Hilfe mit Informationen zu Kondensatorenwechsel bei REVOX B260

  • Hallo.

    Im NT sind Kondensatoren verbaut,die ich so noch nicht hatte.

    'Die 2200er und 2 andere haben einen Sockel der mit 3 Zacken auf der Platine verlötet ist,und einen Mittelpin.

    Gibt es solche überhaupt noch,habe nichts gefunden.

    Fakt ist,die FRAKOS !!! müssen raus.

    Hoffe das Ihr helfen könnt.DANKE

    GrußKlaus


    AAA-Mitglied

  • Hallo,


    bei den üblichen kompletten Elko Sätzen die so im Web sichtbar sind für das Gerät nimmt man wohl ganz normale Elkos. Ansonsten sind die alter Bauart wohl heute eher durch die normalen Industrie Becherelkos mit "snap in" Beinen ersetzt worden. Muss man halt schauen was für ein Ersatz-Typ halt schön rein passt ...


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • Hallo Klaus,

    die drei Zacken sind - und die Mitte +... schaue Dir mal die Platine an...

    viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Ein Foto wäre evtl. hilfreich.

    Wozu ? Diese etwas ältere ? Bauform sollte doch jeder kennen :) . Da ist auf dem Umfang des Bechers ein Ring mit Lötpunkten aufgeschweißt , das ist Gehäuse , also Minus und in der Mitte ist der Plus .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Ich kenne solche Elkos nicht, da ich noch nie in ein Revoxgerät geschaut habe.

    Da es aber genügend Auskennen hier gibt, wird dem Fragesteller ausreichend geholfen werden.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Aber Achtung!

    Bei manchen dieser Frakos läuft die Masse über zwei diese oben genannten 3 Zacken.

    Da muss man dann eine Brücke einlöten! Zumindest war es bei meinem B261 so!


    Liebe Grüße und viel Erfolg!

  • Guten Morgen,

    gute Erinnerung,

    daher immer auch die Seite mit den Leiterbahnen beachten...

    viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Hallo an euch.

    Also,die Elkos wurden nicht ausgemessen.

    Und auf der Netzplatine musste ich eine Brücke bei einem der 2200er löten.

    Beim Studer A764 genauso.

    Nochmals Dank an euch.

    Gruß Klaus


    AAA-Mitglied

  • Bauteile, die ihre Werte noch einhalten, würde ich auch nicht raus werfen. Klar, Frakos haben nicht den allerbesten Ruf, aber performa alle austauschen, macht wohl auch keinen Sinn.

    Gruß tomfritz

  • Meine Erfahrung mit dem Austausch aller Elkos und auch vieler Folienkondensatoren durch neue und nach Empfehlung von unserem Mitforisten Matej an meiner Sony TAE86B Vorstufe waren durchaus positiv. Klanglich subjektiv betrachtet.


    Gemessen habe ich die Kondensatoren nicht.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo,


    bei meinem B260 habe ich auf der Netzteilplatine alle Elkos gewechselt. Manche hatten so eine Art Schmauchspuren von benachbarten wärmeren Bauteilen ( Brückengleichrichter ) .

    Später habe ich die Kondensatoren mit meinem Atlas ESR70 von Peak gemessen und war verblüfft. Alle raus geschmissenen Elkos hatten noch Top Werte.


    Gruß Bertram

  • Bauteile, die ihre Werte noch einhalten, würde ich auch nicht raus werfen. Klar, Frakos haben nicht den allerbesten Ruf, aber performa alle austauschen, macht wohl auch keinen Sinn.

    sehe ich genau so, obwohl ich auch öfters dann Elkos einfach austausche, wenn von vorne herein klar ist, das die Ausfallwahrscheinlichkeit hoch ist, was bei bestimmten Fabrikaten, aber auch generell bei kleiner Spannungsfestigkeit (25V, 16V, 10V, 6V und 3V) immer der Fall ist, auch dann, wenn die tatsächlich anliegende Arbeitsspannung weit darunter lag. Gemäß dem Hinweis eines ehemaligen Abteilungsleiters bei Valvo/Philips (später BC components) sehe ich als Ersatz dann immer 63V Typen vor.

    Heute ärgere ich mich, das ich alle gesammelten defekten Klein-Elkos von 30 Jahren Reparatur vor 10 Jahren entsorgte - man konnte dadurch bestimmte Baureihen ausmachen, die sehr häufig vorkamen sowie andere Baureihen wie die goldfarbenen Frako-Elkos in axialer Ausführung, von denen ich noch fast noch nie welche erneuern mußte und die bei der früheren deutschen Bundes-Post in der Telekommunikationselektronik häufig zu sehen waren (im Gegensatz zu den radialen von Frako).

    Auch Elkos, die hoher thermischer Belastung ausgesetzt waren, tausche ich grundsätzlich immer.


    Die hier erwähnte Elko-Bauform kenne ich von Frako nicht, aber von Siemens (Bauform B43293 später auch von S+M angeboten) wie diese unter

    und

    https://www.ebay.de/itm/123729478975

    - diese Variante brauchte ich auch in alten Geräten auch fast noch nie erneuern. Deswegen würde ich bei diesem Gerät die gleiche Version von Frako wirklich erst mal vor dem Erneuern überprüfen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Thermische Belastung ist das Stichwort.


    In einem B251 der sehr warm wird, insbesondere wenn im Gerätestapel im Rack (also schlecht ventiliert betrieben wurde) waren ALLE Elkos verschlissen. Und ich habe hier wirklich einmal alle nachgemessen! Die kleinen blauen Philips lagen bei 0-30% Nennkapazität. Die auch hier im NT verbauten Frakos in radialer Bauform mit Ringkathode hatten sich mit 50-70% tatsächlich besser gehalten, was für deren Qualität

    spricht.


    Im B260 hingegen waren alle Ekos in der Toleranz. Neue Typen (z.B. die gerne genommenen Panasonic FC) liegen initial schon schlechter!


    Ich habe beide Geräte in meinem Bestand.

  • Gemäß den Fotos vom B251 unter

    Revox B-251 problem
    Posle 7-8 godina kod mene pojavio se jedan problemcic. Naime, leva strana tise radi od desne. Nema distorzije, niti iceg slicnog, jednostavno samo postoji…
    www.hi-files.com

    ReVox B251 extrem heiß

    und als Gegensatz der B260

    https://tubejack.nl/2015/05/17/revox-b-260-en-b-160/

    gut nachzuvollziehen.

    Aus meiner Sicht ist es ausgeschlossen, eine nachhaltige Reparatur am B251 unter Beibehaltung des Originalzustandes durchführen zu können.

    Nur eine starke Reduktion der Ausgangsleistung auf 1/4 (d. h -6db weniger maximal unverzerrte Maximallautstärke) durch Halbierung der Trafo-Spannung an den Endstufenwicklungen reduziert die Verlustleistung und folglich die thermische Belastung entsprechend - allerdings sind im Front-End der Endstufe zahlreiche Widerstände (für LTP und VAS) dazu neu zu bemessen.

    Für mehrere User lehnte ich daher eine Reparatur des B251 öfters ab.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • OK, kurzer sidestep zum 251 auch wenn das hier OT ist.


    Man kann ein paar Massnahmen in Richtung Langzeitstabilität ergreifen. Ganz so radikal die Ausgangsleistung zu kastrieren muss es ja nicht sein :-).


    Verwendung von 105° LL-Typen für die Elkos ist naheliegend. Evtl. geht man in der Wertereihe einen Wert höher, das schafft Alterungsreserve ist aber auf Kompatibilität in der Schaltung zu prüfen.

    Zwingend Kühlkörper auf die 2SC2232/2SA968 und TF469/470 der Teiberstufe. Frühe Generationen hatten wohl ebenfalls TF469/470 für erstere... Denn diese sind thermisch ambitioniert ausgelegt.

    Doppelseitiges Endstufen-PCB mit 70µm Cu damit die Wärme von obigen Transistoren besser abgeleitet wird. Zumeist ist das Board eh hinüber und das Kupfer rollt sich hoch. Spätestens beim Versuch die ganzen brüchigen Lötstellen nachzulöten.

    Gerät auf 240V umstellen, was die Railspanungen auf ca. +-50V reduziert bei ~230V Netz-Spannung.

    Wenn man weiter einsteigen möchte wären die Spannungsregler zu überarbeiten, da diese erhebliche Längsspanungen aufweisen. Das ginge dann in Richtung Schaltregler.


    Das man den B251 wenn man gewerblich, kommerziell arbeitet ablehnt kann ich gut verstehen. Das wird schnell ein Fass ohne Boden. Macht man das für sich privat lohnt es sich schon, denn das ist nach meiner Einschätzung ein sehr guter Verstärker.