TECHNICS 1210 MKII welcher Tonabnehmer?

Bei einem Audio Technica AT-150MLX (hatte ich mal) tun mir immer die Ohren weh. Aber wo's passt und wem's gefällt ...

Ich hatte irgendwas zwischen einem halben und einem ganzen Dutzend Phonostufen hier, bei denen man die Kapazität anpassen konnte. Wenn man von den Extremwerten (z. B. 50 pF oder 800 pF) mal absieht, war zu meiner eigenen Überraschung die Wirkung doch sehr begrenzt.

Deshalb würde ich einen Einsteiger nicht mit technischen Finessen verunsichern, die was für Experten sind. "Kabelwechsel" beim Technics. Au man ...

Eine gute Alternative zum 2M Blue wäre ein Goldring G-2200 / G-2300. Die lassen sich aufgrund der Gewinde im Gegensatz zu 1000-er Serie viel (!) einfacher justieren. Was dem Threadersteller aber besser gefallen wird, kann ich nicht vorhersagen. Geschmackssache!

Du bist der Chef und ich ziehe mich hier zurück....

Zitat von sebo1986

Werde wohl zum Ortofon 2M nun tendieren um ggf. mal auf das black upzugraden.

Kauf Dir direkt das 2M Black - die anderen 2Ms sind rausgeschmissenes Geld...
Das Denon DL103(R) braucht a) einen schwereren Tonarms als den des Technics und b) eine MC-Phonostufe mit einem Eingangswiderstand von mehreren hundert Ohm oder idealerweise 1 Kiloohm. Das haben nur die wenigsten Phonostufen... Das DL110 wäre eine deutlich bessere Wahl und es hat nebenbei auch die bessere Nadel als das 103(R).

Gruß
Andreas

Also nichts gegen das 2M Black, hab ich auch. Aber ich würde mir mal überlegen, ob Deine Anlage da nicht eventuell ein bisschen in Schräglage bzgl. der Qualität der einzelnen Komponenten kommt. Schau mal was Transrotor bei Ihren wirklich teureren Laufwerken für "kleine" Systeme einbaut.

Zum 1210er: meines Wissens waren das wirklich nur ein paar der letzten MK5 und da glaube ich auch, dass der Unterschied eher geringer ist. Technics wird ja nicht "totalen Mist" eingebaut haben.

Andreas(ake), hast du das DL 103 R schonmal am Technics betrieben? Ich schon, das ging sehr gut! Auch ist das R elektrisch deutlich “unempfindlicher“ als das normale DL103, kann man durchaus mit dem Black Cube kombinieren. Natürlich ist Klangcharakteristik dann aber immer auch Geschmackssache! Deine Verallgemeinerungen und deine immer gleichen, deshalb aber nicht richtiger werdenden, Belehrungen sind manchmal schwer zu ertragen! Gruß, Michael

Ich finde auch, dass das DL-103 am Technics "geht". Freilich geht für mich Ketzer das DL-110 besser. Nicht nur am Technics.

an meinem Rock-Technics (Mk2) läuft jetzt das AT5V. Danach hängen dann Klipsch RF52II an einem Onkyo TX4500. Das rockt richtig musikalisch. Nix mit feinster Auflösung, aber das ginge bei einigen Platten auch garnicht schmerzfrei. Die Räumliche Abbildung ist gut, das Gespann ist irre dynamisch und lebendig.

Das geht halt nur für "alten" Rock (Stones, CCR, UFO, Black Sabbath, ...) so richtig gut. Da möchte man sich am liebsten mit nem Glas Whiskey, einem Bier und einer ganzen Schachtel Zigaretten niederlassen...

Aber wenn dann modernere, saubere Aufnahmen ins Spiel kommen, mit "relevanten" Stimmen, feinen oder schnellen Details, und nicht übersteuerten Aufnahmen, dann fehlt da was. Da kommen dann feinfühligere Anlagen zum Einsatz. Meine Allrounder sind das M97xE mit SAS Nadel (SL1900>Pioneer SX-N30>Boston A26) und das EPC270C mit ebensolcher (Luxman PD282>Luxman A383> Heco Argon 30), das geht eben auch nicht mit dem Onkyo und den Klipsch.
Wenns an feine Musik, wie Barockorchester, sanften Blues und Jazz, vokale Werke, oder Klavier geht, dann hab ich da mein Ortofon 540II am 12" Jelco Arm mit Aikido 1+ > Luxman A383 > Phonar P5.

Der Klang wird zu 60% von Tonabnehmer und Lautsprecher und zu 30% vom Raum beinflusst. Alles andere teilt sich die letzten 10%, es sei denn man leistet sich ganz grobe Schnitzer in der Kette.

Bevor Du Dir das 2M Blue holst, überleg das Red (klingt in meinen Ohren dynamischer und weniger "trocken") oder gleich das Black und einen Red-Einschub dazu (ja, das Black hat einen anderen Generator, aber das passt trotzdem gut).

Auf keinen Fall würde ich in Deiner Kette ein AT 440MLb, oder irgendein anderes "trockenes" System empfehlen. Dafür sind sowohl der 5550, als auch die Diamond 220 schon zu "wenig saftig". Du würdest mehr von den Nebengeräuschen, Plektren und Hi-hats hören, als von der Musik.
Wie gesagt, wenn Du gerne "dreckige" Musik hörst, also Aufnahmen, wo die Musik vor der Aufnahme steht, dann ist das Pearl schon die richtige Richtung, das AT5V, Denon DL103 (ohne R, dafür mit passendem MC Pre) und das OM10/2m RED sind da die üblichen Verdächtigen die in der Richtung weitergehen. Was davon ein Fortschritt ist, kannst Du nur selber beurteilen. Ich fand das Pearl sehr, sehr passend.
(Du kannst ja mal eine CD hernehmen und mit der Platte vergleichen, wo die Unterschiede liegen und in welche Richtung Du gehen möchtest).

Hallo Leute,

Also ein 2M Blue später auf Black aufrüsten passt zwar mechanisch
aber nicht vom Generator her.

Die Nadeleinschübe sind sinnvoll zu wechseln zwischen Red und Blue einerseits
und Bronze und Black andererseits.

Den Nadeleinschub hin und her tauschen - eher eine schlechte Idee.

Besser: 2m Black auf einen Headshell und 2M Red auf einen zweiten Headshell.

Viele Grüße
Dieter

Zitat von Sauron

Ich finde auch, dass das DL-103 am Technics "geht".

Klar "geht" das... Die Frage ist, ob das DL103 dann am Optimum spielt! Ich hatte es auch schon an Armen ähnlicher Gewichtsklasse und früher am Rega 250 war ich ne Zeit lang auch recht zufrieden damit. Da wußte ich aber noch nicht, was das 103 WIRKLICH kann... (und was Analog so kann...).

Gruß
Andreas

Hallo in die 1210er Fans-Runde,

meinen 1210er hab ich jetzt in den letzten 8 Jahren mit folgenden Systemen ausprobiert und kann mal versuchen die Ergebnisse zu charakterisieren:

1. Ortofon Vinyl Master Red (nackter Diamant, elliptisch) - könnte auch Ortofon GTI heissen... dynamisch, eher hell, recht gut auflösend, allerdings nichts für Feingeister. Zurzeit mein bevorzugtes Alltagssystem.
2. ADC VLM bzw. XLM, beide haben neue Original Nadeln, interessantes Moving-Iron System, das XLM ist zu weich und nicht wirklich passend, klingt aber sehr homogen, räumlich und nur wenig "amerikanisch", um es mal blumig auszudrücken, - fällt mir nix besseres ein. Wer ein ADC mit Original Nadel ergattern kann... unbedingt ausprobieren. Das VLM ist eigentlich das gleiche, nur "härter aufgehängt" und funktioniert im 1210er sehr gut.
3. Shure M-75 ED mit Original Nadel - ok jetzt steinigt mich, aber das ist ein ganz tolles System, eliptisch - nackter Diamant. Das rauh-bauzige des Rundnadel- M-75 ist weg und wird durch ein toll räumlich klingendes - sagen wir mal "amerikanisch" klingendes ersetzt - ausgeprägte Bässe, durch die hochwertige Nadel gut auflösend.
4. Shure M-97Xe, das (noch) aktuelle der Gebrüder Shure, ein Alltags-graue-Eminenz-System, zurückhaltend, Auflösung eher subtil, erinnert an mein GRADO (allerdings ist das nicht im 12101er), ohne die räumliche Darstellung und gute Bass-Differenzierung des Grados. Macht das Zuhören einfach stressfrei, "rockt" aber nicht sooo wie die alten Shures.
5. Shure M-44G mit Original Nadel, na ja, wer kennt es nicht - wie gesagt: orignal Nadel nicht die aktuelle DJ-Nadel und deswegen auch eher weich (1,7g VTF), dynamisches System, dass ein bisschen schummelt, aber mit Charme...und das rockt.
6. Audio Technica AT-440mla (Vorgänger des aktuellen mlb), ein eher unterschätztes System, dass richtig gut aufspielt, räumlich, fein, nicht nervig, klare Wiedergabe bis zur Innenrille, einfach einzustellen und das trotz des "scharfen" Micro-Linear Schliffs. Sehr angenehmer feiner Klang mit - Überraschung - guten differenzierten Bässen, vielleicht einen Tick schlank wirkend. Kann ich sehr empfehlen!
6. Last not least das Ortofon Nr.2, ein Low-Output MC. Tolles System mit Fine-Line Schliff und sehr gutem Preis-Leistungs- Verhältnis. Leider nicht mehr neu zu bekommen. Toppt alle anderen, mein "Sonntags-System". Vereinigt Dynamik mit feiner Auflösung, plakativ wenn es sein muss, dazu gute Mitten-Auflösung, differenzierte saubere Bässe, nicht zurückhaltend trotzdem angenehm.

Alle o.g. Systeme "laufen" noch, tw. in meinen anderen Drehern.
In der Warteschleife befinden sich ein Audio-Technica AT-13EaV (neue Original Nadel muss noch herbei), ein Ortofon M-20E, Shure M-55E und noch andere "alten" Shures, ADC XLM Mk2, GRADO Prestige.

Verkauft nach kurzer Zeit habe ich ein Denon DL-103 (eigentlich sehr gut), Ortofon OM-40 (nervig), ELAC ESG-793E (zu weich)

...herrlich der 1210er lädt zu HIFI-Experimenten ein, der TA- Wechsel geht (vormontiert natürlich) in min.

Was tun? Ich beziehe mal Stellung, natürlich nur auf meiner subjektiven begrenzten Erfahrung basierend:
Ein aktuelles AT-440mlb ist für Ich rate auch dazu - und es macht Spass - sich mit "NOS" Systemen zu beschäftigen, es muss nicht immer das neueste sein.

Vor-verstärkt wurden alle oben genannten mit: Trigon Vanguard, Supa, Aikido, der Trigon und die Supa sind sehr flexibel einstellbar. Eine (oder mehrere ) gute Phonostufe lohnt sich.

Moin,
an meinem 1210 Mk2 höre ich zur Zeit mit einem AT 120E oder mit einem Denon DL110.
Das Ortofon MC Nr.2 habe ich auch, das gefällt mir aber besser am Audioquest PT-9 auf dem Linn Basik.

Gruß,
Uli

Hallo Sebo,

Ja- ja die Headshells für den 1210er, es werden nicht die einzigen bleiben...
Beste Erfahrungen habe ich mit dem Original von Technics. Für das DL-103R empfehle ich ein "schweres" Headshell, schau mal bei den üblichen verdächtigen Händlern, da gibt es solide Teile, die sogar verstellbar sind. Allerdings wirst Du das Zusatzgewicht brauchen, um den Arm (hoffentlich) noch auszubalancieren.

Ich bin von den Zubehör- oder Fremdshells (gutes Wort) beim 1210er weg und empfehle - wie schon gesagt - das Original.

Bin gespannt auf Deinen Erfahrungsbericht mit dem DL-103R - ich hatte das "normale". Welchen Preamp benutzt Du? Mein (verkauftes) DL lief erst so ab 500 Ohm und mehr gut. Allerdings hatte ich immer das Gefühl, das da noch mehr geht, wenn der Preamp besser passt. Dauernd ging mir das Wort "Übertrager" durch den Kopf, viele sagen die beste Lösung für das Denon.

Das Analogis HS 10 Headshell in der Technics Bauform finde ich eine gute Alternative zum Original. Man muss hierfür nur den halben Preis des Originals anlegen und bekommt im Prinzip dieselbe Qualität. Einziger echter Unterschied ist das ca. 1,5 Gramm höher Gewicht des Analogis (7,5 g vs. 9,0 Gramm).

Zitat von oxorol

Mein (verkauftes) DL lief erst so ab 500 Ohm und mehr gut.

Das 103R hat einen wesentlich niedrigeren Innenwiderstand als das normale 103er und fühlt sich meiner Erfahrung nach am wohlsten zwischen 100-200 Ohm. Das 103 ohne "R" braucht 500 - 1000 Ohm oder einen Übertrager, das "R" ist da viel anspruchsloser.

Zitat von oxorol

Ich bin von den Zubehör- oder Fremdshells (gutes Wort) beim 1210er weg und empfehle - wie schon gesagt - das Original.

Ich auch.

Wobei ich bis zum Beweis des Gegenteils davon ausgehe, dass die Nachbaushells (auch ein gutes Wort ) identisch sein werden.

Glückwunsch sebo!

berichte mal wie es Dir gefällt. Wie gesagt, mein normales war schon gut, ganz abgehakt habe ich das Thema DL-103 noch nicht und für andere sicher auch nicht uninteressant. Dass das DL-103R andere Parameter und somit andere artgerechte Haltung benötigt war mir gar nicht so bewußt - interessant.

Bis dahin.

Zitat von Sauron

Wobei ich bis zum Beweis des Gegenteils davon ausgehe, dass die Nachbaushells (auch ein gutes Wort ) identisch sein werden.

Nein, sind sie nicht. Das sieht man alleine am Gewicht.

Gruß
Andreas