Eine Frage zum Einstellen des Systems und des Tonarmes an Hand der dhf i Meßplatte 2.

  • Hallo Jürgen,

    stellst du die Auflagekraft nach Vorgabe des Herstellers ein,oder tastes du dich heran LG Ralf

    Ich fange immer! mit der Vorgabe der Herstellers an, bei einem neuen System gehe ich dabei ca 5 bis 10% ueber den Idealwert. Nach ca 30 bis 50h Stunden minimiere ich den Wert auf Nominal.

    Dann variiere ich die Auflagekraft iterativ. Bei den größeren anfaenglichen Sprüngen korrigiere ich auch die Tonarmhoehe entsprechend.

    Wichtig ist eine iterativ / strukturierte Vorgehensweise, die dann recht schnell zum Optimum führt.


    Ich nutze eine 180g Platte zur Justage des Optimums. Ich habe mehr dünnere Platten, als dickere Platten in der Sammlung. Meine Erfahrung ist, dass ein hinten zu hoch stehender Tonarm (bei den dünneren Platten) oftmals klanglich angenehmer ist, als ein hinten zu niedrig stehender Tonarm (dickere Platten), hängt natürlich vom TA ab.

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen,

    wenn ich mein Arm -System (Ortofon Venice/Grahm Phantom auf den

    Für das Ortofon angegebenen Wert von 2,5 einstelle werden ohne skatingkompensation bereits 70 my erreicht.

    Um die von dir 40 my anzustreben müsste die Auflagekraft deutlich gesenkt werden.

    Ist das so okay ?

    LG Ralf

  • Hallo Jörg ,

    Ne keine Ironie.

    Aber Jürgen schreibt doch das eine Einstellung die er als optimal empfindet nur 40 my abtastet.

    Ich dachte immer je mehr my abgetastet werden um so besser !

    Ist mein Ansatz falsch ?😨

    LG Ralf

  • ich schrieb, dass mein Ikeda KAI bei 40my am besten spielt. warum deshalb Dein Ortofon Venice bei 40 my am besten spielen soll verstehe ich offen gestanden nicht.


    Auch sollte mein Beitrag verdeutlichen, dass es keine! direkte Korrelation zwischen Abtastfaehgkeit und gutem Klang gibt. Daher ein Tonabnehmer mit hoher Abtastfaehgkeit ist noch lange kein gut klingender Tonabnehmer, ein Tonabnehmer, der auf maximale Abtastfaehgkeit eingestellt ist, ist nicht unbedingt auf optimalen Klang eingestellt.


    Kurzum, um einen Tonabnehmer oder einen Tonarm klanglich optimal einzustellen braucht man nicht unbedingt eine Mess Schallplatte.

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen ,

    Ich habe doch nur eine Frage bezüglich deines Ansatzes gestellt !

    Ich habe nie behauptet das es auch mit meiner Kombination funktioniert.

    Ich finde was du schreibst sehr interessant um eigene Versuche zu starten.

    Habe mich halt immer an die klassische Einstellung gehalten.

    Gruss Ralf

  • @Jürgen: Ich persönlich halte 40µm (bei 315Hz, Tieftonbereich) schon für sehr grenzwertig für LPs mit hohen Dynamikspitzen (= Amplituden).


    Wie sieht es denn mit 10kHz (-10dB) Signal aus (siehe Band 1 und 2 auf der DHFI2) für den Hochtonbereich? :)

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Achtung Keule <X


    Hallo Stefan, ich halte das nicht für grenzwertig, sondern für einen ausgewachsenen Highendbullshit. Wenn eine Kombi bei 40µm sein maximales klangliches Potential ausnützt hat der Entwickler/Hersteller irgendetwas falsch gemacht. Ich kenne genügend Platten und da meine ich jetzt nicht Tchaikowskis 1812, die dem Ganzen die Grenzen aufzeigen würden. Einige davon hatten auch meinem Koetsu Black bei 60µm das Leben sehr schwer gemacht.


    @Jürgen: das geht nicht gegen dich persönlich.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Achtung Keule <X


    Hallo Stefan, ich halte das nicht für grenzwertig, sondern für einen ausgewachsenen Highendbullshit. Wenn eine Kombi bei 40µm sein maximales klangliches Potential ausnützt hat der Entwickler/Hersteller irgendetwas falsch gemacht. Ich kenne genügend Platten und da meine ich jetzt nicht Tchaikowskis 1812, die dem Ganzen die Grenzen aufzeigen würden. Einige davon hatten auch meinem Koetsu Black bei 60µm das Leben sehr schwer gemacht.


    @Jürgen: das geht nicht gegen dich persönlich.


    Damit könnten wir eine feine Grundsatz Diskussion starten :)


    Auf ca 100 Schallplatten kommt bei mir eine, die eine höhere Abtastfähigkeit verlangt, die Frage ist halt, ob ich meinen TA fuer diese eine Schallplatte einstelle oder optimal fuer die anderen. Mitunter erhöhe ich fuer diese Art Schallplatte dann einfach kurz das Auflagegewicht, und reduziere es danach wieder.

    Japanische High End Abtaster sind zumeist nicht für das Abtasten grosser Auslenkungen konzipiert, sie finden aber dennoch ihre Liebhaber.

    Wem das Abtasten von 70µm oder sogar mehr ein grosses Anliegen ist, wird ja bei zB Ortofon fündig.


    Insofern hat der Markt für alle Bedürfnisse und Ansichten des passenden Tonabnehmer :)

    Auf meinen TechDAS Airforce 3 Premium sind aktuell die folgenden TA montiert:

    - Audio Technica Art7
    - Ikeda 9TT

    - Ortofon Windfeld Ti
    - Air Tight PC1

    Das Windfeld ist einzige, was bei meiner Einstellung die 70µm schafft, dennoch höre ich aktuell am liebsten mit dem Air Tight PC1. Bei dieser einen Platte unter den 100 aber, da passt dann das Windfeld Ti und hat seinen Auftritt :)

    Gruss

    Juergen

    ps

    ich erinnere mich noch gut daran, dass damals manch einer sein toll klingendes Dynavector System verkauft hat, da dieses die 1812 nicht schaffte, da musste dann ein grosses Ortofon her..., besser Musik hat danach niemand gehört. Aber gut zu Wissen, dass man jetzt bis zu 90µm kann :)



    HEIMSTATT DER MUSIK

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    AAA- Mitglied

  • Nun, mein Händler ist immer ganz stolz wenn seine Tonabnehmer nach der Justage 100µm erreichen.. mir sind aber seine meistens verkauften Tonabnehmer im Klang zu kalt. Dazu kommt das sie fast 3 gr. Auflagegewicht brauchen, die kann sowieso nichts aus der Kurve schmeißen

  • Hallo Jürgen, das mit der Grundsatzdiskussion lassen wir mal lieber, da gibt‘s sicherlich andere, die dafür prädestiniert sind. Für mich wär‘s halt nix und deshalb meine (vielleicht ;)) etwas provokative, verallgemeinernde Aussage.


    PS: So, und jetzt geh‘ ich noch ein wenig Colibri hören... :)

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ende und aus. Ich habe mit TR telefoniert. Die Werte sind nicht akzeptabel wird dort gesagt .Gerät geht an Schludenbacher zurück um es richtig einzustellen, oder um falls etwas defekt ist aus zu tauschen. Wenn die es nicht können geht es an TR zurück zur Überarbeitung. Na gut wieder nach Willich fahren.

    Ich lasse alle meine Texte über ein Rechtschreibprogramm
    laufen, leider nicht immer mit Erfolg . Bin leider Legastheniker.

  • Ende und aus. Ich habe mit TR telefoniert. Die Werte sind nicht akzeptabel wird dort gesagt .Gerät geht an Schludenbacher zurück um es richtig einzustellen, oder um falls etwas defekt ist aus zu tauschen. Wenn die es nicht können geht es an TR zurück zur Überarbeitung. Na gut wieder nach Willich fahren.

    Es gibt schlimmeres! ;)


    Gruß,

    Dieter.

    Du kennst Willich:?:8)


    PS: wird schon alles gut werden, Dietmar.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Dietmar


    Eine vernünftige Maßnahme!!

    TR wird wissen welche Abtastfähigkeit der Abtaster auch "out of the Box" mindestens erreichen muss. Ich habe noch nicht gehört oder gelesen das ein Abtaster dieses Verhalten während der "Einspielphase" wesentlich! ändert. Abtastfähigkeiten von mehr als 70µm horizontal sind schon in der Hochzeit der Schallplattenwiedergabe realistisch gewesen und sollten es heute auch sein und sind ein Qualitätsmerkmal wann die Nadel bei korrekter Einstellung des Tonarms/Tonabnehmers den Rillenkontakt anfängt zu verlieren und anfängt zu verzerren. 40µm aus klanglichen Gründen würde ich nicht akzeptieren und den Abtaster/ Nadel aussortieren/ retippen, da dieser Zustand auch durch eine Alterung des Abtasters begründet sein kann und da schon ab der 70er Jahre, aufgrund der höheren Abtastfähigkeiten der Abtaster, mehr Schallplatten mit höherer Auslenkung geschnitten wurden. Nicht ohne Grund und nur zur Belustigung wurden auf der dhfi 2 und auch auf anderen Testschallplatten diese Pegel geschnitten. Damit sind alle Eventualitäen abgedeckt. Die Abtastfähigkeit ist, wie schon beschrieben, auch ein Qualitätsmerkmal für die korrekte Justage, der Harmonie zwischen Abtaster/ Tonarm und des Zustandes der Nadel. Ich wüsste von wem ich mir keinesfalls den Plattenspieler einstellen lassen würde.;)


    Grüße

    Herbert

    EV Sentry 3_SEQ _2xSPL Vitalizer mk 2-T_EMT TSD 15N SFL_SME 3_Thorens 126-3_Camtech Phono_Parasound HCA 1200 II_P/HP 850_ CDP/DAC 1000

    Geschwurbel: Die highfidele Mücke mutiert binnen Gedankenfrist mittels "Wort-, Satzakrobatik" zum Elefanten. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von HerEVoice ()

  • Ich wollte mich noch einmal melden. Der Zet1 war nun beim Händler und wurde nochmals eingestellt. Festgestellt wurde dass die Nadel nicht in Ordnung war. Sie wurde ausgetauscht und nun ist alles im grünen Bereich.

    Ich lasse alle meine Texte über ein Rechtschreibprogramm
    laufen, leider nicht immer mit Erfolg . Bin leider Legastheniker.