Bei mir ist nach der Lieferung des Korf TA-SF9R Tonarms leider nicht alles so glatt verlaufen, wie ich mir das gewünscht habe. Die VTA-Stellschraube für die Höheneinstellung ist an sich eine gute Idee und ich habe sie auch reichlich genutzt. Leider habe ich zu spät bemerkt, dass die blanke Gewindespitze wie eine Fräse wirken kann. Resultat: ich habe mir die Oberfläche der Sliding Base versaut.
Bei Korf scheint man diese Schwachstelle auch schon erkannt zu haben. Alex hat mir mitgeteilt, dass entsprechende Kunststoffschutzkappen bereits bestellt sind und bei Lieferbarkeit mir einige davon zugeschickt werden. Ich vermute mal, dass auch alle anderen Käufer diese Kappen dann erhalten werden.
Einen Ersatz für meine verkratzte Sliding Base kann ich erst Ende August/Anfang September erhalten, wenn die neue Produktionscharge für die Serienfertigung des Tonarms anrollt.
Ein weiteres Problem hat sich beim Tonarmlift aufgetan. Dieser funktioniert dermaßen
schwergängig und hakelig, wie ich es noch nie bei allen meinen bisherigen Liften erlebt habe. Ich habe den Lift in seine Einzelteile zerlegt, gereinigt, neues Silikon verfüllt und
bestimmte Teile nach Tip von Alex zusätzlich gefettet. Hat alles nichts genützt. Diagnose:
Lift ist defekt. Ersatz werde ich erhalten, wenn Alex Mitte August wieder aus seinem Urlaub zurück ist.
So, nun zu den erfreulichen Aspekten. Der Korf-Arm ist bei mir auf einem Feickert Volare-Laufwerk im Einsatz und darf aktuell ein Ortofon SPU Synergy sicher durch die Rillen führen. Zum Vergleich steht mir ein 9-Zoll Groovemaster zur Verfügung. Für mich spielen beide Tonarme auf Augenhöhe und dies auf einem sehr, sehr hohen Klangniveau. Ich denke, das ist Champions League Format. Auf Anhieb kann ich keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden ausmachen. Ich habe auch nicht die geringste Lust, durch aufwendige und zeitraubende Vergleiche herauszufinden, ob in klanglichen Teilbereichen vielleicht mal der eine oder der andere Arm einen Hauch im Vorteil ist. Ich kann mit beiden Tonarmen hervorragend Musik genießen und damit soll es auch hier an dieser Stelle gut sein.
In der Nachbetrachtung bin sehr froh, dass ich mich auf das Wagnis eingelassen habe, ein neu entwickeltes aber dafür auch unbekanntes Produkt im Rahmen einer Subskription zu erwerben. Es hat sich gelohnt