Wer ist ein Tannoy Fan ?

  • Hallo Andre,


    ich leider nein, meine Tannoy Zeit endete mit der SE Linie, die damals sehr hoch gelobt wurde.


    Kann sein, daß die GR Linie gar nicht mehr aus der Abstimmungsfeder von Dr. Paul Mills stammt, der ja dann ging mit einem großen Teil der Belegschaft und Fyne Audio eröffnete.


    Aber das ist so eine Sache mit den Tannoyfans - immer, wenn früher neue Produkte kamen oder neu abgestimmt wurde, ging ein großes Raunen durch Fangemeinde - besonders im Forum auf Yahoogroups, daß früher alles besser war.


    Ich denke aus Erfahrung heraus , wenn man Boxen, die schon 10 jahre spielen mit neuen Variationen vergleicht, die neuen immer den Kürzeren ziehen - gerade bei den harten Aufhängungen von Tannoy und am schlimmsten bei den größeren Kloben - also den 38ern - dauert es 1-2 Jahre, bis die richtig ihr Potential entfalten.


    Ich wollte mir damals statt meiner Westminster T.W. wegen ständigen Zureden von meinem Händler eine Westminster Royal bestellen - da schrieb mich sogar Paul Mills daselbst an, ich soll die bitte hinterher nicht so nerven - und mich beschweren, denn selbst bei einem Headbanger wie mir und sehr lauten Pegel würde die neue Royal frühestens nach 3 MOnaten Non Stop Burn in anfangen richtig Spaß zu machen.


    Als mir der Sales Cheffe dann von seiner Westminster dasselbe erzählte und auch ein Freund, der die sich in Norwegen anschaffte, hab ich dann den Mut verloren und von der Bestellung in der letzten Minute Abstand genommen.


    Wirklich vergleichen, sollte man wie du - wenn man 2 verschiedene Typen daheim stehen hat - die beide schon länger gelaufen sind.


    Und man darf im Austausch nicht vergessen, was die Leute wollen!


    Was des einen Segen ist, ist des anderen Fluch. Ich als Metal Hörer liebe eher etwas gnädigeren Präsenzbereich - da sonst Gitarren bei 3-4 khz im Ohr weh tun können, Leute, die gerne mehr Stimme hören und Blues und Jazz - sind für einen deutlicheren Präsenzbereich zutiefst dankbar.


    Beispielsweise deine Stirling und auch Kensington sind im Präsenzbereich stärker und im Kickbassbereich schwächer unterwegs, als Tannoys ala Glenair und mit Sicherheit auch Arden (sofern die nicht völlig anders abgestimmt wurde als das alte Modell, hab das neue noch nicht gehört).


    Als Rocker hat mir persönlich beispielsweise die Turnberry um Äonen mehr zugesagt, als die Stirling!


    Freunde von mir - die keine Rock und Metalfans sind, sind mit Meckern bei der Turnberry kaum fertig geworden und kauften sich die Stirling.


    :)

  • ......

    Ist am Ende die Tannoy Prestige Stirling GR besser, als die Special Edition?

    LG

    Sebastian

    Meiner Meinung nach Ja.

    Ich half bei einem Event eines Händlers aus bei dem 2 Tage sowas ähnliches wie "Tag der offenen Tür" stattfand.

    Die meiste Zeit war ich im Hörraum in dem auch die Tannoy Sterling Prestige und Stirling GR vorgeführt wurden.

    Erstaunlicherweise fanden sich nur wenige denen die neue Sonderedition besser gefiel.

    Für ein groß der Kunden war die Stirling GR der Favorit.

    Grüße Hans

  • Der Test liest sich für mich, als wenn der LS auf der einen Seite nicht wirklich eingespielt war und weiterhin so, als wenn der LS mit ungeeigneter Elektronik betrieben wurde. Burmester käme mir bei einer Tannoy nicht wirklich in den Sinn.

    Verglichen wurde der LS mit einer ATC SCM 50, ein 3- Wege LS mit einer Monitor Abstimmung, den man aus meiner Sicht nur schwer mit einer Tannoy vergleichen kann.

    Daher, einem Hörer, dem ein ATC Lautsprecher gefällt (83db, hochauflösend, eher etwas träge), wird kaum mit einer Tannoy (93db, abfallend zu den Frequenzenden, sehr lebendig) was anfangen können, erst recht nicht, wenn die Elektronik eher so ausgewählt ist, dass diese eine Synergie mit der ATC eingeht.

    Insofern lässt der Testbericht kaum einen Rückschluss auf die Positionierung des Jubiläum Modells zu anderen Tannoy LS zu.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

    Einmal editiert, zuletzt von shakti ()

  • Nabend Jürgen und Freunde und auch Werner 2,


    das mit Verstärkern ist so ein Dilemma, hab da viel mit diversen Tannoys erlebt-


    ich weiß nicht, inwieweit das hier bekannt ist,


    aber Herr Garner in den 80ern und Dr. Mills in den 90ern bis wohl nach 2010 entwickelten Tannoy nicht auf Röhren -


    sondern auf Solid State Verstärkern -


    wie mir Paul Mills auch auf Fotos damals zuschickte und mir weiter empfohlen hat auf LFD Audio aus Essex.


    Ich hab wohl mal 2010 dazu einige Zeilen geschrieben:


    https://www.open-end-music.com/forum/herstellerforen/tannoyforum/3404-an-was-wird-tannoy-entwickelt-lfd-audio


    Paul Mills selber schickte mir in den späten 90ern zu meiner Westminster mal einen Brief (nein, keine Mail, damals hatte ich nichtmal Internet) und berichtete mir von seiner Präferenz zu LFD Audio und der im Werk befindlichen Referenz -


    ich meine die Monoblöcke hießen P 2 M oder PA 2 M, wie die Vorstufe hieß, erinnere ich mich nicht mehr.


    LFD war die Firma von Prof.Dr. Omar Hawksford , der an der Uni in Essex lehrte und in den 80ern als einer der ersten über Kabelklang referierte - und dem Dr. Richard Bews, der wohl mit Paul Mills von Tannoy damals zusammen studierte.


    Durch Dr. Paul Mills und seiner Empfehlung lernte ich dann Dr. Richard Bews kennen - grandioser Entwickler!


    Und beschäftigte mich sehr lange Zeit mit Mills und Bews Lieblingskabeln für Tannoy - die Bews fertigte - die fegten in den 90ern echt alles weg und waren nichtmal teuer - LFD Spiroflex 2 Bi-wire.

    Auch kaufte ich den großen LFD DA Wandler - hab leider den Namen vergessen, von dem Teil mit Steinplatte vorne dran - soll es nur ein gutes Dutzend weltweit gegeben haben -


    für 44,1 khz bis heute das Beste, was ich im Leben zu hören kriegte mit CD.


    Das Teil war komplett handverdrahtet und besaß innerseits einen Wandlerchip von Ultra Analog - wo damals wohl auch Wadia gerne einkauften.


    Die Verstärker bekam ich nie zu hören - aber einer meiner Freunde, der Jens Magnus in Norwegen, der den Vertrieb für Tannoy und ASR damals landesweit mit seiner Firma Stereophile machte -


    verglich damals meine Emitter mit den LFD s und präferierte die Emitter an den 38er Kloben ala Westminster und Kingdom -

    so daß ich das Risiko eines Blindkaufes scheute und von Abstand nahm - kann sein, daß es ein Fehler war, ich weiß es nicht.


    Später wurden die LFD Produkte leider auch massiv teurer - und Bews machte alles in Handfertigung und Einzelfertigung und ist wohl ein Einzelkämpfer.


    Heute würde ich mir diese amps bzw. Vor und Endstufen sehr gerne mal anhören - die sind sicher grandios - ich hab irgendwo auch noch Bilder- wo man den Entwicklungsraum von Dr. Mills sieht - ein 22 qm Zimmer- wo der an den PA 2 M die Tannoy Glenair Prototypen entwickelte.


    Mills hat durch seinen Sohn auch im recording Bereich professionellen Hintergrund - denn der Sohn ist wohl, wie er mir damals mailte - studierter Musiker und betreibt ein recording Studio.

    Ist alles sehr lange her.


    Aber kommt mir jetzt wieder hoch.


    Was bei der Fanbase abgeht - von wegen Tannoy ist nur für Röhre oder man braucht das Gegenteil - starke Transen - ist nichts weiter als Befindlichkeiten und subjektive Überzeugungen und eher Legendenbildung, als Fakt.


    Da braucht sich keiner graue Haare wachsen lassen, wenns daheim gut klingt, dann isses gut.


    Ich hab halt an Tannoys etliche Röhren und auch Soldi State Verstärker in meiner aktiven Musikerzeit und den dicken 38ern abrauchen lassen.


    Ist einfach so - ab gewissen Lautstärken können die richtig fordern.


    Wirkungsgrad hin oder her.


    Aber das ist echt ein Thema für Leute, die Musik machen und mit Live Pegeln hören wollen und sehr untypisch unter den Hifi Fans - ich selber gehöre schon seit rund 10 jahren nicht mehr zu so einem Zielpublikum -

    und käme heute an ner Tannoy mit ganz anderen amps klar, wie früher.


    Evtl. gibts hier ja LFD user, die sich mal äußern.


    :)

  • Juergen hat es auf den Punkt gebracht.

    Eine Tannoy hinstellen und das gleiche Equipment zu benutzen ist schon traurig.

    Dieses Füllhorn an Informationen,Räumlichkeit,Schnelligkeit,Emotionen will auf den Punkt gebracht werden.

    Wenn da nicht mit Kabeln und Geräten fein abgestimmt wird kann es schnell zuviel werden.

    Besonders wenn man andere Lautsprecherkonzepte gewohnt ist.

    Wenn alles passt kommen einen andere Speaker wie Langweiler vor.

    Die Einspielzeit der PP Chassis ist schon sehr aufwändig.

    Ich brauchte bei der Glenair 15 und der GRF , die ich beide neu gekauft hatte mehrere hundert Stunden

    Gruß

    Werner

  • Na ja,


    es gibt durchaus Lautsprecher, die wesentlich lebendiger als Tannoys tönen und die Leute noch mehr schocken können:)


    Auch an Röhren!


    Wie gesagt, hat gerade vor 2 Wochen wieder ein Freund von mir beim max Krieger erlebt - als er sich durch die Tannoy , Klipsch und Unison Max Palette hörte -


    der Mann ist beruflich Produzent von Musikvideos im Rock und Metalbereich und hat für die großen Plattenfirmen wie Metal Blade, Blast und so weiter gefilmt und filmt auch Musikfestivals und verfügt über ein eigenes Studio.


    Ich selber kann aus eigener Erfahrung heraus sagen, daß Tannoy zu den lebhaften Lautsprechern gehören - ja -

    aber unter den lebhaften zu den eher gemäßigten.


    Wenn du mal vor einer Unison Max 1 mit Krieger Weiche gesessen hast fliegt dir die Spucke aus dem Gesicht, gegen die ist selbst ne Kensington ein Weichspüler mit Wobbelbass - wenn du das umschalten wirst während laufender Musik,


    die richtig lebendigen Lautsprecher werden übrigens meistens nur von Musikern oder Broadcastern gekauft, sind im Hifi Bereich kaum bis gar nicht beheimatet.


    Ich empfehle mit deiner Glenair Vorliebe dringend mal - wo du eh schon beim Max gekauft hast - dir die Unison Max 2 mit der neuen externen krieger Weiche anzuhören für Musiker.


    Da soll selbst das aktuelle Khorn ins Schwitzen kommen.


    Vorteil ist, die umgebaute Max 2 kostet allenfalls 8 Scheine das Paar.


    Du wärst nicht der erste Glenair user, der hinterher seine Glenair mit anderen Augen sieht.


    Die Max 2 ist für ungefähr gleiche UVP - Glenair lag zuletzt bei 7 Scheinen, die Max 2 bei 7,5 -


    wirklich dermaßen viel offener und größer und direkter in der Abbildung , daß du meinst, dir hat jemand ein Hörgerät geschenkt.


    Und die darf auch wandnah und in recht kleinen Räumen!


    Und was Max 1 anbelangt - kenne ich einen anderen Tondruiden, der unter anderem für Sky und auch für Marvel schon arbeitete, der spielt über seine Max 1 sogar als Profi seine Gitarre. Ist auch ein Kunde vom Max Krieger, der immer sagt: Die Musiker, die kriege ich alle!


    Mich hat er ja auch gekriegt mit den Maxen.


    Mir ist völlig klar, die meisten Hifi Hörer haben Angst vor solch lebhaften Boxen, die wollen nebenher Zeitung lesen können.


    Die lebhaftesten Tannoys sind übrigens die kleineren - wie eben Stirling, Kensington oder früher auch die Yorkminster.


    Waren damals alle drei nicht mein Fall, da reichlich Klang aus der Kiste und kleine Abbildung, da verzichtete ich lieber auf Speed und nahm die 38er, die gemütlicher waren, aber große Bühnen konnten.

    Und glaubhaftere Bassdrums konnten.


    Was nützen mir kleine Tannoys, die tiefen Bass können von der Frequenz, sicher aber die Bassdrum nur so groß wie ein Schukarton anhört? So ging es mir mit der Kensington SE. Dann lieber ne Glenair. Die kann das.


    :)

  • Mach doch ein neues Thema für deine Max und Thivan Lautsprecher auf.

    Du bist hier im Tannoy Fan Club.

    Diese Threads gibt es bereits.


    Mir geht es um deine leider falsche Behauptung, daß andere Lautsprecher im Vergleich zu Tannoys langweilig klingen.


    Das ist mir zu sehr durch die Fanbrille gesehen und kann man so nicht stehen lassen.


    Da ich früher als Tannerd selbst recht betriebsblind durchs Leben gelaufen bin - hab ich mir damals viel schönes verwehrt. Ich hab daher schon Verständnis für dich - aber Wahrheit ist wie Wasser, das höhlt den Stein. Tannoyfan bin ich immer noch - sehe das aber alles viel differenzierter wie früher.


    Kann sein, ich stelle mir fürs Laufband auch noch ne Stirling hin -

    bevor die schon wieder im Preis steigen, da die bei Sprache unter den Tannoys die Nase vorne hat und ich dort die Großbild Glotze stehen hab.

  • Hallo,

    Ich hatte die Tannox Prestige GR Supertweeter für ein paar Wochen bei mir.

    Gerade in der Raumabbildung und dem Glanz von Instrumenten im Hochtonbereich war dies erstmal eine Verbesserung.

    Weil mir die Tannoy jedoch zu teuer waren, kaufte ich mir die AperionAudio Supertweeter Aluminium.

    Ich muss sagen das der Effekt mit diesen der gleiche wie mit den original Tannoy waren, außerdem sind sie sowohl in der Übernahmefrequenz wie auch Lautstärke optimal einstellbar. Zusammen mit der vielfältigen Möglichkeit der Anordnung könnte man mit SHT im Hochtonbereich einiges verändern.

    Ich habe sie aber mittlerweile wieder verkauft und höre meine Stirling ohne SHT. Es fehlt auch so an nichts.

    Grüße Hans

  • Kellerkind2


    wir haben es ja jetzt schon alle mitbekommen das für dich die "Maxe" gegenüber den Tannoys die für dich besseren LS sind.


    Ist ja auch absolut legitim.


    Aber um dauernd darauf hinzuweisen ist das hier leider der falsche Thread ;)


    Trotzdem Danke für deine Berichte bzgl. deiner Erfahrungen du mit den Tannoys gemacht hast.




    Freundlichst

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Ich habe ja die Sterling SE mit den ST200 Superhochtönern, wie sind den eure Erfahrung mit diesen Höchtönern, würde mich mal interessieren.

    Gruß

    Roland

    habe bis jetzt alle meine Tannoy LS letztendlich nur mit ST200 zufrieden hören können. Bei mir laufen ja immer verschiedene Lautsprecher und ohne die ST200 war mir der klangliche Unterschied zu meinen "Standard" Lautsprechern in der Abstimmung zu groß.

    Speziell die älteren Chassis , zB HPD bekommen (für meinen Geschmack) erst mit einem solchen SHT den Bezug zur klanglichen Gegenwart. ansonsten hätte ich immer das Gefühl, einem Retro Lautsprecher zu lauschen.

    Ich habe auch schon anderen SHT probiert, funktionieren auch, aber schon rein optisch bin ich bei Tannoy SHT geblieben. Vom reinen Preis/Leistungs Verhältnis sind die alten ST50 aber durchaus ausreichend.

    Die Neuen und aktuellen SHT von Tannoy habe ich noch nicht ausprobieren können.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Das ist mein Empfinden.

    Ich habe aber noch nicht alle käuflichen Lautsprecher gehört.