüsant, aber...

    Einmal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Wenn ausgesuchte Cinch Stecker und Schmelzsicherungen zum guten Ton beitragen sollten, dann müssen LS Kabel ja sounden wie die sprichwörtliche Sau. 😉

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Damit machst Du ein weiteres, gleichwohl natürlich bekanntes Fass auf.

    Auf die Schnelle nur meine persönliche Meinung:

    Nicht unbedingt, wobei... keine Ahnung, weil definiere "gutes" Kabel.


    Für mich persönlich dünner 0815 Baumarkt-Klingeldraht an allen effektiven Breitbändern, auch als Gitarrist nur billige Kabelage an den Fender-Amps; maximal, wenn auch nur um nach Ansicht kompetenter Kollegen wie studierten Tonengineers nichts falsch zu machen, Monstercable oder Sommer für Studiomonitore.


    Letztere beide gelten als vergleichsweise bessere Kabel, aber irgendwas - mir dann letztlich auch egal, ob Einbildung oder Knick im Gehörgang - klingt dort, wo es dann auf Verfärbungen vielleicht auch gerade ankommt, für mich nicht richtig. Also für den Zweck keine guten Kabel. Vielleicht weil die für mich besten Alben wahrscheinlich auch mit aus heutiger Sicht eher lausigen Kabeln aufgenommen worden.


    An manchen Tagen klingt aber auch alles richtig oder falsch, egal welches Kabel. Von daher, nochmals: Frag mich was, keine Ahnung. ;)

    schrecklich amüsant, aber...

  • Um mich hier auch mal einzubringen: ein Kabel ist immer nur passend/stimmig oder unpassend in der vorhandenen Kette. Je nachdem was man als Abstimmungsziel hat. Das kann eben ganz subjektiv empfunden sein.

    Was ein Kabel als lausig oder erstklassig definiert, erschließt sich mir nicht. Ich höre meine Röhrenkette an Hochwirkungsgrad-Lautsprechern (Altec 416 (open baffle) + 806 an Lignolab 4-Zell-Hörnern) mit verzinntem Kupferkabel, stoffummantelt). Die passen für mich.

    Bezügl. Gitarren-Amps und Deinem letzen Satz audiowala ein kleiner Tipp: auch bei den Git.-Amps macht das Ausphasen Sinn (incl. Pedals). Das grenzt die Soundvarianz schon mal deutlich ein. Luftfeuchtigkeit (Membran-Pappe schwerer oder leichter) und unterschiedliche Netzspannungen lassen sich halt nicht beeinflussen. Letzteres nur mit teuren Powerconditionern. Zumindest meine Erfahrung nach 30 Jahren Musik machen. Gilt für mich auch im Bezug auf die Hifi-Kette.

  • Was ein Kabel als lausig oder erstklassig definiert, erschließt sich mir nicht.

    Hallo Musiker-Kollege,


    D'accord, das war ja auch die vielleicht etwas untergangene Quintessenz meines Sermons.


    Bei mir müssten es sogar schon >40 Jahre Musik sein; war aber nie ein Gearhead: Plug & Play Gitarre in Amp und möglichst überhaupt keine Pedals.


    Auf ein einziges Kästchen würde ich vielleicht, vor allem live im Ausland, trotzdem nicht verzichten wollen: Furman P-1800 AR Advanced Level Voltage Regulator and Power Conditioner; wurde mir leider mal entwendet, aber nur darauf spar ich schon wieder. Wär jetzt aber noch ein drittes OT-Fass.


    Sorry für OT.

    schrecklich amüsant, aber...

  • Hallo zusammen,

    Bei mir spielt das CAT 7 seit ein paar Tagen an meinen Power Trio.

    Ob Einbildung oder nicht, es spielt absolut klasse, noch mehr Dynamik, sehr schnell, etwas weniger Bass, aber trockener, was meinen Open baffle LS sehr gut getan hat.

    Ist alles natürlich nur subjektiv, aber für den Preis kann ich nur empfehlen es einfach mal auszuprobieren , ohne den High End Gedanken

    Gruß

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    wie hast du das Kabel verschaltet? Alle weißen Leiter zusammen bzw alle farbigen?

    Oder jeweils zwei der verdrillten Paare zusammen?


    Grüße

    rolf

  • Hallo Rolf,

    Sorry, ich muss zugeben das ich das Kabel im Snake Oil Audio Forum fertig gekauft habe.

    Übrigens, ein Forum bei dem es mehr um den Klang als um den Preis geht, also nichts für reine „High Ender“ wie hier oftmals.

    Gerne frage ich für Dich bei dem Verkäufer nach, und melde mich dann

    Gruß

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    das mit dem Klang vs. "High-End" liegt ganz auf meiner Linie. Deshalb die Nachfrage.

    Höre ja selbst mit Begeisterung "Klingeldraht" und das schon seit den 80ern des letzten Jahrhunderts als das erstmals in England propagiert wurde.

    Mit dem Snake Oil (podcast) habe ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Da wird zu viel aus dem Bauch geredet und zu wenig recherchiert.....

    Falls die Enden des Kabels (ich nehme an, es ist pro Seite nur ein einzelnes Cat 7 Kabel)

    nicht komplett unter Schrumpfschlauch versteckt sind, schau doch mal nach, ob die Einzeldrähte pro Polarität einheitlich farbig sind...


    Schöne Grüße

    rolf