Der Klang von Feinsicherungen - Das Experiment

  • Hallo,


    ich hatte auch den `Efuse - Test´ gelesen und mich sofort gefragt : darf man soetwas überhaupt in den Verkehr bringen ? Da wird ja die vom Hersteller vorgesehene Sicherung durch einen Kupferbolzen ersetzt und schon hat man das Gerät verändert, es entspricht nicht mehr der Konzeption des Entwicklers. Was, wenn das Gerät veräußert werden soll und der Verkäufer vergisst das Vorschaltgerät, weil er sich einfach nicht mehr daran erinnert ? Und dann fackelt dem Käufer die Hütte ab, weil ein technischer Defekt ungebremst Strom sehen will, den er auch bekommt, da so ein Kupferbolzen reichlich liefern kann...


    Grüße,


    betamax

  • Das darf man definitiv nicht- sonst hätte der VdE ja keine Existenzberechtigung mehr. Die Feingerätesicherung für 28.000,00 € ist sicher ein gutes Beispiel dafür, wenn jemand aus diesem Thread aussteigt...


    Rafael

  • Ich denke, dass es hier schon um Feinsicherungen im Netzteil geht oder noch an anderen Stellen?

    Nun, streckenweise Klang es so, als wären die Primärsicherungen gemeint, also die Hauptsicherungen vor dem Trafo... was ja sowieso in meinen Augen der allergrößte Witz wäre.

    Aber gut, es gibt ja auch Euro-Netzkabel für 5000 Euro... 8o

    "Sweet songs never last too long on broken radios..." John Prine

  • Was hast Du gewonnen?

    Macht es nicht mehr Sinn die Verzerrungen des Signals zu messen?

    Das ist doch der beste Weg.

    Zuviel Bias kann auch zusätzliche Verzerrungen erzeugen. Und das ist ja wohl nicht der Weg.

    VG

  • Also wenn ich hier lerne, dass Sicherungen mit angeblichem Graphendraht verkauft werden, ist mir klar: Buzzwords eignen sich offenbar hervorragend um Kunden zu verarschen.


    Richtig gut klingende Geräte entwickelt man nicht auf Basis der Elektrotechnik. Es geht nichts über tiefgefrorene Klangschalen mit Tachyonenschutzaufkleber!


    Im Ernst: Schlimm ist nicht, wenn jemand auf solchen Unsinn herein fällt. Bedenklich wird es, wenn er nicht merkt, dass gerade ihm dann immer häufiger Zusammenhänge klar werden, die sich nur mit Götterglauben oder Alientechnologie erklären lassen.

    Beschallung nicht nur Hobby, Plattenspieler als Nostalgie-Steckenpferd.

    Einmal editiert, zuletzt von paga ()

  • Auf der HP des Magazins LP bin ich über den Test eines Zauberkästchens namens Efuse für €2285 gestolpert. Das Zauberkästchen ist ein Netzvorschaltgerät, das wohl so was wie die elektronische Version einer Feinsicherung ist, das im Gegensatz zur Feinsicherung keinen angeblich klangschädlichen Spannungsabfall verursacht. Um die Wirksamkeit von Feinsicherungstuning zu erfahren wird folgendes Experiment vorgeschlagen:



    Ich bin bei solchen Themen grundsätzlich skeptisch, aber mich würden Meinungen zum Produkt aber noch mehr zum „Experiment“ interessieren.

    Vielen Dank


    Das kannte ich gar nicht.


    Ich habe folgende günstigere Alternative im Einsatz und bin ziemlich begeistert.


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    Gruss Christoph

  • Dabei ist euch absolut nicht aufgefallen, das bei verschiedenen Sicherungen (abseits vom Preis) unterschiedliche Drähte, von Wolfram bis Silber, unterschiedliche Gehäuse, wie Glas und Keramik, und hinzu noch unterschiedliche Füllungen, zb Sand oder Graphene oder Luft, enthalten waren ? Hinzu andere Endkappen, vernickelt, versilbert, vergoldet, blabla, die andere Impedanz-Übergänge erschaffen ? Und alle Messwerte waren identisch ? Oha....

    Tip: Man betrachte das Thema Impedanz-Übergänge mal aus EMV-Sicht.


    Gruß

    Stephan

    Natürlich ist uns aufgefallen, dass Sicherungen aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und daraus unterschiedliche Widerstandswerte resultieren, die von seriösen Herstellern in ihren Datenblättern angegeben werden.


    Wir haben nur den Vergleich zwischen verschiedenen Sicherungen gezogen. Blindtestvergleich, Sicherung A – Normale Sicherung von dem Gerätehersteller, Sicherung B – Hifivoodoo Sicherung. Das Ganze endete in wilden Raten beim ersten Test. Erst nachdem wir die Sicherungen beim zweiten Test gezeigt haben, wurden potenzielle Unterschiede erkannt, obwohl wir nie die Sicherung getauscht hatten.


    Die alten Hifivoodoo Sicherungen haben wir genutzt, um den Aufbau zu analysieren, der ja als fundamental überlegen und neuartig beschrieben wurde. Hierbei haben wir festgestellt, dass handelsübliche Sicherungen verwendet wurden, mit goldenem Aufdruck auf schwarzem Grund, um mal ein Beispiel für eine informierte Sicherung zu benennen. Ähnliches soll auch in UVs (Dia- und Neozed) eingebaut werden, damit der Klang besser wird. Kurzum alles Nepper, Schlepper und Bauernfänger.


    Zum EMV ist zu sagen, dass Sicherungen keine Effekte diesbezüglich im eingebauten Zustand erzeugen, da es sich um passive Elemente handelt (Drahtwiderstand mit besonderer Eigenschaft). Auch ist im eingebauten Zustand nicht mit EMV-Belastungen zu rechnen, da keine aktiven Schaltungsprozesse, wie sie beispielsweise bei Schaltnetzteilen vorkommen, vorliegen. Anders in dem Augenblick, wenn die Sicherung auslöst. Der Abrissfunken kann zu Problemen führen, weshalb man Sicherungen so konstruiert, dass die Trennung so schnell wie möglich erfolgt und der Abrissfunke gelöscht wird (Manche Sicherungen besitzen beispielsweise, Federn an den inneren Kontakten, die den schmelzenden Draht auseinanderziehen, um die Trennung schnellstmöglich zu erreichen).


    Als Abschluss möchte ich mal fragen, welche Sicherungen der Hersteller Revox in seiner Tonbandmaschine MKIII für 15.000 bis 16.000 Euro, hier im Forum vorgestellt, verwendet? Geht es nach den Voodoo Gläubigen kann nur eine entsprechende Sicherung zu guten Aufnahmen führen und der Hersteller Revox hat diesen Umstand nicht erkannt. Nun fragen wir mal bei Revox an. (Wenn sie denn antworten).

  • Was hast Du gewonnen?

    Gewonnen habe ich nichts, ich habe auch nicht gespielt.


    Aber aus einem "dünnen" Klangbild ist ein "volleres" und "strahlenderes" Klangbild geworden. Das was BIAS ausmacht.


    Aber das ist hier nicht das Thema. Wird deshalb wohl auch nicht verstanden.


    Mit Verzerrungen hat das nichts zu tun, das ist etwas ganz anderes.

    Mein Phonozweig besteht aus:

    Thorens: TD1601, TP160, EMT: HSD 006, MK Analogue: SUT-1M / MM-PH-AMP,

    danach kommt dann:

    Orsefon: 275 VI und Klipsch: Cornwall IV.

  • Mit Sicherungen im Gerät tauschen habe ich keine Hörerfahrungen. Was ich mal positiv gehört habe war ein spezieller Sicherungsautomat im Verteilerkasten.

    Letztendlich können viele Änderungen positiven Einfluss haben, kommt ja immer auf die Ausgangslage an. Die kann ein Laie aber nicht erfassen. Also probiert man verschiedene Sachen aus. Ich bin den einfachen Weg gegangen und habe einen Symmetriertrafo vor die gesamte Anlage gesetzt.

    Ist günstig und macht einen deutlich positiven Unterschied.


    VG

    Dieter

  • Ich denke schon, das diese Wahrnehmung damit zu tun hat.

    VG

  • Nun, streckenweise Klang es so, als wären die Primärsicherungen gemeint, also die Hauptsicherungen vor dem Trafo... was ja sowieso in meinen Augen der allergrößte Witz wäre.

    Was jeder nachvollziehen kann, der schon einmal ein Netzteil selbst gebaut hat.

    Gruß tomfritz

  • ...habe einen Symmetriertrafo vor die gesamte Anlage gesetzt.

    Ist günstig und macht einen deutlich positiven Unterschied.

    Moin


    Wieso spricht man hier von einem Symmetriertrafo? Nach meinem Verständnis ist es ein einfacher Trenntrafo mit dem Übersetzungsverhältnis 1:1. Ausgeführt als Ringkerntrafo, was in Bezug auf Brummgeräusche durch DC im Netz unvorteilhaft ist, verglichen mit einem konventionellen Trafo. Was genau soll dieser sog. Symmetriertrafo bewirken?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Moin


    Wieso spricht man hier von einem Symmetriertrafo? Nach meinem Verständnis ist es ein einfacher Trenntrafo mit dem Übersetzungsverhältnis 1:1. Ausgeführt als Ringkerntrafo, was in Bezug auf Brummgeräusche durch DC im Netz unvorteilhaft ist, verglichen mit einem konventionellen Trafo. Was genau soll dieser sog. Symmetriertrafo bewirken?

    Am Trenntrafo darf nur ein Gerät angeschlossen werden. So, ich bin jetzt hier raus mit dem Hinweis, dass jegliche Bastelei an der Netzspannung Lebensgefahr bedeutet!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Am Trenntrafo darf nur ein Gerät angeschlossen werden. So, ich bin jetzt hier raus mit dem Hinweis, dass jegliche Bastelei an der Netzspannung Lebensgefahr bedeutet!

    Ich lerne ja immer noch gern etwas dazu, deswegen wollte ich noch klären, ob der Begriff 'Symmetriertrafo' hier korrekt verwendet wird.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Wieso spricht man hier von einem Symmetriertrafo?

    Ein Trafo kann prinzipiell keine DC übertragen. Legt man eine mit DC überlagerte Wechselspannung an einen 1:1 Trafo an, symmetriert er am Ausgang die Wechselspannung so, dass der Mittelwert der positiven Halbwelle dem Mittelwert der negativen Halbwelle entspricht. Damit sind beide Halbwellen symmetrisch zur "Null"-Linie.

    LG Toni


    Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null.

    Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

  • Ein Trafo kann prinzipiell keine DC übertragen. Legt man eine mit DC überlagerte Wechselspannung an einen 1:1 Trafo an, symmetriert er am Ausgang die Wechselspannung so, dass der Mittelwert der positiven Halbwelle dem Mittelwert der negativen Halbwelle entspricht. Damit sind beide Halbwellen symmetrisch zur "Null"-Linie.

    Okay, findest du den Begriff 'Symmetriertrafo' also passend? Mir war er so noch nicht begegnet.


    BTW: Wenn DC in Netz das Problem ist, würde ich aber keinen Ringkern-Trafo benutzen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo