MC PrePre

  • Nichicon Muse, Kaisei sind in dieser Reihenfolge nochmals besser, so zumindest nmM.

    Das ist auch meine Erfahrung. Sehr überrascht hat mich noch Nichicon UKW, habe das aber nicht weiter verfolgt. Ansonsten als MKP Panasonic ECW, alternativ Epcos/TDK. Wima MKP 10 sind bei mir schon seit 30 Jahren out.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Moin Matej,


    da kann ich nur beipflichten:


    ich habe in meiner EAR als Bypass die Panasonic ECW sitzen. Die haben mehr als die Low ESR Elko's gebracht (glaube ich!), ich habe wohl 0.47µ eingesetzt.


    pasted-from-clipboard.jpg


    Das sind die Braunen, länglichen. Hier noch mit den "alten" Mundorf's.


    Ja, was bei Audio was taugt, kann als Bypass nicht verkehrt sein.


    LG Winnie.

  • Moin,


    ich habe begonnen, meine Transistoren zu sichten:


    1.) Ich setze eine Schaltung ein, wo die Basisdiode über eine Widerstand an die Versorgung geht. Gemessen wird Ube, und das wird dann notiert.


    Sinn und Zweck dieser Messung:


    Man kann durchaus parallele Transistoren einsetzen, aber Ube sollte dann schon auf 1mV übereinstimmen.


    Ergebnisse folgen.


    2.) Die Common Base Schaltung wird abgespeckt aufgebaut. Hier geht es um zwei Dinge:

    2.1) Die Stromaufnahme (2 Sätze) sollte fast gleich sein, und

    2.2) Die Kollektorspannungen sollten sich (gegenüber der Bezugsmasse) möglichst ähnlich sein.


    Ergebnisse folgen.


    Ich habe von jeder Sorte so knapp 20 Stück. Schön wäre es, wenn ich zwei bis drei Kombies (L, R und Spare) hinbekomme.


    Zur Verfügung habe ich ausreichend Teflonfassungen und einen Spannungsmesser und ein Multimeter mit Strombereich.


    Ob sich (fast) gleiche Ube finden lassen, glaube ich weniger. Aber Glauben ist nicht wissen.


    Es gibt auch andere Möglichkeiten: THAT 340 ist ein Transistor Array (2NPN & 2PNP) im DIL 14 Gehäuse (bei Mouser).


    Ich habe mich jetzt festgelegt: es wird eine Variante nach R. Lee werden (1.5V, eine Zelle). Ob ich Transistoren parallel legen kann, wird sich zeigen. Der Betriebsstrom wird zwischen 2mA und 4mA liegen. Ich werde nicht auf Folien gehen können, aber jeder Elko (hochwertig!) bekommt eine Folie als Bypass. Ich werde im Eingang sehr stark filtern (0.1 bis 0.33µF), die Transistoren bekommen 220pF Miller - C und am Ausgang liegen mindestens 330pF Glimmer parallel. Die Batterie wird über ein Array von Elko's gepuffert (Bank). Es wird auch kanalweise getrennt (auch die Massen) aufgebaut. Eine Seite wird die Masse über 0.1µF mit dem Gehäuse verbunden. Ich habe zwei Versionen (mechanisch) in Planung: eine Variante ist ein ausreichend großes Alu - Gehäuse, da ist Platz für zwei Mono - Zellen und ein Kleineres, das ist mal ein China RIAA gewesen, wo ich die Schaltung ersetzen werde.


    Ich werde mich ab jetzt auch nicht mehr an Diskusionen beteiligen, die über meine Auswahl hinausgehen.


    Ich werde also bei M. Leach, wieviel Kapazität ist nötig, oder ist Folie besser als Elko schweigen. Ebenso will ich nicht darüber reden, wie man so was aufbaut werden sollte, oder worauf es dabei ankommt. Das ist einerseits bereits gesagt und andererseits wird ja nur dann darüber geredet, wenn das Kind schon im Brunnen ist.


    Ich habe auch kein Interesse über eine offen liegende Schaltung und deren Em - (Be -) findlichkeiten zu reden.


    Ebenso vermeiden möchte ich Diskusionen darüber, ob ein "hochohmiger" Abschluss mit einem Common Base möglich ist.


    Letztlich muss und soll jeder seine eigene Entscheidung treffen.


    Das Netz ist ja voll von Vorschlägen und auch Meinungen.


    Leider hat sich auch niemand gefunden, der ein PCB machen will. Egal, jetzt geht es hier weiter. Ich werde auf Lochraster mit Masseschienen aufbauen. Jetzt erstmal die Testschaltungen, und dann gleich die Finals. So bis Ende des Monats sollte auch die Mechanik da und fertig sein.


    LG Winnie.

    3 Mal editiert, zuletzt von winvieh ()

  • Moin,


    da ich gerade an der Vorbereitung zum Transistoren aussuchen bin, habe ich nochmal einen Abschweifer in Betracht gezogen:


    Das Array THAT 340 könnte ja auch Verwendung finden. Aus Layout Gründen sollte aber das Array NICHT für zwei Kanäle genutzt werden. Das ergibt aber jeweil 2 Transistoren parallel, die sind ja auch gut ausgesucht.


    Die andere Möglichkeit, die Transistoren im BIAS einzusetzen wurde nicht untersucht.


    In Ermangelung der "echten" Halbleiter auf dem Tisch musste ich auf die Simulation zurückgreifen, aber die liefert ja schon sehr gute Hinweise.


    Ich habe die folgenden Versionen verglichen:


    2SC2240 / 2SA970 und THAT 340. Die Arbeitspunkte mussten angepasst werden.


    Es handelt sich hier um völlig unterschiedliche Transistoren. Die im Array sind Signal - Transistoren, die diskreten Halbleiter sind Schalter mit kleinem Rbe.


    Dieser Rbe ist natürlich ein großer Teil des Rauschens. Da liegt ja auch das unausgesprochene Geheimnis.


    Und genau das zeigte auch die Simulation:


    Die diskrete Version mit nur 2 Transistoren rauscht weniger, als das Array mit 4 Transistoren.


    Ich habe mir zwar einige Array's bestellt, aber ich werde die diskrete Lösung weitermachen.


    Derzeit noch unwissend, ob meine Vorräte nicht doch ein parallel Schalten der Transistoren ermöglichen, und so das Rauschen noch etwas runter setzen zu können.


    Ach so, falls sich doch jemand entschliesst, das auch aufzubauen, bitte berachten, die Transistoren haben ganz unterschiedliche Pinbelegungen (also was für die Schalter entworfen ist passt nicht mit 2N4401 /03 zusammen).


    LG Winnie.

  • Hi Winfried,

    Wenn ich es könnte, würde ich ja eine Platine entwerfen.

    Ich könnte mich höchstens als Verteiler zur Verfügung stellen, falls ein Group buy zustande kommen würde.

    Vielleicht ist es sinnvoll, einen extra Thread aufzumachen, so etwas wie MC Pre Forumsprojekt oder so ähnlich, wo sich Interessenten sammeln können.

    Könnte mir vorstellen, dass viele potenzielle Interessenten hier gar nicht mitlesen.


    Die Platinen selbst kosten ja so gut wie nichts heutzutage, die Handvoll Bauteile sind ja auch kein Problem. Wäre also ein nettes kleines Forenprojekt.

    Besten Gruß, Jürgen

  • Platinen kann ich ja machen. Kein Thema. Und wie Jogi gesagt hat, die Chinesen machen die PCBs fürs keine Geld.

  • Moin,


    so viel mehr wollte ich jetzt nicht mehr unternehmen.


    Ich bin jetzt am Testboard, das ist weniger und auch wieder mehr als der Verstärker.


    Die Fassungen passen leider nicht so ganz, und man braucht keine Ausgangskondensatoren. Aber, das Testboard sollte parallel Betrieb erlauben. Strom - Sense Widerstände werden auch gebraucht.


    Es ist aber wirklich nicht so viel Arbeit, den Aufbau zu machen.


    In dem Entwurf, den ich bereits hier public gemacht habe, gibt es nur Inseln, allles ist dicht aufeinander. Die Signal werde gut von den Buchsen abgenommen. Die Masse kann gut und massiv gemacht werden. Ein Doppel - Betrieb ist leicht zu machen.


    Also, wenn ich kurzfristig ein PCB hätte, ja, will ich auch. Wenn das nicht ist, oder es bedeutet, stecke Arbeit rein, dann lohnt es sich für mich leider nicht.


    LG Winnie.

  • Ich werde mal die Tage wieder mit Winfried telefonieren und das mal besprechen.

    Moin Dieter,


    immer gerne.


    Es wäre auch nicht ganz verkehrt, so was als Bausatz vorzubereiten. Ich denke mal Interesse besteht da schon.


    Wie weit man da geht, weis nicht:

    Platine, Platine und Teile, Paltine, Teile und Gehäuse.....


    papa_bjoern Björn hat ja auch nach eigenen Aussagen, so einige im Freundeskreis verbreitet. Obwohl, da noch Schachstellen drin sind: der Rumpel - Bums, da die Balance zwischen den Kondensatoren suboptimal ist, und auch das Poti, mit ungünstigem Stellbereich: lange aus, oberhalb der Mitte setzt Betrieb ein, mit Einfluß auf die Verstärkung. Aber immerhin eine fertige Lösung.


    Ich denke, viele sind überfordert, eine Bastelplatine zu machen, ebenso das Aussuchen von Transistoren ist nicht für jeden zu machen.


    Leider ist das Transistor - Array auch keine Lösung.


    Man spricht, Winnie.

  • Moin,


    nochmal so für den Kopf:


    Leach mit 2N4401 / 03 : wenig Strom, ca. 40 bis 60 Ohm Eingangswiderstand,

    Lee mit 2SC2240 / 2SA970 : mehr Stom, ca. 10 bis 20 Ohm Eingangswiderstand.


    Das Array liegt ähnlich den 2N4401 / 03.


    Man sollte jetzt nicht so dran gehen, mein System sollte so viel an Abschluss haben.


    Diese Angabe ist nicht wirklich zutreffend. Hier liegt ein Strombetrieb vor, kein Spannungsbetrieb. Obwohl: die Grenzen dazwischen sind natürlich fliessend.


    Ich habe mit meinem System, Hersteller Angabe: 100 Ohm aufwärts,

    mit Leach 4401 / 03 sehr gute Erfahrungen gemacht,

    ebenso mit ca. 180 Ohm vom Trafo.

    Hingegen den Trafo auf 100 Ohm runterzusetzen, war suboptimal, 470 Ohm ebenso.


    Man könnte auch ganz anders formulieren:


    1.) Die Herstellerangabe ist nur eine grobe Orientierung

    2.) Im Spannungsmode (größerer Eingangswiderstand) darf es ruhig noch etwas mehr sein und

    3.) Im Strommode (kleinerer Eingangswiderstand) darf es ruhig etwas weniger sein.


    Deshalb jetzt noch mal (für mich) mit etwas mit noch weniger Eingangsimpedance.


    Bei den Head's ist die Spannungsanpassung (Eingangswiderstand größer Systemwiderstand) üblich, so mit 100 ohm bis 1 KOhm. Einige haben aber den (zusätzlichen) Strombetrieb (Eingangswiderstand und Systemwiderstand ähnlich, kleiner). Diese Betriebsart wird dann z.B. bei Dynavector P75 MK IV als "enhanced mode" bezeichnet.


    Es wird auch immer vergessen, wieviel an Störabstand ist den zu erreichen?

    Im MM - Modus ist zwar das Signal größer, aber auch die Impedanz des Systems.

    Im MC - Modus ist beim Spannungsabschluss das Signal kleiner, aber der Widerstand ist noch viel kleiner. Geht man sogar in den Strommode, dann wird die "Leistung" des Systems besser aufgenommen, es wird es sogar noch besser.


    Mein Lundahl hat so 200 Ohm Wicklungswiderstand (sekundär). Das entspricht also etwa der Systemimpedance multipliziert mit der Übersetzung. Das ist ein besseres Verhältnis als mit der MM Impedance. Es sollte also weniger rauschen.


    Deshalb muss der Aufbau des Head's sitzen. Das, was weniger an Rauschen möglich ist (Verglichen mit Phono MM bei knapp 2 KOhm Abschluss), darf durch andere Geräusche nicht kaputt gemacht werden.


    Man denkt immer, die Transistoren sind die Hauptquelle des Rauschens. Stimmt nicht (mehr) so ganz. Das war früher mal ein Problem. Und, jeder Widerstand rauscht, je größer desto mehr. Und, wenn man bei der Einkopplung viel verschenkt, holt man das später nicht wieder zurück.


    Einen schönen Sontag noch, wünscht Winnie.

    2 Mal editiert, zuletzt von winvieh ()

  • Winfried, kennst du diesen Monsterthread über den Lee? Hier der Link zu einer Version mit ZTX851/951:

    Lee prepre

    Ich kapier wie immer wenig bis nix, aber vielleicht ist ja was von Interesse dabei.

    Besten Gruß, Jürgen

  • Winfried, kennst du diesen Monsterthread

    Moin Jürgen,


    ja, klar. Da ist das Problem, das zu viele Meinungen übereinander sind, bei 95 (langen) Seiten.


    Ist ja immer die Gefahr. Jederträgt was bei. Egal ob Sinn oder Unsinn. Jeder liest nur so lange, bis er was (anderes!) hat. Keiner räumt auf.


    Das versuche ich ja hier etwas hinzubekommen.


    Wenn ich sage ich mache jetzt kein Leach mehr, dann nicht weil ich einen auf Leberwurst mache, sondern weil es mich ablenkt, nicht mein Interesse mehr ist.


    Ich versuche hier, ein mögliches Project einzugrenzen.


    Ob, und wie gut mir das gelingt, wird man sehen.


    LG Winnie.

    Einmal editiert, zuletzt von winvieh ()