gridstopper we417

  • hallo zusammen eine frage an die röhrenkenner und könner


    ich werd mal probieren das signal eines tonabnehmers direkt ohne gitterstopper in die we 417 meiner mc-tube phono zu bringen

    dazu einige fragen

    1. wie äußert sich das klanglich wenn eine solche röhre mit hoher transkonduktanz in schwingung gerät

    2. kann eine solche selbsterregung etwas an der anlage zerstören

    3. bringt ein ferritkern in einen solchen fall was

    4. und wenn ja welchen wert oder baugröße soll man da nehmen


    highendige grüße

  • Machs doch einfach und berichte dann :D:D .
    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Morgen

    Ich weiß nicht, warum du auf den Wiederstand verzichten möchtest ?:/

    Was versprichst du dir davon ?

    Ich benutze Gridstopper und Ferritperlen.

    Calculatoren gibt es für beides im Netz.

    Gruß und schönes Wochenende Stefan

  • hallo stefan


    hab die erfahrung gemacht wenn man bauteile oder lötstellen minimieren kann bringt es was

    vor allem bei so winzigen spannungen von mc-tonabnehmern

    der thorsten lösch hat es bei seiner toccata mk2 auch ohne gewagt

    und in einen usa diy forum wurde es auch heftig diskutiert wobei die gridstopper befürworter in der überzahl waren

    einer der gridstopper gegner meinte halt das nicht die röhre an sich zum schwingen anfängt sondern die schaltung drumherum der auslöser ist

    aber sehr wahrscheinlich ists ja eh eine sackgasse

    und kann man ja sowieso wieder revidieren


    gruß und xund bleim

  • Wie Alex schon schrieb, probiere es einfach aus. Du kannst es ja mal andersherum probieren. Anstatt den Wiederstand raus zu nehmen , machst du ihn einfach mal größer und schaust was passiert.

    Deinen Hang zum Minimalismus teile ich nicht. ( Wie du in meiner Galerie sehen kannst :) )

    Ich würde an deiner Stelle auch einen Vorverstärker zwischen Phono und Endstufen benutze.

    Auch ein Poti ist kein Fehler. Sorry :off:

    Gruß Stefan

  • Moin!


    ich verwendete eigentlich nie Gridstopper, weder in Vorstufen noch in Endverstärkern. Alles wunderbar bei mir!


    Bei meinem 211er letzthin, habe ich mich mal ausnahmsweise dazu überreden lassen.

    Egal - so oder so - macht den Braten nicht fett. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin Günter,

    1. wie äußert sich das klanglich wenn eine solche röhre mit hoher transkonduktanz in schwingung gerät

    2. kann eine solche selbsterregung etwas an der anlage zerstören

    3. bringt ein ferritkern in einen solchen fall was

    4. und wenn ja welchen wert oder baugröße soll man da nehmen


    zu 1 - unter anderem Pfeifen und/oder erhöhte Mikrofonie

    zu 2 - hängt vom Rest der Schaltung ab. Man kann da keine allgemeine Aussage zu abgeben.

    zu 3 - Ferritkern kann was bringen, kann das Problem aber auch verschlimmern, hängt vom Rest der Schaltung und vom Aufbau ab. Man kann da keine allgemeine Aussage zu abgeben.

    zu 4 - hängt von den Eigenschaften des Ferritkerns und vom Rest der Schaltung und vom Aufbau ab. Man kann da keine allgemeine Aussage zu abgeben.


    Gruß,

    Frank

  • hallo zusammen


    vielen dank für eure meinungen

    ich werds einfach mal probieren

    das was mich antreibt ist einfach lötstellen soweit wie möglich zu minimieren

    einerseits redet man von einkristallkabeln(ohno upocc) und auf der anderen seite gibt es lötzinn mit nicht mal 10% leitwert von silber

    leider gehts halt nicht ganz ohne lötzinn

    und stefan früher hat ich mal eine line mit 1626 und 76er als kathodenfolger

    das einzige was besser war die dargestellte räumlichkeit wurde großzügiger wiedergegeben

    aber schon bei der räumlichen schichtung war es diffuser

    und von der feinauflösung will ich gar ned reden

    nicht bös sein jeder hat seine meinungen und prinzipien


    highendige grüße

  • Hallo,

    ich verwendete eigentlich nie Gridstopper, weder in Vorstufen noch in Endverstärkern. Alles wunderbar bei mir!

    Tja Jo, du verwendest ja auch keine sonderlich steilen Röhren. Da geht das.


    Bei den steileren Biestern würde ich nicht darauf verzichten, nur um einen simplen Widerstand einsparen zu wollen. Man handelt sich eventuell mehr Probleme ein, als das es klanglich tatsächlich einen Unterschied macht.


    Wobei ich dann solche Spitzohren durchaus bewundere, die so einen Unterschied hören. Ich habe nicht einmal den Unterschied zwischen direkt Verkabelung und Umschalter am MC Eingang gehört ;)


    Viele Grüße

    Martin

  • Zum Bespiel:

    Eine D3A ohne Gridstopper ist nicht wirklich stabil....

    Gruß Wolfgang

    Schröder-Laufwerk u. -Arm, Referenz SQ 12"; DS Audio 003; BB-Phonokonverter für DS Audio, DIY E288CC Preamp; DIY SE RS1003, Feldspulen-Lautsprecher von Wolf van Langa Bass & MT & Satori HT

  • Hallo,


    wobei bei dieser Röhre , wie auch bei EC8010 EC8020 evtl WE417 etc , über eine positive G1 Spannung und einem entsprechend hohen Kathoden R nachgedacht werden sollte.


    gruss

    juergen

  • Hallo Jürgen

    Die Sache mit der positiven Gittervorspannung wir ja immer mal wieder vorgeschlagen .

    Kannst du uns erklären warum das besser ist und wie man das bewerkstelligt.

    Habe im Netz nichts darüber gefunden. Wäre nett !

    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    nun im Bezug auf die Kathode muss das Gitter natürlich immer noch negativ sein. Man legt das Gitter z.B. auf +10V und sorgt dafür das am Kathodenwiderstand z.B. 12 Volt abfallen. Damit hat man eine , im Bezug auf die Kathode , negative Gitterspannung von 2 Volt.

    Der Kathodenwiderstand ist dabei in dieser Konfiguration recht gross und sorgt dafür das sich bei Stromänderungen auch eine grosse Änderung der Spannung an der Kathode ergeben.

    Somit stabilisiert sich der Strom durch die Röhre besser als bei einem kleinen Kathoden R.

    Sorry aber ich bin nicht so der Erklärbär :)


    gruss

    juergen

  • hallo jürgen


    wie schätzt du die lage ein die we417 ohne gitterstopper zu betreiben

    der thorsten lösch betreibt seine toccata mk2 ohne gitterstopper vor der 5842

    eigentlich das ganze gerät ohne gitterstopper ausgeführt


    highendige grüße

    günter

  • Hallo günter


    wie schon andere geschrieben haben , versuch es. Man kann da nichts allgemeines zu sagen da der ganze Aufbau eine Rolle spielt.

    Kaputt machen kannst Du nichts. Versucht habe ich es nicht, da ich die we417 an dieser Stelle ,TL möge mir verzeihen, nicht als optimal ansehe.


    gruss

    juergen

  • Interessant - kannte diesen Kniff so noch nicht.

    In der Praxis wird man wahrscheinlich keine Extraspannung von +10V erzeugen wollen, sondern den vergrößerten Kathodenwiderstand geeignet aufteilen und den Gitterableit-R auf den Knotenpunkt legen, so daß sich der gewünschte Ruhestrom ergibt (wie beim Kathodenfolger).

    Einen C vor dem Gitter benötigt man ohnehin in beiden Fällen.


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    der Kniff steht in den Datenblättern der steilen Röhren und wird dringend empfohlen.


    Da kein Strom fließt, kann man die Vorspannung wunderbar mit einem Spannungsteiler aus der Ub generieren. Funtioniert perfekt.


    Macht zum Beispiel aus 50 E810F unterschiedlichen Röhren bei normaler Betriebsweise 50 perfekt passende Röhren.


    Viele Grüße

    Martin