Hallo zusammen,
ich wollte mich mal kurz vorstellen und habe auch gleich eine Frage....
Zu meiner Person:
Ich bin mittlerweile stolze 49 Jahre alt und beschäftige mich schon seit meiner Jugend mit Elektroakustik.
In grauer Vorzeit habe ich auch mal R+ F Technik gelernt.
Meine Brötchen verdiene ich aber momentan als Maschinenbaumeister.
Nach mehrjähriger Röhrenabstinenz hat mich das "Fieber" aber auch der gute Klang der Glühkolben wieder gepackt.
Um wieder reinzukommen bestellte ich mir einen preiswerten Bausatz aus dem Reich der Mitte.
Das Klang schon ganz gut. Die Übertrager des China- Bausatzes sind aber nicht so tolle.
Auf jeden Fall besser als meine bisherigen Halbleiter Verstärker.
Hier hatte ich schon diverse bei mir im Hause. Von Engländern (Naim, Cyrus etc.) über Japaner, bis hin zu deutschen Fabrikaten und den Selbstbau diverser Konzepte. Vollsymmetrisch, teilsymmetrisch, Quasikomplimentär, mit Mosfet`s usw.
Auf der Suche nach einem "richtigen" Röhren- Verstärker fand ich einen selbst aufgebauten EL 34 SE mit Reinhöfer Übertragern für einen guten Kurs in der Bucht.
Keine Verstärkung, ein sehr helles Klangbild. Klang schlechter als die China- Röhre..... das kann nicht sein.
Leider stimmten hier aber die Grundlagen der Schaltung nicht: ECC 81 in der Vorstufe mit 10k Anodenwiderstand, 2K Kathode ohne Bypass. Geändert auf 47k mit 100Ohm/1k mit 47µF/1µF Bypass.
Die Vorstufe liefert jetzt schon mal genug sauberen Pegel.
Die El 34 läuft mit einem stabilisierten, regelbaren Netzteil an 320V. Der Ausgangsübertrager ist mit 2k Primär angegeben.
Die Kathode ist mit einem LM 317 auf 70mA eingestellt. Der g2 Widerstand beträgt 2,2 k.
Sehr komisch alles...
Also 100 Ohm vor g2. Die Betriebsspannung auf 275V runtergeregelt. Die Anode bekommt jetzt über den AÜ noch ca.255V. G2 bekommt die vollen 275V.
Den Kathodenstrom am LM auf knappe 100mA eingestellt.
Ich habe jetzt ca. 15V ss bis der Sinus sich "Abplättet". Das sind ja: 15*0,707=10,605/2=5,302/4,1=1,293*5,302=6,8 Watt
Die EL 34 soll mit 250V an 2k Ohm ja 11 Watt machen??????? (Allerdings bei 10% Klirr)
Klanglich macht das ganze jetzt richtig Spaß. Authentisch und offen. So muss die Musik klingen.(Aber vielleicht geht es ja noch besser?)
Lediglich bei POP fehlt manchmal noch das letzte Bisschen Dampf.(Deshalb vielleicht das Projekt mit KT88)
Jetzt aber zu meinen Fragen, die Ihr mir hoffentlich Beantworten könnt:
1. Ist die Leistung für eine EL 34SE Normal? Oder geht da noch mehr? Übertrager ist der Reinhöfer 53.31U.
2. Ich möchte evtl. ein neues Projekt mit der KT88 als SE anfangen.
Hier gibt es für mich Widersprüchliche Aussagen zum Betrieb der Kt 88: Einmal Anode u.´g2 an 250 V u. 2.5k
Einmal Anode an 400V, g2 an 275V an 6k.
Beides soll dann 19 Watt ergeben. Ein 2,5 K Übertrager ist bestimmt ja einfacher zu fertigen????? bzw. Klanglich besser???
3. Lohnt sich dann evtl. der Bau eines Kt 88 oder sollte doch lieber über andere Möglichkeiten Nachdenken?
In diesem Sinne einen
schönen sonnigen Gruß aus dem Norden
.