Lautsprecherempfehlung

  • Hallo Gaggi,


    du hast ja jetzt eine lange Liste irgendwelcher Lautsprecher die mitunter alle "gut" sind - auf ihre eigene Art.

    Ich glaube das dein Hörraum alles was dir nicht gefällt einfach so spendiert und zwar als Reflektion.

    Du sagst es sei ein Keller. Da kann man von schallharten Betondecken und sogar Wänden ausgehen. Da wird es im Klangbild wirr, weil du jede Menge quasi " nochmal" hörst.

    Dein Hörraum ist zwar schon etwas bedämpft mit einem Teppich und einem Schränkchen, aber ich glaube, dass das nicht reicht.


    Du hast ja schon mit den Matratzen rumgespielt und etwas damit bewirkt.


    Wie hört sich denn dein eigenes in die Händeklatschen im Hörraum an ? Wenn meine Vermutung richtig ist klingt das alles andere als schön. Wie hört es sich an? Schrill, dumpf, nachhallig oder wie? Nach deiner Klatschhörerfahrung gehst du einfach mal an die frische Luft und dann Klatscht du zum Vergleich. Kannst als Krönung auch jemand anders Klatschen lassen - in verschiedenen Entfernungen.


    Wenn du das durchgezogen hast, dann hast du ohne Messtechnik einen Eindruck von akustischen Verhalten.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Gaggistangerl,


    ich bin kein Experte, aber die Wände hinter und neben den Lautsprechern sind mir zu kahl.

    Ich würde mit dem Sessel soweit nach vorne gehen bzw. die LS zum Sitzplatz holen, dass der Abstand Ohr - LS gleich oder kleiner ist als der Abstand zwischen den LS.

    Durch deinen anderen Thread bin ich darauf gekommen, die Lautsprecher soweit einzuwinkeln, dass sich die Abstrahlrichtungen ein ganzes Stück vor meiner Nase kreuzen (danke an FrankG für den Tipp).

    Ich finde es erstaunlich, was sich da getan hat.


    Ciao, Benedikt

  • und genau hier liegt der Vorteil einer Martin Logan / Esl Lautsprecher ;) dieser lebt eben von den ersten frühen reflektionen der hinteren und den seitlichen Wänden. Desweiten hat diese Art von Lautsprecher keine decken oder Boden reflektionen. Natürlich, im tiefton muss man etwas machen, aber das ist in den Griff zu bekommen.

  • und genau hier liegt der Vorteil einer Martin Logan / Esl Lautsprecher ;) dieser lebt eben von den ersten frühen reflektionen der hinteren und den seitlichen Wänden. Desweiten hat diese Art von Lautsprecher keine decken oder Boden reflektionen. Natürlich, im tiefton muss man etwas machen, aber das ist in den Griff zu bekommen.

    Genau mit diesen LS hat ein Freund unter ganz ähnlichen Raumverhältnissen (Keller, Raummaße) die größten Probleme gehabt. Deshalb ist meist Aufstellung und Raum das Problem, nicht der LS.

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Da grinst er runter von seinem Avatar der FrankG und hat die beste Verbesserung schon in den ersten Kommentar reingeschrieben (im anderen Thread halt). Also ich hab jetzt nochmal von 0 angefangen und frei nach der Canalis Speaker Placement, die 3tel Aufstellung in Verbindung mit "vor der Nase über Kreuz" Aufstellung aufgebaut. Zentriert mit Monoaufnahme (Louis Armstrong und Ella Fitzgerald).

    HT <> HT sind 1,40, HT Ohr 1,95! LS zur Rückwand 1,90 und auch Ohr zur gegenüberliegenden Wand 1,90. LS zur Seitenwand 1,02. Linker LS ist zur Zentrierung 2 Zoll zurückgeschoben.

    Die Bühne ist jetzt endlich mal nach hinten gerückt, weg von den LS und eine Bühne hat sich aufgemacht. Die Sänger und Instrumente haben nun einen nicht mehr so diffusen Platz und sind im Raum, allerdings immer noch nicht sehr präzise. Muss aber noch tunen.

    Das was noch nicht passt, das ist der Bass, der dröhnt noch und ist wummerig und nicht knackig.

    image.jpeg

    Und der Wynton Marsalis mit dem Eric an der Klampfe und auch immer noch der Pauli Simon muss jetzt kräftig zur weiteren Justage herhalten...

    Ich berichte... Wo ist der portugiesische Rote.....:P:love:

  • Oder mit ein klein bisschen Schaumstoff in der Bassreflex-Öffnung.

    Gruss
    Sebastian


    PS: Die Audiophil Cantata sind schöne Lautsprecher - da lohnt sich durchaus die Mühe!


    PPS: Nur weil irgendwo die Audiophil Concerto empfohlen wurde - auch ein sehr schöner Lautsprecher! Aber wenn die Cantata bereits im Bass dröhnt, wirst Du mit dem größeren und basspotenteren Modell dieses Herstellers nicht glücklich!

  • Oder am Bassreflexrohr mit einem Stopfen. Wie viel und aus welchem Material musst Du ausprobieren. Es gab solche Stopfen aus Schaumstoff für einige Lautsprechermodelle. Ich würde es mit Akustikwatte testen, vielleicht hilft es und kostet nicht viel.

  • Die GAIA II kosten auf der Bucht 340€.

    Ich hab mir die Gummipfropfen / Dämpfer zw LS und der Bodenplatte der Audiophil mal angesehen. Die sehen schon sehr porös aus... Eingerissen an einigen Stellen.

    Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass weiche Gummis unter Lautsprechern immer aufgebläht, schwammig und langsam klingen.


    Eine harte Ankopplung mit Spikes nimmt oft den Bass weg, kann auf harten Böden aber die Mitten (Stimmen) harsch klingen lassen.

    dto. Audioplan Antispikes, die klangen bei mir auf Teppichboden super, auf Fliesen bescheiden.


    Evtl. kannst du mal die Gummistopfen weglassen und den LS mal vorsichtig ohne Stopfen aufs Laminat stellen. Mal sehen ob der Bass dann nicht mehr so schwammig ist.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, haben dein LS noch kein Gewinde.

    Praktisch wären Einschlaggewinde (gibt's bei der Nadel). Dazu must du aber ein gerades Loch in die LS bohren können.


    Wenn du damit ein Problem hast, wäre SSC Pucs nicht schlecht, da gibt es Modelle ohne Gewinde nur zum drunter stellen.


    LG Hubert


    PS breite Bühne -> Lautsprecher weniger stark einwinkeln.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • bFly hab ich persönlich noch nicht probiert. Sieht mir aber nach viel Gummi Masse aus.

    Da hab ich keine gute Erfahrung gemacht. s.o.:(


    PS

    Schwalbe bzw. Volker hat doch auch so etwas im Programm.


    Evtl. kann sich Gaggi... mal an ihn wenden, wenn's den preislichen Rahmen nicht sprengt.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Gaggi

    hab mal in die Graceland reingehört. Hab leider im Moment nur die CD.


    Graceland:

    Eine Schelle kann ich nicht erkennen, aber ein immer wiederkehrendes Geräusch (tack)

    Es sind m.E. zwei Harthölzer (Stäbe) die aneinander geschlagen werden.

    Das Geräusch kommt von halb links und hat recht viel Hall.


    Diamonds at the sole of her shoes:

    Die Sänger Chöre (Chor am Anfang ohne Pauli) werden klar von einander getrennt.

    Zu Beginn singt der afrikanische Chor den Text auf der gesamten Bühnenbreite.

    Der Chor ohne Text uhahu singend etwas dahinter, gesamte Bühnenbreite.


    Dann setzt Paul Simon ein und das uhauhuau wandert nach links.

    Der ganz tief singende Chor (Bass) kommt von rechts.

    Restlicher Chor zentral.

    Obwohl meine LS nicht stark bündeln, hab ich nur einen sweet Spot von 5 - 10 cm wo Pauli mittig singt, komm ich aus dem sweet Spot raus wandert die Stimme von Pauli nach links.


    Kann auch etwas an der Raum Akustik liegen. Rechts hab ich eine Schrankwand.

    Aktuelle LS Kabel WSS Gold sind Leihgabe, 5,5 m lang aber absolut identische Länge.

    Beim Bass auf Graceland würde ich auf eine E-Bass ohne Bünde tippen (fretless).


    Ich höre mit 2 Regallautsprechern auf Ständern (ab 60 Hz nach unter getrennt) und einem aktiven SUB Woofer der bei ca. 70 Hz aufhört.


    Auch bei extremer Lautstäke dröhnt nichts. Es gibt Platten, die haben mehr Bassdruck als die Graceland.


    Hoffe ich konnte dir mit meinen Ausführungen weiter helfen.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Viel Gummi(Sorbothane) ist da nicht dran, es gibt diverse Absorber mit vielen verschiedenen Schichten, top verarbeitet.

    Die einzelnen Absorber sind vom Aufbau her sehr schön mit Schnittbildern erläutert auf der HP.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Hallo,


    ich hab mir jetzt auch nochmal die Graceland angehört und kann die Eindrücke von Hubert bestätigen. Allerdings ist der Chor bei mir nicht so deutlich in der Tiefe gestaffelt.

    Die Schelle am Anfang von Graceland ist bei mir auch breit und nicht eindeutig zu orten.

    Ich nehme zum testen auch "Roger Waters - Amused To Death"

    Da soll am Anfang das Hundegebell aus dem Garten nebenan kommen.

    Als ich die Lautsprecher noch parallel stehen oder nur etwas eingewinkelt hatte, bellte der Hund immer irgendwo zwischen den Lautsprechern.

    Erst jetzt mit dem extremen Eindrehen passt es.

    Unser Wohnzimmer ist nicht rechteckig, sondern wird hinter dem Hörplatz einseitig schmaler.

    Deshalb habe ich das ganze Ensemble aus LS und Sitzplatz um 20° gedreht.

    Die Zentrierung habe ich hinbekommen, indem ich einen LS etwas weiter nach aussen und den anderen etwas weiter nach innen gedreht habe. Beides nur minimal.

    Die Bühne ist so breit wie der Abstand der Lautsprecher.


    Ciao, Benediktanlage.jpg