High Com II oder Dolby C

  • Hallo,
    als Tonband - und Casstten - Freak habe ich ein bißchen die Qual der Wahl.
    Ich benutze ein frisch revidiertes NaKamichi 670ZX und eine ASC Bandmaschinse 6002 HS.
    Nun bin ich an je ein Nakamichi HighCom II und ein Nakamichi NR200 (Dolby C) gekommen.
    Mit welchem der Bandgeräte würdet ihr das HghCom II und mit welchem die Dolby C - Einheit verbinden.
    Freue mich auf eure Ratschläge.
    Herzliche Grüße
    Hermann

  • High Com ist breitbandiger (wirkt auch in den Tiefen) Dolby C aber verbreiteter. Sollte mal ein Gerät das Zeitliche segnen, dann bekommt man mit Dolby C leichter Ersatz. Ich hatte mal ADRES (dem dbx sehr ähnlich). Ich hatte mir dann sogar ein externen Adress-De-/Encoder gekauft, aber letztlich das System wieder aufgegeben. Die wenigen noch vorhandenen ADRES-Cassetten werde ich überspielen, denn richtig abspielen kann ich sie nicht mehr.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Da High Com kenne ich nicht so gut vom Hören her, ist aber ein Breitbandkompander wie ADRES/DBX. Die haben etwas "Rauschatmen" oder "Rauschfahnen", die man an Impulsen hören kann. Man hört den sich absenkenden Rauschpegel. Das Rauschen ist dann tatsächlich "weg". Aber wie gesagt Kompatiblitätsprobleme, ich weiß auch nicht, wie sich damit aufgenommene Cassetten auf anderen Geräten verhalten. Bei Dolby B ist ja bekannt, das wenn der (Wiedergabe)Pegel nicht exakt gleich ist, es dumpf oder hell klingen kann. Dolby C hat eigentlich schon eine sehr gute Rauschunterdrückung. Ich schrieb schon an anderer Stelle, das selbst eine deutlich rauschende Sony HF damit fast rauschfrei war, bei normalen Hörpegel praktisch auch schon rauschfrei. Ich habe 4 Yamahadecks, 3 davon mit Dolby C. Damit hätte ich also eine Redundanz. Aber ich nehme trotzdem ohne Rauschunterdrückung auf.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


    Einmal editiert, zuletzt von Captn Difool ()

  • Die wenigen noch vorhandenen ADRES-Cassetten werde ich überspielen, denn richtig abspielen kann ich sie nicht mehr.

    Wenn mein YAMAHA Deck repariert ist, kannst Du Deine Cassetten überspielen, weil der YAMAHA auch dbx an Bord hat... 8o

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • ..die ASC ist doch sicher eine 2-Spurmaschine,zudem noch die High Speed Ausführung..braucht man da unbedingt ein Rauschminderverfahren? meine Teac läuft selbst bei 19 cm so gut wie Rauschfrei..oder zumindest so Rauscharm das mein DBX völlig unnötig erscheint,zudem dieses System wie auch die Dolbys Frequengangfehler Vorprogramieren..an Kassettendecks auch,nur da braucht es schon aufgrund der sehr geringen Bandgeschwindigkeit schon eher einen guten Decoder..würd ich jetzt mal meinen..ausprobieren würde ich jedenfalls allein schon aus Neugier alle beide Decoder mal an den Recordern 8)


    gruß
    volkmar.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Und,was hat sich denn jetzt ergeben Hermann,hast du sie schon gehört..welcher Decoder hat jetzt die Nase vorn?


    gruß
    volkmar



    ps..in meiner Teac Bandmaschine hab ich ein DBX System,drunter steht..Professional Noise Reduktion..da ist selbst bei Vollanschlag Absolute Totenstille..und ich brauch das ding doch gar nicht weil da eh kaum was Rauscht :S aber in einem Kassettendeck wär das sicher interessant

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Beim HighCom II sollte Rauschatmen der Vergangenheit angehören. Die ersten Telefunken CN 750 waren damit noch behaftet. Wenn unbedingt erforderlich, dann bei der Bandmaschine, wobei ich auch davon ausgehe, dass eine ASC 6002 darauf verzichten kann.

  • Die HiFi-Blätter haben damals die diversen Rauschunterdrücker verglichen.
    Also Dolby B, C, Adres, Super D, Super ANRS, DBX, High Com und High Com II.


    Sieger mit den geringsten Nebeneffekten und bester Rauschunterdrückung war HighCom II vor Dolby C und HighCom.
    Dolby B hatte zu geringe Rauschunterdrückung, die übrigen Systeme zu viele Nebeneffekte wie Rauschfahnen, Pumpen etc.


    Wie schrieben doch damals die Tester über dbx: "Klavieranschläge hörten sich so an, als wenn der Klavierbauer sein Butterbrotpapier im Klavier vergessen hätte".
    D.h. nach jedem Klavieranschlag eine starke Rauschfahne.
    Das gilt für das einfachere dbx, was in günstigen Tonbandgeräten und in Tapedecks verbaut wurde.
    Bei einigen größeren Teac wurde eine andere dbx-Version verbaut, das ist deutlich besser und hat diese Rauschfahnenproblematik nicht.
    Es ist aber nicht kompatibel zur anderen dbx-Version.


    HighCom/HighCom II hat den großen Vorteil, das sich Pegelfehler zwischen Vor- und Hinterband nicht auf den Frequenzgang auswirken. Das ist bei Dolby B/C nämlich der Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von Passat ()

  • Ok, High Com II scheint dann die Wahl zu sein. Hat eben nur den Nachteil der Redundanz. Eigentlich braucht man immer ein Reservegerät, da die Cassetten sonst nicht mehr abspielbar sind.


    Profi-DBXe scheinen da auch etwas besser zu sein, als die abgespeckte Heim-Version. Allerdings meinte ich früher mal, als ich das MC30 Super neu hatte, auf der Andreas Vollenweider "Down to the Moon" Rauschfahnen rausgehört zu haben. Bis dahin hielt ich sie klangtechnisch für eine meiner besten Platten...womöglich hatte das Mastertape auch DBX... :rolleyes: Bei Gelegenheit werde ich mir das noch mal anhören.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.