Aktueller CDPlayer mit "analogem" Klang

  • Ich frage mich aber bei älteren Geräten ( in.dem Falle CD Player) auch, ob der warme Klang nicht auch aus Bauteilen in der Schaltung resultiert, die gealtert sind.

    …oder doch daran, daß die Geräte nach 30 Jahren endlich eingespielt sind?🤣


    Spaß beiseite, ich kann es mir nicht vorstellen.

    Gehen wir doch mal logisch an die Sache ran. Ein Bauteil altert und verändert seine Werte, die Schaltung ist aber auf diese Werte ausgelegt, werden sich Verzerrungsprodukte erhöhen oder verringern? Zu 99,9% werden sie sich erhöhen und zwar chaotisch, also nicht in der Form, daß dosiert K2 hinzugefügt wird sondern eher so, daß sich die Verzerrungen völlig unregelmäßig und ohne Struktur vermehren. Wird eine derartige Verzerrungszunahme als „warm“ empfunden? Äußerst unwahrscheinlich, chaotische Verzerrungsmuster empfindet das Ohr immer als „hart“ und damit auch tendenziell als „kühl“. Einzige Möglichkeit einer „Wärmezunahme“ durch Alterung ist, wenn durch die Alterung der Hochton leidet. Mit deutlich abgesenkten Höhen hört sich natürlich alles „warm“(ich würde dann lieber von eingedickt sprechen)an.

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  • Das ist eine ziemliche krux und immer noch die frage, werden mehr Verzerrungen welche ja alle Bausteine und Elektronik grundsätzlich erzeugen nun als warm oder hart empfunden?


    Ich denke auch Analog darf man nicht pauschal mit warmen, süsslichen klang assoziasieren, wenn ein Analogeres Klangbild gesucht wird sucht man meist den Klang mit einer ausdrucksstärkeren Stimm und Mittenwiedergabe, das überbetont scharfe und harte im Klangbild fällt dann diagonal dazu meist auch gleich mit weg.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (1991 Ulla Meinecke)

  • Hallo in die Runde

    Die Suche nach "meinem CD-Player" ist im vollem Gange.

    Ich höre gerade mit sehr vielen alten überarbeiteten Playern.

    Zum analogen Klang benötigt man ein sehr gutes Ausleselaufwerk.

    Bei Philips sind das CDM1 / CDM1 MKII und die 4er mit Hallmotor. Alle eingestellt.

    Beim Wandler ist der TDA1540 sehr analog und der TDA 1541A auch.

    Es stimmt schon, hat man alte CD-Player benötigt man einen der helfen kann, wenn es hackt.

    Ich kenne da mehrere und so oft kommt das bei guter Überarbeitung nicht vor.

    Neue Player sind beim Laufwerk total unterlegen bei der Wandlung nicht.

    Man könnte auch einen neuen Player aufbauen:

    https://de.aliexpress.com/item…2%21rec%21GB%214395758964

    Josaudio baut unsere Ideen sehr hochwertig auf. :)

    Wir haben gerade einen alten Grundig Player sehr radikal umgebaut.

    Wer den hört ist sich bewusst das es für Neue sehr eng und teuer wird um da mitzuhalten.

    Interessant ist aber, das fast jeder Player gut aber anders aufspielt.

    Sehr schwer den richtigen zu finden.

    Ich würde dem Vorschlag Revox B225 oder 226 zustimmen.

    https://www.kr-highend-laborat…ayer/revox-b225-kr-mk-ii/

    https://www.kr-highend-laboratory.de/angebote/revox-b226s/

    LG

    Rudi

  • Mit Höhen weg, genau dies habe ich bei alten Geräten erlebt plus dem Empfinden nach dicker Bass.


    Wurde von der Mehrzahl der Vorbesitzer als " warmer " Sound empfunden/ beschrieben.


    Ich bleibe aber dabei, mit einen guten Gerät aus den 90' ern bis Anfang 2000 ist man gut bedient, wenig Probleme zu erwarten, Bauteile aus den 90' ern recht stabil.


    Meiden sollte man Sony

    Harbeth M 30.2 40th, Cabasse Clipper II M3, Stirling Broadcast LS3/5aV2, Rogers Studio 1a, Linn Nexus LS250, Braun L625, Castle Chester, Velodyne SPL800i.

  • Das ist eine sehr interessante Diskussion und ich hänge mich mal an diesem Beitrag an, da er meinen eigenen Erfahrungen entspricht.

    Vorab: Ich hörte seit Jahren eigentlich nur noch von LP und sowohl meine 500 CDs als auch mein Rega Apollo CD-Player (erste Generation) fristeten ein Schattendasein.

    Dann hatte ich Gelegenheit, für wenig Geld an einen Philips CD 304 MK1 zu kommen (TDA 1540). Und der klang wirklich erstaunlich gut: harmonisch, nicht so steril, einfach angenehm. Natürlich kam er in Sachen Räumlichkeit, Bassgenauigkeit, Dynamik etc. nicht an mein analoges Equipment ran - aber es war wirklich gut, um ab und zu wieder mal CDs einzulegen. Ich hatte schon die Idee, in eine Restaurierung bzw. einen Umbau des Gerätes zu investieren (andere Ausgangsverstärker, NOS etc.).

    Dann kam mir aber - quasi auf einer anderen Baustelle - ein Audio Note Cobra mit eingebauten DA-Wandler (TDA 1543, NOS, Analogfilter) ins Haus. Mal abgesehen von den überragenden Stärken dieses Verstärkers wollte ich natürlich auch mal wissen, wie es um die Qualitäten des Wandlers (mit dem Rega als Zuspieler) gegenüber dem alten Philips bestellt war. Und das war wirklich eine sehr interessante Entdeckung: Im Grunde die gleiche, entspannte, harmonische Klangcharakteristik wie bei dem alten Teil, aber eben auch Raum, Auflösung, Dynamik etc. Die Kombis klangen wirklich sehr ähnlich, aber Rega/Cobra DAC qualitativ um ein vielfaches besser. Der Audio Note Händler meinte, dass der alte Rega als Laufwerk eben einen sehr guten Job zu machen in der Lage wäre und der Audio Note Wandler die Philosophie verfolge, die alten Klangsignaturen mit modernen Mitteln auf ein völlig neues Niveau zu heben. Also mein Tip - auch wenn es zunächst nicht erwünscht war: gutes, altes Laufwerk mit einem neuen Wandler mit alten Tugenden. Ich weiß aber nicht, welcher Hersteller außer Audio Note sich traut, in Zeiten der Highres-Hysterie einen 16bit Wandler zu bauen.

  • Beim Wandler ist der TDA1540 sehr analog und der TDA 1541A auch.

    Wenn es nur um die Wandler geht wäre ein Cambridge DAC3 ein guter Tip(aber Vorsicht, anscheinend gab es 2 verschiedene Versionen, richtig ist die wo der Lautstärke Regler ganz rechts sitzt), 4x1541A Silver Crown als Wandler.👌

    Leider für den Computer nicht nutzbar, aber als reiner CD Wandler Top.

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  • Der Apollo ist seit vorgestern da. Kurz zum ersten Eindruck:

    (vorab Sorry für's hifi-Vokabular, versuch es nur nachvollziehbar zu beschreiben)


    Sehr feiner Player, der mMn einem guten Mittelweg zwischen "alter" u. "neuer" Abstimmung folgt. Flüssig, musikalisch, dennoch relativ hoch auflösend. Eher "seidig", weniger erdig und nicht ganz so kernig, kräftig wie die alten Philips DACs. Da war der alte Planet wohl mehr 1540-mäßig - leider nie gehört.


    Im Vergleich zur SCPH-1002 wiederum dynamischer, präziser, höher auflösend auch... Tonal ist die PS noch "weicher", luftiger, federnder.


    Besser/Schlechter.... Anders. Und wie bei all den Versuchen und der Probiererei wird wieder einmal klar, wie sehr es auf die Kette ankommt.


    Mit einem eher grundtonstarken Verstärker ist der Apollo vielleicht eine für's Geld hervorragende Lösung (z.B. an meinen NAD-Verstärkern, Rega Verstärker sind ja ähnlich abgestimmt), ist die Verstärker-LS-Kombi eher analytisch und sehr hoch auflösend, ist eher sogar die PS ein passenderer Player. Für mein Ohr!


    Der Apollo bleibt jetzt erst mal, weil er hervorragend in die Kette passt. Mal sehen, ob und wenn ja, wie es weitergeht.


    Schade, dass der Player aus dem Programm genommen wird. Er hat zurecht einen wirklich guten Ruf. Nein, er ist auch nicht das Ende der CDPlayer-Suche bzw. -Kunst. Aber ein richtig guter, nicht zu analytischer spielender CDP, der im passendend Umfeld eine tendenziell weniger analytische bzw. digitale Gangart hat als die meisten anderen Player.


    Noch paar Worte zu zwei anderen, aktuellen relativ günstigen CDP, die ich hier hatte:

    Marantz CD6007: klingt gut, aber wesentlich "analytischer", digitaler - an einem LS mit relativ wenig Auflösung vielleicht eine passende Sache. Schon ein guter Player, sowieso fürs Geld, aber nicht mein Geschmack.


    Yamaha CD-S303: Eigentlich ein völlig aus der Reihe tanzender Spieler, weil tonal sehr, sehr rund, erdig, fast dumpf abgestimmt. So ähnlich hatte ich den kleinen Naim in Erinnerung, den ich vor Jahren mal an einer Dynaudio Crafft hatte. Schwer zu beschreiben, aber der Yamaha kann an einer extrem hochauflösenden, "schnellen" Kette auch eine interessante günstige Lösung sein. Bin mir nicht sicher, wie das klanglich getunt wird, kann sein, dass da u.a. auch am oberen u. unteren Frequenzende, was abgeschnitten wird. Es fehlt bei diesem Player auch die Auflösung u. Luftigkeit. Er klingt aber angenehm grundtonstark, ohne jegliche digitale Härte. Interessanter low-budget aus aktueller Produktion, wenn es den Geschmack trifft. Mir wiederum in meiner Kette zu "dumpf"-klingend.


    Interessant vielleicht noch folgender Gedanke: Wenn ich ein klangliches Koordinatensystem aus den relativ günstigen und bezahlbaren Playern aufziehen würde (Sony SCPH-1002, Philips CD m. TDA1540/41, Marantz CD6007, Yamaha CD-S303), wäre der Rega Apollo der universellste, der i-wo mittig anzusiedeln ist. Schwer zu beschreiben. Aber er spielt flüssig, musikalisch, löst schön auf, ohne es zu übertreiben, hat Grundton, aber mit Gefühl...

    Eigentlich ein tolle Komponente, der Apollo. Schade, wie gesagt, dass er ausläuft.


    Danke nochmals für die Beiträge. Gerne weiterer Austausch u. seht mir die Beschreibungen nach - alles nach bestem Wissen und Gewissen u. eigenem Ohr.


    Guten Start in die Woche...

  • Ich denke mit dem Apollo bist du schon ganz weit vorne und kannst das Thema CDPlayer erstmal abhaken. Am besten nicht mehr weitervergleichen, das bringt nur unnötige Unruhe.

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  • Hier standen Werbebilder, die mir bei der Suche nach einem Foto des Innenaufbaus aufgefallen sind. Trafen leider nicht den allgemeinen Humor.🤷‍♂️

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    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Danke Rüdiger, nebenbei, mir war klar, dass Du die Werbung als Spass gepostet hast, die Kritik von mir geht eher gegen diese absolut unzeitgemäße Werbung. Sowas war mal in den 60igern bis 90igern leider Standard, aber dass sowas heute immer noch gemacht wird ist einfach nur beschämend.

    Gruß Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von LP-Freund ()

  • Zurück zum Thema, die Rega DACs und CDP klingen, vor allem fürs Geld in meinen Ohren ebenfalls hervorragend. Vielleicht etwas wärmer und weniger klar als super neutrale Studiowandler, dafür kann man stundenlang hören und es klingt immer unterhaltsam und nicht leblos, flach und langweilig.

    Gruß Horst

    3 Mal editiert, zuletzt von LP-Freund ()

  • Hallo

    Gerne gebe ich meinen Senf zu dieser Suche dazu.

    Nach dem Erscheinen des Sony 101,wurde dieser schnellstmöglich gegen einen 333 ausgetauscht.

    Jetzt Klang es schon nach Musik aber weil man immer mehr wollte, musste es dann ein CDP XA 7 sein.

    Alle Geräte wurden nagelneu angeschafft als keinerlei Bastelei im Spiel.

    Der super gehypte XA 7 klang trotz seines Gewichtes, erbärmlich.

    Die Rettung für mich, war dann ein CDP XA 50 welchen ich sofort nach dem Kauf zu Herrn

    Swoboda nach Essen brachte.

    Jetzt näherte sich der Klang so langsam an meinen damaligen Rotary an.

    Einige Zeit nach meiner schändlichem Aufgabe von Vinyl, nahm ich dann schmerzlich zur Kenntnis, das jetzt vieles was zum Feeling beim Musik hören gehört einfach fehlte.

    Danach sehr viel probiert und dann dem Himmel sei Dank, auf einen Lua Appassinato Referenz gestoßen,

    Dieser Player klingt einfach nur GUT.

    Selbst meinem wieder Einstig in die analoge Welt, welcher von einem Dark Star mit Ortofon Black LVB begleitet wird bringt der Lua bei einigen Aufnahmen auch diesen, schon in Bedrängnis.

    Sorry der Text sollte nicht so ausufern aber kürzer war nicht möglich.


    L.G.

    Wolfgang

    Altohrhörer

  • Ich hatte mal (1999)ein CEC TL-51 Riemenlaufwerk , klang mit manchen CDs echt verführerisch(fast wie LP12), aber die Fehlerkorrektur war zu langsam, echt schlimm wie viele CDs der nicht nahm oder beim abspielen muckte . Aber das ist über 20 Jahre her und

    vielleicht hat CEC das mit der Fehlerkorrektur ja später hinbekommen, oder mein Laufwerk kam aus einer schlechten Charge.

    C.E.C.-Riementriebler sind hier gar keine vertreten. Hat mich immer schon interessiert, noch nie gehört.

    "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."

  • Hatte lange einen Denon DCD3560 in Betrieb(hab ihn immer noch aberUmzugs tod...),

    Der hat spaß gemacht, alle späteren machten weniger Spaß,

    erst eine Kombi aus BrinkmannZenith DAC und CambridgeCXC Laufwerk machte wieder so richtig Spaß, aber das Laufwerk hatte eine sehr langsame Auslesung u. empfindliche Abtastung, mochte nicht jede CD.

    Jetzt habe ich einen betagten Philips CD650 und bin abtasttechnisch und klanglich echt von den Socken, eigentlich nicht schlechter als Zenith/CXC ...

    "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."

  • Ich hoffe ich zerstöre da keine Illusionen wenn ich dir mitteile, daß die Lua Geräte umgelabelte Chifi Ware sind und daß es die gleichen Geräte unter dem Namen Doge für ca. 30% des Preises zu kaufen gibt.

    https://doge-audio.translate.g…&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc


    Dies hier ist dein CD Player, lediglich die Laufwerksanordnung ist abweichend(seitlich statt in der Mitte)

    B7A5E5B8-824C-44B9-AF11-886E420FD7A7.jpeg

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    2 Mal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Jetzt habe ich einen betagten Philips CD650 und bin abtasttechnisch und klanglich echt von den Socken, eigentlich nicht schlechter als Zenith/CXC ...

    Die alten Philips/Marantz Teile sind super, vom Laufwerk her gibt es nichts besseres als die Schwenkarmlaser im Gußchassis.

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