Meine Ohren hören nur noch bis 10,5KHz...

  • Guten Morgen, in letzter Zeit empfinde ich die Hochtonpräsenz meiner Santana 879a zu wünschen übrig...

    Ich gehe davon aus, daß die Hochtöner in Ordnung sind. Ich habe sie vor nicht zu langer zeit von einer sehr vertrauenswürdigen Person hier aus dem Forum bekommen... :)

    Und ich bin kein Lauthörer, sodaß nicht anzunehmen ist, daß sie defekt sind...


    Dann habe ich aus Interesse im Netz 3 Lautsprecherfrequenztests gefunden...

    Alle 3 haben das gleiche Ergebnis gebracht...

    Eine leichte Senke zwischen 3000Hz und 4500Hz und erschreckenderweise höre ich ab 10500Hz nichts mehr... Sowohl über die LS als auch mit guten Kopfhörern probiert...

    Kann das sein? Mit erst 61 Jahren? :)


    Ich könnte heißere Hochtöner oder gleich mit empfindlichen Hörnern oben drauf versuchen das Problem anzugehen oder die Santanas verkaufen und in der Abbildung frischere LS mir besorgen... :)

    Auch habe ich einen Thread im diy-hifi-forum entdeckt, in dem einer MHD 152 oben drauf setzt und die Internen ausmacht...

    Aber auf den Klang der 420a Biflex würde ich nicht gerne verzichten...


    Grüße und konstruktive Ideen sind natürlich erwünscht... :)


    Christoph

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Sansui TU 217

    Macbook 2010

    Darling

    Altec 420a Biflex mit Celestion CDX1-1445

  • Ich würde zuerst mal einen Ohrenarzt aufsuchen.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Sehr interessant! Gute Idee! Danke! Ehrlich!

    Aber auf beiden Ohren gleich schlecht?... vielleicht...

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Sansui TU 217

    Macbook 2010

    Darling

    Altec 420a Biflex mit Celestion CDX1-1445

  • Es würde mir darum gehen, dass das Ergenis noch mal von fachlicher Seite bestätigt wird.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Guten Morgen


    Für das Alter normal, die Senke weiter unten ist ärgerlicher als die Sache über 10KHz, musikmässig ist das verzichtbar, da oben, passiert nicht viel. Und Hörgeräte kompensieren auch den Verlust über 10 nicht!


    Beste Grüße


    B.

  • Hi,


    wie wahrscheinlich jeder Musikbegeisterte habe auch ich mir so einige Gedanken und Sorgen darüber gemacht. Das Älterwerden ist aber bekanntlich nicht aufzuhalten. Und dem Graphen (Wikipedia) nach fehlen einem aber auch wie in Deinem Fall dann "nur" zwei Oktaven. Die sorgen meines Erachtens aber nicht für komplett dumpfen Klang. Das solltest Du abklären lassen, damit Du den Spaß an der Musik wiederfindest.


    Screenshot_20231104-115036_Chrome.jpg


    VG

    Lieby

  • Mach Dir keine Sorgen. So ein YouTube Hörtest hat kaum bis keine Aussagekraft... Ein professioneller Hörtest geht weit über das Abspielen von Frequenzen hinaus und dauert auch eine gewisse Zeit.

    Out here in the perimeter there are no stars

    Out here we is stoned

    Immaculate

  • Für das Alter normal, die Senke weiter unten ist ärgerlicher als die Sache über 10KHz, musikmässig ist das verzichtbar, da oben, passiert nicht viel. Und Hörgeräte kompensieren auch den Verlust über 10 nicht!

    Absolut richtig erkannt!


    Selbst noch unter 10khz erkennt man keinen nennenswerten Höhenverlust, wenn es nur auf einem Ohr passiert könnte man noch auf spezielle dem Frequenzgang angepasste Kopfhörer zbs von Ultrasone ausweichen, nach einem Hörtest mit ermittelter Frequenzgangkurve werden die fehlenden Frequenzen der Hörgeometrie wieder angepasst.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Nur mal so am Rande

    Bei den Hörtests hörst du lang anhaltende Sinus Töne. Diese Fähigkeit nimmt im Alter allgemein ab.

    Bei Musik gibt es das nicht.

    gott sei besteht Musik aus kurzen wechselnden Tönen. Und diese kann jeder auch im hohen Alter hören.

    Mike


    Mal lesen


    Wissenswertes zum Hören

    gewerblicher Teilnehmer

    AAA-Mitglied

    Einmal editiert, zuletzt von benzfan ()

  • Die Lehrbuchmeinung geht davon aus, daß ein Neugebornes 22kHz hören kann. Läßt sich schlecht überprüfen, außer einem lauten Wäääh würde man keine Antwort bekommen, wenn man dem einen Kopfhörer überstülpt... ^^

    Ferner geht die Lehrmeinung davon aus, daß der Mensch dann pro Lebensdekade 2kHz an "oberer Grenzfrequenz" verliert. Mit einem Alter von 60 Jahren liegt man dann bei 10kHz. Von daher liegst Du absolut im "Soll"... ;)


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Eine Senke zwischen 3 und 4,5 kHz ist eher ein Indiz für "Lärmschwerhörigkeit".

    Das kann dann auch im Alltag zu Hörproblemen führen.

    Generell ist zu bedenken, dass das Hirn da auch noch beteiligt ist.

    Mit gelegentlichem Hören über "korrigierte" Lautsprecher könnte neben genervten Mitmenschen auch die Wahrnehmung des Gehörten sich verändern.

    Ich habe mich nach langem Zögern für Hörgeräte entschieden, die ich auch ständig nutze.

    Der Bereich oberhalb 10kHz wird damit auch nicht bedient.

    Es ist schon verwunderlich, was man trotz eines ramponierten Gehörs an Feinheiten noch mitbekommt.

    Die Preise für Hörgeräte sind darüber hinaus auch für "Highender" nicht ungewöhnlich. Ein fettes Gerät beeindruckt natürlich mehr.

    Also hin zum Ohrendoktor - je länger Du wartest desto schwieriger hat es das alternde Hirn, sich anzupassen.

    Der Supergau bei solchen Geräten ist die Kombination mit Brille und Coronamaske ( im Winter noch Kapuze oder Mütze). Das ist etwas für starke Nerven!

    Klingt alles nicht so tröstlich, trotzdem noch viel Freude beim Hören-


    Erhard

  • Ich habe mal monatelang nach der Ursache für eine Kanalungleichheit in meiner Anlage gesucht, alles auseinandergerupft und nichts gefunden.

    Beim HNO bin ich dann fündig geworden, Ohrenschmalz war die Ursache. Danach war auch plötzlich der Hochton wieder da, dessen Verschwinden mir gar nicht aufgefallen war.

    Laut Hörtest bin ich sogar noch bis 13 Khz aktiv dabei mit 63, habe aber eine ziemlich tiefe Senke zwischen 1,5 und 4 kHz.

    Paradoxerweise bin ich in diesem Bereich besonders empfindlich gegen Überhöhungen im Frequenzgang und bevorzuge eine leichte Senke.

    Besten Gruß, Jürgen

  • Willkommen im Club.🙋

  • Hallo


    Ich war diese Woche noch beim HNO wegen Tinnitus nach Verkehrsunfall... Erschreckend!!!

    Vor 2 Jahren kam ich fast linear bis 9khz, jetzt durch Tinnitus schwere Absenkung ab 5 kHz... Tinnitus bei 6-8 kHz.

    Wahrscheinlich wohl CT wegen möglicherweise Hals- und Nackenbeteiligung.

    So kann es gehen.


    Gruß von Eugen

  • Bei den Hörtests hörst du lang anhaltende Sinus Töne. Diese Fähigkeit nimmt im Alter allgemein ab.

    Ferner geht die Lehrmeinung davon aus, daß der Mensch dann pro Lebensdekade 2kHz an "oberer Grenzfrequenz" verliert.

    Für das Alter normal

    Wäre mal interessant ob der Effekt bei Nutzung eines Hörgerätes ähnlich dem einer Brille ist.

    Mir wurde das außergewöhnliche Gehör eines 16jährigen beim Hörtest letztes Jahr bescheinigt, deswegen habe ich da keine Erfahrung.

    Seitdem ich öfters meine Lesebrille benutze sind auch meine Augen schlechter geworden. Die Optikerin meinte schon bei der Brillenanfertigung das wir uns in einem Jahr zum Austausch der alten Brille dann wiedersehen würden weil die Sehkraft durch die Nutzung rapide verschlechtert würde, also die Brille die ich die ersten zwei Jahre kaum bis gar nicht benutzt habe.

    Seit einem Jahr jetzt sind die Sichtverhältnisse deutlich schlechter geworden, ganz wie die Optikerin das erwähnt hatte.


    Viele Grüße

    Daniel

    Mein Rezept ?

    Dreimal Solar Müsli und dann LANG ABSTREIFEN...

  • Eine Senke zwischen 3 und 4,5 kHz ist eher ein Indiz für "Lärmschwerhörigkeit".

    Als Blechbläser seit dem 10. Lebensjahr, div. Bands ohne Ohrenschutz am Schlagzeug und 26 Jahre als Hornist in einem Philharmonischen Orchester ... :)

    Kein Wunder...

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Sansui TU 217

    Macbook 2010

    Darling

    Altec 420a Biflex mit Celestion CDX1-1445

  • Was macht ein Schwerhöriger? Er formt die Hände zu einer Muschel,und legt sie hinter beide Ohren.Probier das mal aus,das Ergebnis ist zumindest bei mir frappierend,das gesamte Klangbild wird heller-wie wenn die Sonne aufgeht.

    Hörgeräte konnte ich zuhause testen,selbst hochpreisige Geräte waren für mich nicht befriedigend.Das war vor c.a. 10 Jahren-vielleicht gibt es mittlerweile bessere.

    Viele Grüße,

    Jochen

  • Als Blechbläser seit dem 10. Lebensjahr, div. Bands ohne Ohrenschutz am Schlagzeug und 26 Jahre als Hornist in einem Philharmonischen Orchester ... :)

    Kein Wunder...

    Ich hab nach dem Testament Debut-Konzert auch erst mal drei Tage lang nur piepen gehört, das war die Practice What You Preach Tour.

    Kumpel meinte dann "stellst dich halt nächstes mal nicht direkt vor die PA"


    Viele Grüße

    Daniel

    Mein Rezept ?

    Dreimal Solar Müsli und dann LANG ABSTREIFEN...